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THEMA:   Diskutieren - aber wie?

 55 Antwort(en).

jako begann die Diskussion am 13.06.03 (08:25) mit folgendem Beitrag:

Seit Monaten habe ich mich aus diesem Forum zurückgezogen und zwar aus verschiedenen Gründen, die hier und jetzt nichts zur Sache tun. Mich interessiert nur meine Frage, die ich heute stelle.
Karl hat immer wieder zum Ausdruck gebracht, was er sich unter einem Dikussionsforum vorstellt. Also vor allem Sachlichkeit, Fairness, keine persönlichen Angriffe usw. (kann man alles nachlesen).

Bis heute hat er dieses Ziel nicht erreichen können, weil sich so gut wie niemand daran hält und die, die dazu bereit sind, gelangweilt, genervt oder wie auch immer, sich früher oder später zurückziehen.
Also sieht der Webmaster sich gezwungen, sich immer neue Maßnahmen auszudenken, um die Teilnehmer/innen zur Raison zu bringen. Die Zeit wird zeigen, ob er damit Erfolg haben wird.

Da wir hier aber nicht in einem Kindergarten sind, ist es meines Erachtens bedauerlich, dass die Diskutanten von sich aus es nicht schaffen, dieses Forum derart zu gestalten, dass jeder angeregt wird, eigene Gedanken und Meinungen ZUM THEMA zu entwickeln, zu formulieren und hier einzubringen.

Solange aber jede Diskussion unterwandert wird von all den negativen Aspekten, die ich hier nicht wieder einzeln aufzählen will, kann sich da in diesem Forum etwas Grundlegendes ändern?

Aber vielleicht kann uns ja dieser Spruch von Erich Kästner weiterhelfen:

Du rennst im Kreis und
suchst ein Loch?
Du rennst umsonst! Begreif
es doch!
Besinn dich!
Ein einz`ger Ausweg bleibt
dir noch :
Geh in dich!

Kästner

In diesem Sinne grüßt

jako


Jolo antwortete am 13.06.03 (10:09):

Vor ein paar Wochen habe ich mich als Neuer vorgestellt. Am 1. Juni ging ich in Rente und habe hier erst einmaLl gelesen, um mich >einzuleben<.Mich hat ziemlich erstaunt und erschreckt zu sehen, wie hier manche gegen manche vorgehen.Ich habe auch wenig Hoffnung, daß sich etwas ändern könnte. Ich übverlege mir, ob ich nicht lieber gleich wegbleibe.
Entschuldgen Sie, das ich das schreibe als Neuer.


Angelika antwortete am 13.06.03 (12:19):

Hallo Jolo, Du solltest Dich nicht entmutigen lassen und einfach daran denken, dass die hier geschriebenen Worte, die da durch den kalten Äther gejagt werden, sich oft viel härter lesen als sie gemeint sind - entsprechend bauschen sich da aus Diskussionen Dispute aus, die kaum noch zu bremsen sind und in denen es sehr persönlich wird. Werden erst formelle Regeln über das Mass selbstverständlicher Umgangsformen hinaus angelegt, und dazu gehört auch das Akzeptieren der Vielfältigen Denkmuster jedes einzelnen, so lange sie keine menschenverachtenden Züge aufweisen. Wir haben hier schon sehr oft über das Thema "Streitkultur" gesprochen - und auch da ging es denn entsprechend heiss her :-) Aber es wäre sicher tötlich und furchtbar langweilig, wenn nur noch restriktive geschrieben werden darf und Emotionen überhaupt keinen Platz mehr hätten.

Manche - wie zB Pilli - schreiben auch für meinen Geschmach zu vieoe "hihihihi"s oder ;-))))) aber man muss es vielleicht richtig verstehen - nicht als dümmliches Grinsen und nicht als Auslachen - sondern als fröhliches Anlachen - auch wenn man ganz unterschiedlicher Meinung ist. Würden andere sich dieser "dramaturgischen Hilfsmittel" auch des öfteren bedienen - es ginge glaube ich viel weniger hoch her bei einigen Themen.

Also stürz Dich einfach mal rein - wir passen schon alle auf, dass Dir nichts passiert :-)

Angelika


pilli antwortete am 13.06.03 (13:48):

@ Jolo

und manchmal verändert sich auch was, wenn alle "nur wollen".
und das darf dann auch "erstritten" werden, meine ich mal.

gerade habe ich 6x "lächeln" für mulde gelöscht.
schnell mal gelesen, eben korrigiert...danke Angelika, für den netten tipp :-)

welche erfahrungen bringst du mit?

ich finde die konstruktiven besprechungen innerhalb einer firmen-gemeinschaft, der du wohl noch angehörst ? sehr effizient. nicht nur bezüglich des wirtschaftlichen tuns, vielmehr ist es das miteinander diskutieren, daß verständnis wecken kann.

schade und sehr nachdenkesnwert finde ich, wenn frau oder mann gleich zu anfang schon "aufgibt" :-)
ich habe hier sooooo viele gelegenheiten gefunden, zu erfahren, wie sind sie nun "die alten" ? geben sie tatsächlich auf, wenn eine bestimmte altersgrenze erreicht ist

oder

fangen sie erst an, mit der art von leben, auf das frau und mann sich so viele jahre vorher vorbereiten konnte.

Jolo, so vieles positives habe ich hier gelesen, daß ich heute weiß :-),

"das leben ist schön" und jetzt erst recht !

:-)


e k o antwortete am 13.06.03 (18:03):

Hallo jako und auch jolo:

Auch gehöre zu denjenigen, die schon mehrere Male nach vergeblichen Appellen an Fairnis entnervt und frustriert das Weite geucht haben mit dem Vorsatz, nichts mehr zu schreiben. Aber immer wieder kehre ich zurück, weil ich hin- und hergerissen bin und nun habe ich mir gesagt, dass ich dieses Forum dahingehend ansehe, dass ich daraus lerne. Lernen, mit den Menschen klarzukommen,, die hier verkehren. Ich habe mich daran erinnert, dass mir mal ein kluger Mensch gesagt hat: Versuche, mit den Menschen auszukommen, denn es gibt keine anderen.

Das, was Ihr beide anmahnt und bedauert, ist zwar durchaus richtig. Aber wenn wir uns erhoffen, durch irgendwelche Ermahnungen oder Hinweise oder Bitten etwas in unserem Sinne verändern zu können, dann geben wir uns Träumen hin. Es ist nicht zu schaffen.

Ich habe mich entschlossen, dann zu schreiben, wenn ich denke, dass es einen Sinn hat. Werde ich persönlich angegriffen, verunglimpft oder sonstwie beschimpft, dann ist das für mich eine gute Übung, gelassener zu werden und die Dinge an mir vorüberziehen zu lassen.

Ab und zu bekomme ich Mails, in denen mir zugestimmt wird, was ich schreibe. Die sind mir wichtig, sie bestätigen mir, auf dem richtigen Weg zu sein. Und alles Andere versuche ich, mehr und mehr zu ignorieren frei nach dem Spruch: Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt.

Ich wünsche Euch beiden, dass Ihr Freude an diesem Forum findet, auch wenn man sie ( die Freude ! )manches Mal suchen muss, sie ist immer da.

Freundliche Grüße

e k o


schorsch antwortete am 13.06.03 (19:04):

Manchmal hilft es auch, sich eine dicke Haut zuzulegen - und manchmal würde manches anders aufgefasst, wenn man, statt nur der nackten Buchstaben, das Gesicht des/der SchreiberIn sehen würde.
Aber stünde dieser Mensch leibhaftig vor uns, dann würden wir uns sowieso ganz anders benehmen.....


jako antwortete am 13.06.03 (19:10):

Lieber e k o,

meine Motivation, nach so langer Zeit hier überhaupt wieder etwas zu posten, war den endlosen Diskussionen besonders der letzten Wochen entsprungen und aus Karl€s Ankündigung, wieder neue Maßnahmen vorzunehmen, damit gewisse Unerfreulichkeiten (oder was auch immer) nicht mehr so leicht entstehen können.
Ich hatte eigentlich gar nicht die Absicht, mich hier wieder einzubringen um zu diskutieren, da ich viel zu viel sonst um die Ohren habe, Dinge die mir wichtiger sind. Schon lange wollte ich Dir eine Mail schicken und zwar, als Du Geburtstag hattest, aber leider war Deine Adresse nicht mehr gültig.
Nein, ich hatte mir einfach nur so meine Gedanken gemacht, warum dieses Forum einem (oder jedenfalls mir) keinen "Spaß" mehr macht.
Ich habe kein Problem damit, mit Menschen klarzukommen, wie Du sagst, weder im Privatleben noch im virtuellen. Aber ich nehme mir die Freiheit hier wie dort, mit DEN Menschen zu verkehren, die mir etwas bedeuten, von denen ich lernen kann oder auf die ich mich bloß einfach freue wegen ihrer Art zu schreiben. Du hast dazugehört, wie natürlich auch andere, aber was ich nicht brauche, sind Menschen, die alles und jeden kontrollieren wollen. Wehe, wenn nicht alles so abläuft, wie ihr eigener Kopf es ihnen sagt. Wo bleibt da die Spontaneität, besonders der Neuzugänge, die noch nicht "verbogen" oder "abgeblockt" wurden? Und vor allem wo bleibt der Respekt Menschen gegenüber, von denen man nichts weiß, die vielleicht schwer krank sind oder sonstige große Probleme haben und hier vielleicht nur auftanken wollen. Das ist doch alles schon dagewesen. Und wenn€s zu spät ist, ist man betroffen.
Ich "verkehre" hie und da auch in einem Forum, in dem besonders junge und ganz junge Menschen vertreten sind. Dort wird keiner gemaßregelt weil es gar nicht nötig ist. Hier ist das Maßregeln leider zur Tagesordnung geworden.

Nun, wem das Spaß macht - mein Ding ist das nicht. Dazu ist mir meine Zeit auch zu schade.
Aber jolos Beitrag hat mich wieder an die erste Zeit erinnert, als ich das Internet "eroberte". Ich durchstöberte alles was nicht "niet-und nagelfest" war, natürlich mit Schwerpunkt auf Senioren. Da ich viele Sprachen verstehe, habe ich auch das Internet anderer Länder durchsucht, aber das Angebot des Seniorentreffs fand ich weitaus am besten und interessantesten. Und damit alle, die es erst jetzt entdecken, sich hier im positiven Sinne bereichern können, will ich ihretwegen nicht die Hoffnung aufgeben, dass sich doch vielleicht mal etwas ändert. Nämlich, dass SIE zu Wort kommen und frischen Wind mitbringen. Das ist mein einziger Wunsch, denn persönlich habe ich genügend private Kontakte und den Austausch, der meinem Wesen entspricht.

So, nun habe ich gehörig Dampf abgelassen :-) Nun mag man von mir aus alles verreißen, und mich noch dazu - das ist nicht das Problem.

Liebe Grüße

jako


Eberhard Killi-Kñnig antwortete am 13.06.03 (20:30):

Liebe jako,

Dein Posting von 19.10 Uhr habe ich mit großer Freude gelesen.

Du schreibst: "ich nehme mir die Freiheit hier wie dort, mit DEN Menschen zu verkehren, die mir etwas bedeuten, von denen ich lernen kann oder auf die ich mich bloß einfach freue wegen ihrer Art zu schreiben".

Da habe ich ein bisschen eine andere Meinung dazu, liebe jako. Ich denke, dass wir uns auch mit den Menschen auseinandersetzen müssen, die uns nicht so liegen, die es uns schwer machen, die wir - so gar nicht mögen. Warum ? Weil wir auch von ihnen lernen können, oder besser gesagt: durch sie lernen können.

Ich denke, wenn wir uns nur mit den lieben, sympathischen Menschen umgeben, die es uns leicht machen, laufen wir Gefahr, träge zu werden. Setzen wir uns aber auch mit den anderen auseinander, dann ist das oftmals anstrengend und vordergründig auch nutz- und sinnlos. Doch bei tieferer Betrachtung kommen wir dahinter, dass wir hie und da durch das für uns "völlig unmögliche Verhalten" eines Menschen - wenn auch manches Mal etwas unsanft - auf etwas gestossen werden, das uns in unserer Entwicklung weiter bringt. Zugegeben, das ist anstrengend, aber letztlich doch auch von Vorteil.

Was meinst Du, liebe jako und was meinen die anderen dazu ?


e k o antwortete am 13.06.03 (20:33):

Oh, da hatte ich wohl auf eine falsche Zeile getippt, das wollte ich jetzt nur ausprobieren, also kommt mein Nick noch immer.


Jolo antwortete am 14.06.03 (08:50):

Guten Morgen,
das hier finde ich eine gute und gerechte diskussion.
Ich hbe ja geschrieben das ich in den letzten Wochen hier hauptsächlich gelesen habe. Ich finde einfach hier streiten sich so viele, aber nur einer hat sich dem "Tribunal" (das Wort ist von pilli bei "Guten Morgen") vorgestellt. Der wird dann doll rangenommen. Anderen ist es erlaubt weiter z streiten. Ich finde daß eine Ungerechtigkeit. Jedenfalls denkt man das als Neuer, auch fällt noch mehr auf aber ich will lieber nichts mehr schreibn.


WANDA antwortete am 14.06.03 (09:26):

doch, jolo, schreib bitte alles, mir wäre es lieb, wenn einer, der noch nicht voreingenommen ist mal die Dinge beim Namen nennt.
Ich bin bestimmt schon irgendwie zu sehr involviert oder auch betriebsblind, deshalb sind meine Gedanken nicht mehr objektiv.
für die Wortklaubenden, Gedanken sind natürlich immer subjektiv, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.


schorsch antwortete am 14.06.03 (12:47):

@ Eberhard: "....Da habe ich ein bisschen eine andere Meinung dazu, liebe jako. Ich denke, dass wir uns auch mit den Menschen auseinandersetzen müssen, die uns nicht so liegen, die es uns schwer machen, die wir - so gar nicht mögen. Warum ? Weil wir auch von ihnen lernen können, oder besser gesagt: durch sie lernen können....."

Der Deutsche liebt den Franzmann nicht, doch seine Weine trinkt er wohl!" Dieser Spruch eines längst Verstorbenen kommt mir bei Eberhards Beitrag in den Sinn. Er hat Recht. Denn wenn wir nur noch im Kreise jener ZeitgenossInnen verkehren würden, die genau das Gleiche denken, sagen und schreiben wie wir selber, dann würde das Leben doch recht langweilig, oder? Wir würde der ST denn aussehen, wenn "Dialoge" folgenden Werdeganges zu lesen wären:

pilli: bei uns ists recht heiss heute.....

schorsch: bei uns ists recht heiss heute.....

Wolfgang: bei uns ists recht heiss heute.....

Wanda: bei uns ists recht heiss heute.....

jolo: bei uns ists recht heiss heute.....

eko: bei uns ists recht heiss heute.....


eko antwortete am 14.06.03 (13:29):

@ schorsch:
Eberhard Killi-König ist e k o, ich hatte nur auf die falsche Zeile geklickt, so kam mein bürgerlicher Name in mein Posting.

Die Frage ist nicht, ob und dass wir alle das Gleiche denken und uns mitteilen. Man kann ruhig unterschiedlicher Meinung sein und sich das auch sagen, aber mit den entsprechenden Worten, das ist doch die Crux !

Man muss doch den anderen nicht gleich derart niedermachen, wie das hier manches Mal geschieht. Man kann doch durchaus auch liebenswürdig und freundlich zueinander sein, ohne dass gleich Langeweile aufkommt.

Wer aber den Sinn des Diskutierens nur im Herumstreiten und einander Wehtun sieht, dem ist nicht mehr zu helfen - und der kann auch überhaupt nicht diskutieren, sondern nur streiten im Sinne von Zerstören. Und das muss nicht sein.

Freundliche Grüße
e k o


Angelika antwortete am 14.06.03 (13:32):

@schorsch: fehlt aber noch als abschluss:

"ich danke allen mitdiskutanten für diese harmonische runde! man kann sich eben auch kultiviert im ST unterhalten, ohne dass ungewünschte streithähne einem dazwischen funken! als themeneröffnerin und diskussionsführerin danke ich allen!!! "


:-)

nix für ungut ...

und jako: durch dein "wir" ... "uns" ... "die anderen" schaffst Du Schranken, die es eigentlich nicht braucht - warum diese Abgrenzung? "die anderen" sind ja auch bemüht, mit "euch" auszukommen? ...

versuch doch einfach mal, nicht bloss zu ertragen sondern eigene grenzen zu überschreiten und auf "die anderen" ein- und zuzugehen statt sich nur über sie zu ärgern oder zu empören...


jako antwortete am 14.06.03 (17:11):

Lieber e k o,

>>Da habe ich ein bisschen eine andere Meinung dazu, liebe jako. Ich denke, dass wir uns auch mit den
Menschen auseinandersetzen müssen, die uns nicht so liegen, die es uns schwer machen, die wir - so gar
nicht mögen. Warum ? Weil wir auch von ihnen lernen können, oder besser gesagt: durch sie lernen
können. >>

Dagegen ist nichts einzuwenden, aber da ich mit jeder Art von schwierigen Menschen mich im Laufe meines Lebens auseinandergesetzt habe und das, wie Du ja sagst, ein ständiger Lernprozess ist, für den ich sehr dankbar bin, muss ich auch in dieser Hinsicht angesichts meines Alters Prioritäten setzen.

Nur um es kurz zu erwähnen: ich kümmere mich seit Jahrzehnten um Suchtkranke, nicht beruflich, sondern weil es sich rein menschlich so ergab. Und auch jetzt wieder lebe ich sozusagen Wand an Wand mit jemandem, der nur noch ein menschliches Wrack ist. DAS sind Probleme, denen ich mich stellen muss und will und auch immer getan habe.

Weiterhin pflege ich intensive Kontakte zu Menschen, die sich von ihrer Abhängigkeit befreit haben und jetzt, sei es beruflich sei es ehrenamtlich, sich um Süchtige, um psychisch Kranke, um Behinderte und Autisten oder sonstig Ausgegrenzte kümmern. Diese Betreuer, sowohl Fachkräfte wie Ehrenamtliche, haben ein großes Bedürfnis, über ihre Arbeit sprechen zu können, jemanden zu haben, der ihnen ganz einfach zuhört. Ich hoffe, Du verstehst, dass mir solche Gespräche nun mal wichtiger sind als alles, was ich hier so lese.

Danke, dass Du Verständnis für mich gezeigt hast!

Liebe Grüße

jako


pilli antwortete am 14.06.03 (18:41):

tja, klar ist jemandem das eigene hemd näher als der rock der anderen, jako

ich kann dich verstehen, nur...du möchtest doch diskutieren, schließlich trägt dein thems die headline:

"Diskutieren - aber wie?"

frag doch vielleicht unter einem anderen thema erneut nach, vielleicht folgendermassen:

"ich möchte in einem forum schreiben, wer hat lust und freude mir so zu antworten, wie ich mir das wünsche?"

ein versuch ist es wert ! und, du darfst dir sehr sicher sein, es bliebe auch "pilli-frei" :-)

es sei denn...

ich könnte erkennen, daß senioren übers ohr gehauen werden sollten...aber das denke ich mal, möchtest du bestimmt nicht.

:-)


Sammy07 antwortete am 14.06.03 (22:15):

@ Pilli
...es ist immer wieder "erfrischend" dich zu lesen,zumal du jetzt sogar als Mutter "Theresa" für ST-Senioren verstanden werden willst.........-:)

Mir fällt im Moment nur ein Spruch ein; "Keiner ist ganz unnütz,kann er doch immerhin noch zur Abschreckung dienen"

In diesem Sinne weiter so.......

Sammy07


Mart antwortete am 15.06.03 (07:04):

1. Regel: Sei um jeden Preis individuell!
2. Regel: Sei immer anderer Meinung, auf daß Du die Diskussion anregst und möglichst viele Klicks erreichst!
3. Regel: Benutze Dialekt, auf daß Dich nur wenige verstehen und Du Deine Schreib(e)fehler und logischen Fehler dahinter verstecken kannst.
4. Regel: Betrachte die Foren als Deine Spielwiese
5. Regel: Belege Deine Ansichten mit Links, die ins Leere gehen, auf daß Du sehr informiert aussiehst.
6. Regel: Gestalte die Diskussion dynamisch - Wenn andere nicht mitkommen, ist daß ihre Schuld!
7. Regel: Misch Dich überall ein, auch wenn Du nichts zu sagen hast!
8. Regel: Betrachte Dich als unersetzlich!

uww.


WANDA antwortete am 15.06.03 (07:39):

@mart, bleib bloss hier und nimm nicht den Weg den Ro-Na nahm!!!! auf jeden Fall habe ich heute schon gelacht. Liebe Grüsse


Felix antwortete am 15.06.03 (08:00):

Hallo zusammen:

zur Metadiskussion über das Diskutieren:

Mein Motto bleibt:

ES GIBT NICHTS GUTES ... AUSSER MAN TUT ES ....

Bitte macht weiter! .... auch wenn manchmal die Fetzen fliegen ... ich mag Auseinandersetzung ... Ich habe meine spitze Feder auch schon ... vielleicht sogar für einige verletzend ... im ST Forum verwendet ... pardon! ...

Meine Motivation ... vermehrt auch eigene Themen aufzuwerfen ... wird bald wieder kommen.

Die eigene Befindlichkeit ins Forum zu tragen, ist sicher psychohygienisch wertvoll ... sollte aber nicht das Einzige sein, was beigetragen wird!

Also Mut zum Neuanfang ... das Leben ist zu kurz, um Klagen zu seinem alleinigen Inhalt zu machen!


Medea. antwortete am 15.06.03 (09:15):

@ Mart

ich ahnte es, jetzt weiß ich es : Du kannst ganz schön boshaft sein ...


schorsch antwortete am 15.06.03 (09:47):

@mart,

keine Ahnung, wen du da meinst (;--))))


Mart antwortete am 15.06.03 (09:56):

An Medea:

Bin ich boshaft, wenn ich die Diskutierregeln so prägnant ausdrücke, wie sie von manchen verstanden und angewandt werden?


Natürlich ist es möglich, daß ich manches und manche total mißverstehe. Wenn das so ist, dann bin ich hier wirklich falsch.

Warum werden manchen derartig viele Dinge inkl. meines Erachtens nach wirkliche Boshaftigkeiten und Angriffe nachgesehen, andere dagegen - die nicht immer wieder betonen, wie unorthodox und kreativ sie sind - mit Vehemenz angegriffen?

Ich werde darüber nachdenken -

Ich bewundere aber ehrlich Deine Fähigkeit das Positive im anderen zu suchen und anzuerkennen.


Medea. antwortete am 15.06.03 (10:21):

Ach Mart - mir gefällt ja Deine prägnante Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen - alles fein wissenschaftlich unterlegt ;-)
Und falsch am Platz bist du hier sicher nicht - in jedem Fall hast Du in Angelika eine adäquate Diskussionspartnerin, wie an anderer Stelle zum Ausdruck kommt.
Leider geht es mir ziemlich ab, alles von der wissenschaftlich anerkannten Seite zu betrachten - was wahrscheinlich notwendiger wäre ... :-)
Und mit dem Nachdenken ist das auch so eine Sache: meine Gedanken bleiben selten bei einem Punkt, sie schweifen einfach ab, verweilen hier und da und auch noch ganz woanders ;-)....
Jetzt nimm Du nicht auch noch Dein Hütchen.... Platz und Raum ist doch für alle ....


pilli antwortete am 15.06.03 (11:13):

"Ich werde darüber nachdenken -"

eine mitteilung, die auch RoNa gerne in ihren beiträgen wählte :-) liebe Mart, es ist für mich so, als habe sie diese worte geschrieben; ja als spreche sie förmlich durch dich. :-) auch die sehr offene art und weise von RoNa und dir bezüglich des einschätzen können von ironie und satire, hat mich dazu angeregt:

"ich werde darüber nachdenken" :-)

und vielleicht abhilfe für weniger spaß und freude von häme unterscheiden könnende forenteilnehmerInnen vielleicht ein

"vorsicht, satire!"

meinen worten voransetzen. :-)

"unorthodox", liebe Mart, und von "Allgemeinplätzen" sprach Medea. mit blick auf mich; und ich danke dir, Medea. für deine einschätzung. ja, das ist so,du siehst das richtig.

orthodox (rechtgläubig, strenggläubig, einer strengen lehrmeinung gemäß, der herkömmlichen anschauung entsprechend, starr und unnachgiebig.../ entn. "Duden Das Fremdwörterbuch"/ )

nein, das gilt nicht für mich...das "unorthodox" aber,

datt hütchen schmückt!

liebe Medea.,

und auch von den "Allgemeinplätzen" die alle oder auch nur eine oder einer mit oder ohne begleitung aufsuchen können, das ist mein thema und davon zu berichten oder vielleicht auch nur anzuregen, konkretes tun oder nur die gedankliche vorstellung zuzulassen, das möchte ich versuchen. immer lieber und immer öfter! :-)

mal was ausprobieren aufgrund einer info, die ich erhielt, hat oft verblüffende einsichten vermittelt und auch schon mal "umdenken" bewirkt und neue spannende inhalte gezeigt, wo ich anfangs gähnende leere vermutete. :-)

die "Allgemeinplätze" sind es, wo begegnung in vielfältiger weise stattfindet. es sind die marktplätze, die kaffees aber auch die foren, wo begegnung gewünscht ist...ansonsten würde niemand sie besuchen, meine ich mal.

ich liebe das schreiben in den foren, nicht als gehirnwäsche sondern eher die "ochsentour von event zu event :-) im forum halt, das springen von thema zu thema.

auch die spielregeln des "kopf-hoch-motivations-spiel" habe ich nur durch das lesen in den foren trainieren können, eigentlich bin ich eine verfechterin des "hilf dir selbst; dann hilft dir gott" gedankens :-)

die persönlichen perspektiven "genuss und erlebnisreiche" momente zu interpretieren sind selbstverständlich sehr verschieden. das was A gefällt und zu begeisterungs-ausbrüchen verleiten mag ist sicherlich für B undenkbar, aber vielleicht möchte C mal andenken...jou, das eine oder andere könnte ja den versuch wert sein, vieleicht mal zu überlegen, ob...

eines aber darf es m.e. nicht, das beleidigen oder verletzen. wenn ich aber mich Angelika anschließe und auch die zahlreichen, mehr als kräftigen worte mal listen würde, die in meine oder ihre richtung gehen...

die 500 worte-begrenzung liesse einen beitrag nicht zu! :-)

das "reinfliegen" in ein forum und nur stänkern, ist sehr einfach. "rede und gegenrede", wie du es richtigerweise nanntest, Medea., kostet zeit und energie...aber...

bereitet es nicht unendlich viel mehr "freude an der diskussion" ?

und

"unerfreulich, unangenehm, heikel, prekär, genierlich",

dürfen diese dinge nicht mal auf den foren-tisch, wenn die diskussion dazu verhilft, eine klare und tranparente sicht der sachverhalte zu erhalten?

:-)


Mart antwortete am 15.06.03 (11:19):

an Medea:
Deine Art, die Dinge zu betrachten, sind erfrischend und anregend. Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese "unwissenschaftliche" aber dafür umso mehr menschliche Art an Probleme heranzugehen nicht als Bereicherung betrachtet wird.

Was ich aber sehr wohl als kontraproduktiv betrachte, ist die Vorgabe informiert und wissenschaftlich zu sein, wobei hinten und vorne bemerkbar ist, daß es "halt doch nicht ganz reicht." Auch hier könnten sich interessante Diskussionsfäden entwickeln, wenn nicht sofort abgeblockt und ausgewichen wird, und die Diskussion auf einer ganz anderen Ebene weitergeführt wird.


Mart antwortete am 15.06.03 (14:11):

an Pilli:
Irrtum: Nicht ich habe Dich als "unorthodox" bezeichnet! Ich habe geschrieben, daß manche von sich selbst glauben, sie seien es. Ich würde deine Art als manieristisch bezeichnen.


Ana antwortete am 15.06.03 (14:17):

Zunächst der Wunsch:
Ich möchte in diesem und anderen Foren schreiben, wo - hoffentlich ab sofort - so geantwortet wird, wie sich das fast alle hier wünschen! Danke!

Ich liebe die Fähigkeit von Menschen wie Mart, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Mart, ich schliesse mich der Bitte von Wanda an! Und: Mit der Frage, die Du Dir stellst, bist Du nicht allein.

Für Angelika zu: Eigene Grenzen oder Alter.
Eigene Erfahrungen:
Man ÏschrumpftÓ aussen (z.B. kommt man evtl. nicht mehr aufs Pferd!) und wächst innen!
Zum Innen: Ein tolles Erlebnis ist:
- Der Horizont, die eigenen Grenzen werden weiter!!!
- Man wird toleranter, liberaler!!!
-- man muss nicht mehr so zwanghaft(!) kämpfen.

Und das Tollste: Man erkennt und gewinnt Zeit für das Wesentliche und Schöne!

Und das Allertollste: Das Leben wird spannender und interessanter als vorher ( nicht umgekehrt)!!!

Wenn Du wüsstest, wie gut sich das anfühlt und welche Freude das auslöst!!!

Ich weiss nicht mehr, wann diese Entwicklung einsetzt - vielleicht so zwischen 50 und 60 .

- Jedenfalls findet man dann z.B. nicht mehr: ÏnettÓ = langweilig, verlogen. Zumindest nicht generell.
- Man kämpf auch weiterhin, jedoch jetzt ums Wesentliche, z.B. gegen Gewalt jeglicher Art (wie z.B. Platzhirschverhalten). Dabei kann ein Rückfall in frühere Verhaltensweisen durchaus ausgelöst werden!


Angelika antwortete am 15.06.03 (14:33):

Huch? Ana, hallo erst einmal -

Ich habe mich auch nie abgegrenzt von Älteren oder Jüngeren - es waren andere hier in den Foren, die meinten, da eine Abgrenzung ziehen zu müssen...

Der Slogan des ST heisst ja auch "Chatten und diskutieren MIT Senioren - und nicht "nur für Senioren" -

Das mit dem nicht mehr aufs Pferd kommen - die Erfahrung habe ich schon hinter mir - wenngleich es Unfallbedingt war :-) Alles andere kann ich nachvollziehen und wer wie ich die Hälfte seines Lebens in immer wieder neuen Ländern unter neuen Menschen gelebt und gearbeitet hat, der hat eben auch andere und vielleicht sogar unterschiedlichere Erfahrungen und Eindrücke zur selben Sache - sie sind deshalb nicht falsch sondern ganz einfach anders.

Alter sollte überhaupt keine Rolle spielen - ausser beim Käse.

Angelika


pilli antwortete am 15.06.03 (14:53):

ja aber auch ein internettes "Danke" an dich, Ana,

schließlich erwarte ich mit jetzt fast 57 jahren heiß und voller ungestüm ungeduldig die wilden "60" er.

endlich dazugehören dürfen, nicht mehr als noch zu junge ST`lerin zu gelten, datt wäre so schöööööön !!!

schließlich habe ich sie mir ja ausgewählt, die "alten"... :-)

"alltagsgrau gegen himmelblau zu tauschen",

wollte ich hier erfahren und kennenlernen. :-) deinen beitrag werte ich so, daß nun vielleicht der ausgrenzung
einhalt geboten wird,

nochmals, netten Dank!

:-)

p.s.

op datt pääd muß ich nicht unbedingt, aber wenn mein ausgewählter zosse auf der rennbahn ein paar kreuzerle einbringt, jenügt mir datt.


Mona antwortete am 16.06.03 (01:33):

@jako
@Jolo

Da geht es mir ähnlich und bei einigen wenigen
DiskussionsteilnehmerInnen frage ich mich :Worin
besteht nun der "sittliche Nährwert" der Worte ?

Wenn Texte nicht nur Info, sondern geistige Nahrung
sein können - dürfen - sollen , dann ist bei manchem
Gelesenen die viele Luft am schwersten zu verdauen.

Gruß Mona


pilli antwortete am 16.06.03 (06:34):

bist du die Mona, die mit Angelika und mir im thema Senioren WG diskutiert?

oh, da ist sehr gut nachzulesen, wie deine art und vorstellung der diskussion aussieht...

:-)


Mona antwortete am 16.06.03 (07:40):

@ Angelika

Ich wollte nicht ZU persönlich werden und habe den Plural
gewählt, Du warst nicht gemeint-entschuldige bitte.
Gruß Mona


Angelika antwortete am 16.06.03 (08:03):

@Mona: ich hab auch nichts persönlich genommen und Du musst Dich doch nicht entschuldigen.

@pilli: willst du hier den verdacht aufkommen lassen, ich hätte probleme mit monas diskussionsstil? hab ich nicht. dein "diskussionsstil" wird zunehmend diffuser. lass mal schön die kirche im dorf....


Mona antwortete am 16.06.03 (08:40):

@ Angelika

Danke, daß Du meine Erklärung und Entschuldigung
akzeptieren kannst.
Liebe Grüße Mona


Mona antwortete am 16.06.03 (08:54):


@ pilli

Eine echte Diskussion steht und fällt mit den Spielregeln,
an die sich die Diskutanten halten - oder nicht .
Wenigstens ein paar Regeln möchten aber schon beachtet sein, z.B.:
Beim Thema bleiben .
Sich nicht provozieren lassen.
Zur Sache und nicht zur Person Stellung nehmen.
Das Gegenteil davon - und zwar das negativste- wäre die
waffenlose Kriegsführung, die wir doch alle sicherlich
nicht wollen .
Gruß Mona


schorsch antwortete am 16.06.03 (09:19):

Ja - wir wüssten es ja alle, wie wir uns zu verhalten hätten. Es fehlt manchmal nur an der Umsetzung der Theorie in die Praxis......


Tobias antwortete am 16.06.03 (10:18):

Da erscheint immer wieder das Gleiche.
" Zur Sache und nicht zur Person Stellung nehmen "

Wenn jemand etwas total Unsinniges schreibt werde ich in meinen Augen " Unsinnigen " widerssprechen. Dies ist klar. Hinter all dem steht aber doch eine Person und da fängt es doch an.

Als der Irak - Krieg begann haben zwei Frauen aus den USA mitgeschrieben. Es kann doch niemand behaupten, dass bei diesen Auseinandersetzungen keine persönlichen Angriffe stattfanden. In einem Forum, besser in einer politischen Arena wird es nicht immer möglich sein, die Samthanschuhe anzuziehen und ich meine, wer soetwas nicht mitmachen will, möge in solchen Foren nicht mitschreiben.

Gleiches gilt für Mitschreiber die immer das Niveau in einem Forum bemängeln. Diese Personen schreiben meist keine Beiträge aber bemängeln das Niveau. Mir total unverständlich denn sie hätten, wenn sie mitschreiben würden, die Möglichkeit dies in ihrem Sinn zu ändern.

Die meisten Leute die hier schreiben, haben im laufe ihres Lebens so viele Regeln erfahren und wissen genau wo bei einer Diskussion die Mastspitze erreicht ist. Wenn man hier aber einen akademischen Zirkel in die Tat umsetzen will, wo unter dem Tisch mit Füssen getreten wird und oben die Gesichter Freundlichkeit ausstrahlen, habe ich als Handwerker hier nichts zu suchen.

Eine gute Woche wünscht Tobias


Mart antwortete am 16.06.03 (11:09):

An Tobias:
Wenn das, was Du oben festgestellt hast, an mich oder auch an mich gelten gerichtet war, gebe ich gerne Antwort.
Laß es mich bitte wissen.

Viele Grüße


Tobias antwortete am 16.06.03 (11:17):

Mart, mit Füssen unter dem Tisch treten ist nicht meine Sache. Klarer kann man sich doch nicht ausdrücken.


Mart antwortete am 16.06.03 (11:25):

Danke für Deine rasche Antwort!

Ich würde für meine Antwort nun einen Hinweis auf ein konkretes Beispiel brauchen.


Angelika antwortete am 16.06.03 (13:26):

@ Mona: Deine Entschuldigung in allen Ehren, aber sie war überhaupt nicht nötig - Du hast überhaupt nichts geschrieben, für das sie nötig gewesen wäre. Also..
lass Dich nicht verunsichern :-)


Karl antwortete am 16.06.03 (13:30):

Lieber Tobias,


Du hast mir wirklich aus der Seele geschrieben mit: ".... Mitschreiber die immer das Niveau in einem Forum bemängeln .... schreiben meist keine Beiträge aber bemängeln das Niveau. Mir total unverständlich denn sie hätten, wenn sie mitschreiben würden, die Möglichkeit dies in ihrem Sinn zu ändern. "

Ich möchte noch hinzufügen (über und nicht unter dem Tisch ;-)): mich nerven durchaus auch die Mimosen, die zwar kräftig austeilen können, aber gleich losjammern, wenn sie selbst mal kritisiert werden.

Toleranz ist immer die Toleranz gegenüber anderen Meinungen, manche aber glauben, Toleranz müsse nur gegenüber ihren eigenen Meinungen von anderen geübt werden - und poltern gleich jähzornig los und werden persönlich beim kleinsten Anflug von Kritik.

Und hier möchte ich jetzt einmal bei allen gegen Pilli gefahrenen Angriffen auch eine Lanze für sie brechen. Sie kann austeilen und ganz schön sarkastisch sein. Sie kann aber auch viel Kritik einstecken, ohne anschließend verletzend zu werden. Das jedenfalls ist meine Beobachtung und die wollte ich durchaus auch einmal loswerden.

Lieber Tobias, ein akademischer Zirkel, nein, das soll der Seniorentreff nicht sein. Argumente sollen gewogen werden unabhängig von der Ausbildung eines Schreibers. Wenn ich Mist schreibe, sag mir das, ich werde auch bei Dir nicht zögern ;-)

Beste Grüße, Karl


Mona antwortete am 16.06.03 (16:47):

Hallo, Angelika !

Seit dem 04.06.03 bin ich nun beim Forum und habe mich
seither ein paarmal gemeldet. Ich fühle mich auch nicht
angegriffen, wenn sinngemäß von ständiger Besserwisserei
die Rede ist.
Meine Kritik habe ich ein- oder zweimal geäußert, mehr war
nicht. Danke, über DEIN Echo freue ich mich ganz
besonders.

Liebe Grüße

Mona


jako antwortete am 16.06.03 (22:49):

@Karl
das Phänomen des "Austeilens" in allen seinen Facetten ohne Rücksicht auf dessen Wirkung, ja oft aus Absicht, erinnert mich vage ans Mobbing in Schulen und Betrieben.
Ich werde nie eine Lanze brechen können für jemanden, der sich so verhält. Ich kann mich wehren(sofern ich dazu Lust habe), ich kann dazu schweigen, tolerieren oder ertragen, aber gutheißen? NIE.
Denn eine solche Form des Miteinanders ist m.E. destruktiv, nicht konstruktiv.
Man kann sich streiten dass die Fetzen fliegen, man kann wütend werden und virtuell auf den Tisch hauen, aber man hat nicht das Recht zu verletzen, und schon gar nicht, wenn man vorher nicht angegriffen wurde.

Aber vielleicht liege ich da mal wieder falsch. Ich lerne gerne dazu.

Gute Nacht

jako


schorsch antwortete am 17.06.03 (08:43):

Liegst du absolut nicht falsch!


Ruth antwortete am 17.06.03 (10:27):

Liebe Jako,
Du liegst absolut richtig und versuche ja nicht, in dieser Sache etwas "hinzuzulernen", das wäre schade um Dich.
Du bist offen, fair und keinesfalls verletzend, gerade dann nicht, wenn Du Deine Meinung rückhaltslos sagst - und das ist ja genau das, was eine wertvolle Diskussion ausmacht.
Ich weiß nicht, ob das Gegenteil dieser Eigenschaften angeboren oder angenommen ist, aber mir kommt hier ein Wort meines längst verstorbenen Vaters in Erinnerung. Er sagte in Fällen von Taktlosigkeit oder noch Schlimmeren nur jeweils achselzuckend: "Da fehlts halt an der Verpackung!"

Gruß Ruth


jako antwortete am 17.06.03 (12:11):

Hallo liebe Ruth,

>>Ich weiß nicht, ob das Gegenteil dieser Eigenschaften angeboren oder angenommen ist,<<

Ich versuche gerade, mir ein sarkastisches, hämisches, mit Worten verletzendes Baby vorzustellen, aber vor meinen Augen tauchen nur wonnige unschuldige Kindergesichtchen auf. Daraus wage ich mal abzuleiten, dass wir alle unsere schönen wie schlechten Eigenschaften im Laufe des Lebens erwerben.
Vielleicht weiß ja darüber jemand etwas genaueres?

Es grüßt

jako


Medea. antwortete am 17.06.03 (12:28):

Philipp II. von Spanien soll bereits als Kind ein Monster gewesen sein, der unschuldige Spielgefährten und Tiere bis auf Blut quälte und seine Freude daran hatte ...


pilli antwortete am 17.06.03 (12:31):

ja, liebe jako

dir kann geholfen sicherlich werden.

eigentlich habe ich dein problem nicht so recht verstanden, aber wenn du fleissig weiter nur negativ-beispiele dazu benutzt, dein persönliches wohlbefinden davon abhängig zu machen, biete ich dir gerne aus dem archiv ein beispiel an.

deinen beiträgen habe ich ein bischen zeit gewidmet und ich darf dir sagen, ich fand nix unfreundliches oder nicht sachgerechtes. nette zustimmungen und auch erklärende beiträge, insgesamt (59)

hier ist sehr positiv zu sehen, wie eine diskussion sach- und fachgerecht geführt werden kann. 59 beiträge zeigen das sehr deutlich :-)

wenn nun alle nur gutes im sinn haben, was kann dann schaden? :-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1337.html


Karl antwortete am 17.06.03 (13:19):

Es mobben immer die anderen. Man/frau selbst ist immer das Opfer.

Toleranz ist immer die Toleranz gegenüber anderen Meinungen, manche aber glauben, Toleranz müsse nur gegenüber ihren eigenen Meinungen von anderen geübt werden - und poltern gleich los und werden persönlich beim kleinsten Anflug von Kritik. Die "Gegner" müssen schon einen Erbschaden haben oder zumindest sonst irgendwie falsch erzogen worden sein. Sorry, aber ich lächle.


Medea. antwortete am 17.06.03 (18:40):

Wohin ist der Beitrag von 17,59 Uhr entschwunden?
Mußte wieder etwas gelöscht werden?


Karl antwortete am 17.06.03 (18:50):

Meine Schuld. Ich habe der Versuchung nicht widerstanden bei mir einen peinlichen Rechtschreibfehler (mopping in Mobbing) zu verbessern. Als Webmaster habe ich dieses technische Privileg, aber ich habe dummerweise die Permissions nicht wieder zurückgesetzt (für die Fachleute). Den Fehler habe ich gerade korrigiert als ich sah, dass Beiträge eingehen, aber nicht dargestellt werden :-((


Mit den besten Grüßen

Karl