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mehr für die Lektüre von Indianerbüchern. Die Suche nach eventuellen Neuausgaben dieser Bände be
trieb ich jedoch all die Jahrzehnte nebenher w eiter - und erfolglos.

Der Zufall spielte mir nun eines Tages eine Abhandlung derNürnberger Zeitungüber den Illustrator die
ser Tecumseh-Bücher, Klaus Dill, in die Hand. Nahezu aufdem Sterbebett nannte mir Herr Dill den
Verlag und w enige Tage später hatte ich die neuesten Ausgaben dieser Bücher in Besitz und w eiterhin w e
nige Tage später hatte ich sie so verschlungen, w ie damals der 12jährige Junge.

Dem Einfluss Tecumsehs und seiner Zeit konnte ich mich nicht entziehen. Ich erinnerte mich an die
im Frühjahr 1945 selbst verfassten Indianergeschichten (eine davon habe ich heute noch). Deshalb trat
ich in den Wettstreit mit mir selbst und w ollte es w issen: Was du als 12jähriger konntest, müsste doch
auch heute immer noch gehen! Eine Geschichte w ird sich finden lassen!

Bei meinen Überlegungen fiel mir auf, dass in fast allen Büchern und Filmen über diese Zeit, sow ohl
die w eißen w ie die roten Helden nur edle Menschen w aren und die Bösew ichte nur abgrundtiefverw erf
lich. Zudem stolzieren zumindest die Helden durch diese Bücher und Filme, als hätten sie zu Lebzeiten
schon gew usst, dass sie bereits als Film- oder Buchhelden ausersehen w aren. Mit anderen Worten: ,,nor
male" Menschen kommen meist nur als Randfiguren vor. Das w ollte ich in meiner Kurzgeschichte ändern.

So gab ich also dem Westernautor in mir den Schreibauftrag..

Beim Schreiben überstürzten sich dann die Ereignisse. Die handelnden Personen verselbständigten sich
und die Handlungen entw ickelten sich zw angsläufig, sodass ich selbst manchmal glaubte, Tatsachenbe
richte niederzuschreiben. So ist aus der Kurzgeschichte ein ganzes Buch gew orden.

Jetzt muss ich Sie, liebe Leser(innen), w arnen:Glauben Siekein Wort,von demwasSieimFol
genden lesen.
Ichwarniein Amerika.Die einzigen Fakten die es gibt sind die Existenz des Shaw nee-
IndianersTecumseh und des Gouverneurs Harrison.