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dies erraten hätte, lächelte sie zum ersten Mal und sagte: "Ich weiss, du möchtest Fragen stellen
und du bist irritiert, dass niemand mit dir ein Verhör anstellt, wie dies bei euch an der
Tagesordnung ist. Aber wisse, alles was wir im Moment über dich zu wissen brauchen, wurde
beim Eingang aus dir herausgenommen und festgehalten. Daraus ergab sich eine Melodie, die uns
in konzentrierter Form alles Wichtige mitteilte. Diese Melodiensprache wird von uns allen, die wir
unter der Erdoberfläche leben, verstanden, gleichgültig, in welchem Land oder in welchem Erdteil
wir leben. Die meisten von uns aber beherrschen auch noch die Sprache, die bei euch gesprochen
wird. Das muss so sein, denn wir mischen uns ja jeden Tag unter euch und es würde auffallen,
wenn wir statt zu sprechen summen würden, oder?"
"Unter uns mischen?" entfuhr es Fedor. "Ja wie denn das? Euch erkennt man doch auf den ersten
Blick, denn ihr seid ja dunkelhaarig und dunkeläugig."
Aida lachte ein gurgelndes Lachen, das Fedor in die Glieder fuhr wie ein wärmendes Feuer. "Noch
nie etwas von Perücken, Haare färben und farbigen Kontaktlinsen gehört? Ich weiss, das habt ihr
dort oben nicht nötig, denn ihr seid ja alle gleich, nicht nur in sondern auch an euren Köpfen.
Darum ist euch dieses Wissen aus den letzten Jahrhunderten abhanden gekommen. Ihr seid ja keine
Individuen mehr, sondern alles Gleichgeschaltete. Wir aber sind Menschen geblieben, wenn auch
wir uns verändert haben in unseren Methoden, zu überleben."
Fedor hätte noch viele Fragen gehabt. Aber Aida stellte ihm nun ihrerseits diejenige, die sie schon
mal gestellt hatte: "Willst du nun ruhen oder sprudeln?"
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