277
Exemplar des "KLICK" genau dasselbe berichtete, wie dasjenige in der Wirtschaft. Dabei hatte er
doch irgendwie die unterschwellige Hoffnung gehegt, einer Fata Morgana aufgesessen zu sein.
Nun fand er auch die Bezeichnung des Ortes, wo die Zigeunerwagen stehen sollten. Er schaute sich
die Landkarte an. Der Ort befand sich kaum achtzig Kilometer von demjenigen, wo er parkierte.
Dann konsultierte er seine Agenda. Diese Termine konnte man alle vergessen, denn es waren
Kunden, die sich immer selber meldeten, wenn sie etwas nötig hatten und nur höflichkeitshalber
besucht werden mussten. Ohne noch lange zu überlegen, startete Friedel den Wagen und fuhr an
den in der Zeitung angegebenen Ort.
Er brauchte nicht lange zu suchen. Schon von weitem sah er unter der Autobahnbrücke eine
Wagenburg. Es sah aus, als ob hier nächstens Karussells und andere Attraktionen aufgestellt
würden. Friedel zögerte. War er wirklich an der richtigen Adresse? Warum standen denn da nicht
nur zwei Wagen, nämlich diejenigen, die er von zuhause kannte?
Er fuhr so nahe als möglich in die Nähe des Platzes, stellte seinen Wagen neben einen Pfeiler der
Brücke und nahm Dino an die Leine. Als ob er hier mit dem Hund auf einem Spaziergang wäre,
ging er unauffällig der Wagenburg zu. Als er noch etwa dreissig Meter entfernt war, kam ihnen
plötzlich ein Rudel kleiner Hunde bellend entgegen gerannt. Friedel liess Dino eilig von der Leine,
denn sonst hätte es zu einem Kampf kommen können, weil Dino sich herausgefordert und bedroht
gefühlt hätte. Das Rudel umschwärmte Dino, freundlich mit den Schwänzen wedelnd und ihn
beschnuppernd. Da keiner Dino mehr als einen Kopf überragte, schätzte er die Gefahr als gering
|
|