275
An diesem einen Morgen, von dem hier die Rede sein soll, blätterte er gelangweilt im "KLICK",
der grössten Tageszeitung des Landes. Plötzlich fiel sein Auge auf einen Titel, der in
Vierzentimeterschrift auf der Titelseite prangte: "Zigeunervierlinge". Und in winzig kleiner
Schrift: "Siehe Seite 3"
Schnell blätterte er auf die erwähnte Seite und las:
"Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die Jenische Luna Mader vor bald drei Wochen auf einem
Rastplatz, der öfters von Jenischen besucht wird, Vierlinge geboren. Es sind zwei Buben und zwei
Mädchen. Der Vater der Vierlinge und Lebensgefährte der Mutter, Joshi Buser, hat "KLICK"
gegenüber erwähnt, man habe mit der Anmeldung der Kinder noch zugewartet, bis man sicher
gewesen sei, dass alle vier mit dem Leben davonkommen würden. Mutter und Kinder sind
wohlauf. Bereits haben sich Fernsehen und Radio für das ungewöhnliche Ereignis interessiert.
Heute abend bringt das Fernsehen in seiner täglichen Sendung "Tägliches" darüber. "KLICK"
wünscht der jungen Familie alles Gute und übergibt dem glücklichen Vater einen Check über
tausend Franken."
Vier gut gelungene Bilder vervollständigten den ungewöhnlichen Bericht. Eines zeigte in
Grossaufnahme den Vertreter des "KLICK" bei der Übergabe des Checks. Ein anderes die Mutter
und ihre Zwillingsschwester, die beide je zwei der herzigen Vierlinge in den Armen hielten.
Friedel stockte der Atem, denn es waren zweifelsfrei Luna und Lana, die da abgebildet waren und
zärtlich auf die Babys blickten. Den Vater, der auf einem anderen Bild zu sehen war, wie ihm der
|
|