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Meine Frau lobte mich, als ich ihr erzählte, ich hätte als Abschluss der Forellensaison die ganzen
Utensilien gewaschen. Die lange Schwarze aber flickte ich nun zum drittenmal. Dann aber hängte
ich sie in der Garage an die Decke. Und da hängt sie heute noch, verstaubt, pensioniert, aber nicht
vergessen! Und manchmal, wenn ich unter ihr durchgehe, blinzle ich ihr zu und raune: `Also böse
bin ich dir ja schon lange nicht mehr. Aber fall` mir ja nicht eines Tages noch auf den Kopf, du
Biest. Sonst hat dein letztes Stündlein geschlagen!"
Die Runde lachte. Natürlich glaubte keiner dem Erzähler auch nur ein Wort. Aber auch das gehörte
zu den Gepflogenheiten des Lügentisches, dass jeder der sich daran setzte, sich absolut jeden
ungläubigen Kommentars zu enthalten hatte. Rasselte jedoch einer mit einer hinausgeplatzten
Bemerkung während des Erzählens dazwischen oder konnte sich am Ende nicht beherrschen, war
er bereits zum Bezahlen einer Bierrunde verurteilt. So nahm sich also jeder Zuhörer äusserst
zusammen, ja nicht mit einer falschen Bemerkung dieses schwere Los auf sich zu ziehen.
Nun räusperte sich Fredi, der Stumpenraucher, was soviel heissen sollte wie, die nächste
Lügengeschichte werde er beisteuern. Da die Serviererin gerade eine neue Runde auftischte, ergab
sich eine kleine Verschnaufpause. Dann aber schlug Fredi voll zu:
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