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          Georg von Signau: Noch weit bis Eden


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Nicht etwa, dass Friedel durch seine negativen Erfahrungen mit Freundin und seinen Vorgesetzten

ein Menschenverächter geworden, oder jedem menschlichen Wesen um jeden Preis aus dem Wege

gegangen wäre, wenn er die Gelegenheit dazu bekam. Es war einfach so, dass er hin und wieder

nach einer stressigen Woche ganz gern allein war. Dann packte er seinen Rucksack, schlüpfte in

die Bergschuhe und die Wanderhose, griff sich einen seiner Bergstöcke und zog los. Logisch, dass

dann aber sein Hund Dino jedesmal dabei war.


An diesem einen Wochenende, von dem hier die Rede sein soll, hatte er sich vorgenommen, mit

den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Stechelberg zu fahren und von dort aus auf Schusters

Rappen den Wegweisern und seiner Nase folgend, auf dem Bergweg Kandersteg zu erreichen.


Das Wetter war für eine mittel leichte Bergwanderung ideal, nicht zu heiss, aber auch nicht

regnerisch. Er kam zügig voran. Das einzige was ihn störte, das waren die vielen Leute, die laut

schwatzend und rauchend die Wanderwege füllten. In der Gegend des Hohtürli beschloss er

deshalb, den Weg zu verlassen und sich seinen eigenen zwischen Geröll und Krüppelstauden zu

suchen.


In Gedanken versunken kam er an ein breites Geröllfeld. Einen Moment stockten seine Schritte. Er

wusste aus Erfahrung, dass solche Geröllfelder eine gewisse Gefahr in sich bergen. Schon mehr als

einmal war er auf seinen Touren auf diesem lockeren Zeugs ausgeglitten und es war eigentlich ein

Wunder, dass er noch jedesmal mit einigermassen heilen Knochen nach Hause kam.

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