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haweger .

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hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof im Forum Plaudereien geantwortet

Bitte die beiden Rechtschreibfehler entschuldigen, Löschtaste nicht gefunden, haweger

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof im Forum Plaudereien geantwortet

Wenn es auch kein anderer macht,
hier bei mir wurde gestern gelacht.
zum neunten Male gab's ein Fest,
der anderen die Gewissheit lässt:
Es gibt sie noch an diesem Ort,
die alte Kirmes, ich war dort!

Kirmeskuchen frisch gebacken,
Lustige Sprüche mit allen Macken,
dazu der Chor vom Orte hier,
Kaffee, Wein und manches Bier.

Zwei Programme habe ich vorgetragen,
dort hörte man mich so manches sagen.
Geschichte und Gedichte, von gestern und heute
wie dass die fast fünfzig Gäste freute.

Eines sei hier kurz und schnell beschrieben,
ich habs aus einem Protokoll abgeschriben.

Der Text ist auf jeden Fall frivol,
zur Kirmes darf man das denn wohl.

Aus einem Radeberger Liederpotpurri im Deutschen Haus (1898)

Radetzky war in seinem Bett,
Bei ihm die Frau Elisabeth,
Sie lagen beide Arsch an Arsch,
Und bliesen den Radetzky - Marsch.
(der Polizist Lohse schrieb in das Protokoll weiter: Leieder habe ich mir den Rest nicht merken können, da der ganze Saal brüllte).

So ging es gestern munter weiter,
die ganze Stufe der humotistischen Leiter,
zum Schluss sagte man mir mit Freude,
es hat wieder Spaß gemacht bei Dir und heute.

Nun seid gegrüßt zum Sonntag hin,
ich weiter auf der Suche bin,
denn fünf neue Geschichten will die Zeitung
über Weihnachten, ohne Gebrauchsanleitung.

haweger
 

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof im Forum Plaudereien geantwortet

Na, so etwas - das ist ja eine echte Freude, ich werde vermisst.
Dann doch eine Geschichte:


Vom Immer noch eins – Trinken und anderen Späßen
Launige Geschichten aus Radeberg im Jahre 1890
Im Sommer 1890 wurde der Radeberger Ratskeller zur Stätte des nächtlichen Umtrunks, hatte doch die dort agierende Gesellschaft „Die Radeberger Nachteulen“ ein gekonntes Statut aufgesetzt, das ihnen erlaubte, die Polizeistunde praktisch bis in die Morgenstunde zu verlängern. Gelebte Heiterkeit war Gegenstand der Vereinsarbeit und so hielt das Statut fest, wenn ein vorgetragenes Gedicht mit der Zeile endete „darauf trinken wir immer noch eins“, musste der Gastwirt die nächste Runde Böhmisch Bier frei geben. Die Polizeistunde verlängerte sich damit automatisch um eine halbe Stunde. Und so wurde zum Beispiel am 29. Juni in Anwesenheit des kontrollierenden Stadtgendarms um 1.30 Uhr gesungen: „Radeberg ist nun mal nicht Mainz – darauf trinken wir immer noch eins!“ Der Gendarm machte in das Dienstbuch einen Eintrag und dieser wurde in der nächsten Ratssitzung ausgewertet. In den Ratskreisen wusste zu diesem Zeitpunkt niemand von dem Statut und so erhielt der Verfassungsausschuss den Prüfauftrag. Die Gesellschaft hatte am 15. Februar 1890 ihr Statut eingereicht und ohne Beanstandungen hatte es den Verfassungsausschuss passiert, sodass auch der Stadtrat keine Veranlassung sah, die Genehmigung zu versagen. Es galt sozusagen Bestandsschutz. Am 17. Juli wurde der Gesellschaft lediglich mitgeteilt „Es ist bei der Umsetzung des Vereinsziels darauf zu achten, dass die guten Sitten nicht verletzt werden“. Das Nachttrinken hatte sich jedoch nun in Radeberg herumgesprochen und immer mehr trinkfreudige Männer wollten  Mitglied der Gesellschaft werden. Im Oktober weitete sich das Ganze dann doch zum Skandal aus, nicht wegen des Trinkens. Die nicht eingelassenen trinkfreudigen Männer randalierten vor dem Rathaus, worauf die Gesellschaft als Ursache des Übels zum 31. Oktober 1890 aufgelöst wurde. Der Verfassungsausschuss erhielt die Auflage künftige Statute von Vereinen auch von den städtischen Juristen prüfen zu lassen.
Gemeldet wurde Anfang Juni, dass der Hühnerbesitzer Bedrich zwar einen Stamm guter Hühner hatte, diese jedoch zu wenige Eier legten. Etwas ratlos geworden, half dem Besitzer der Zufall. Er sah ein Huhn gackernd aus der Hundehütte kommen. Zwar hatte er schon des Öfteren bemerkt, dass seine Hühner die Speisereste des gut versorgten Hundes aufpickten, dass sie jedoch in der Hundehütte ihre Eier legten, hatte er nicht bemerkt. Sein Hund war praktisch zu einem Gourmet geworden. Er ließ die Hühner gewähren undverzehrte nach dem Legen die frischen Eier.
Im „Deutschen Haus“ gab es im Sommer 1890 eine öffentliche Konferenz, deren Ziel es war, die Radeberger Einwohner noch stärker an den Verzehr frischen Obstes zu gewöhnen. Anfang August wurde unter der Losung „Ein kräftiger, an das Biertrinken gewöhnter Magen, wird einen mäßigen Genuss von Obst vertragen“ ein entsprechender Abend mit Verlosung organisiert. Zunächst mussten die freiwilligen Biertrinker elf Glas Bier trinken um dann jede Menge Kornäpfel zu essen. Der Sieger, Alwin Rosenkranz, schaffte nach dem Biergenuss zwanzig Kornäpfel in einer Viertelstunde. Nach dem Preisempfang, einen Satz Biergläser und acht Flaschen Radebereger Bier, trank er erst einmal einen Kräuterschnaps um erneut zum Bierglas zu greifen. Am Wettbewerb hatten sich achtzehn Männer beteiligt.
Gesundheitstipps waren in jenen Tagen begehrt. In aller Munde war die in aller Öffentlichkeit praktizierte Senkung eines hitzigen Fiebers. Der Grobschmied Barthels war von diesem befallen und wurde in das Gasthaus „Stadt Dresden“ gebracht. Hier wurde eine Temperatur von 39, 8° gemessen. Daraufhin bestellte sich Barthels ein kräftiges Eisbeinessen mit ausgiebigem Meerrettich und einem Pfund Kartoffeln. Nach einer Stunde zeigte das Fieberthermometer eine Temperatur von 38,2° an. Anwesende Ärzte führten diesen Umstand auf die „besondere Körperkonstitution des Schmiedes“ zurück und warnten vor Nachahmung.

zufrieden, liebe ponyhöfler? Es grüßt nun als 68er, der immer noch aktive haweger aus sachsen.

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof XII. im Forum Plaudereien geantwortet

Einen guten Morgen, ich muss jetzt gehn, denn dieLeute wollen ihre Zeitung zum Morgen sehn,
Gestern habe ich den Vortrag gehalten, wie es zuging bei unseren Alten.
Nun davon etwas Text, bis nachher, es ist verhext!
Gruß haweger aus Sachsen, wieder ab sofort hier auf den Haxen.


4. März 1883
Ein namentlich nicht bekannter Dresdener Salonhumorist erzählte im Langebrücker Gasthof nachfolgende Episode: Ein junger Langebrücker, der die höhere Schule in Bautzen besucht, berichtet seiner Großmutter über den jüngsten Inhalt des Naturkundeunterrichts. Weißt Du, Großmutter, wie man ein rohes Ei verspeist? Man nimmt das Ei, perforieret dasselbe auf der Aversseite, bringt an der korrespondierenden Basis eine Öffnung hinein, setzt das Ei an die Lippe, inhalieret mit ganzer Kraft den Atem – und das Ei wird seines Inhalts völlig beraubt. Darauf die Großmutter, die schon wegen der vielen Fremdwörter nichtviel verstand: Nein was für merkwürdige Erfindungen es heute gibt! Früher hat man zwei Löcher hineingemacht und das Ei ausgezutscht.
Im gleichen Programm wurde noch über das „bewaffnete Auge“ gesprochen. Mit diesem, heute ungebräuchlichen Begriff meinte man die Verwendung eines Fernrohrs. Auch damals gab es schon Verständnisschwierigkeiten, denn ein Jäger sinniert über die Beobachtung des Kometen mittels „bewaffnetem Auge“. – Ich kann den Kometen durch den lauf meiner Doppelflinte nicht entdecken und doch soll man ihn mit bewaffnetem Auge ganz deutlich sehen können. Wahrscheinlich muss man ein Kanonenrohr zur Hilfe nehmen.
 

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof Nr. XI im Forum Plaudereien geantwortet

Heute, mal was von früher:

31. August  1827 – Heute vor 190 Jahren pries der Großokrillaer Händler Maximilian Heuer neue Talglichter an, die zu „größeren Posten“ aus Leipzig bezogen hatte. Der Text seiner Anzeige lautete unter anderem: „Ich, Maximilian Heuer, concessionierter Händler und Kramer zur Okrille (Ottendorf), habe vom Seifensiedemeister Gottlob Heinrich Kunz, senior, das neuartige Talglicht erhalten. Die Talglichter mit cylinderförmigen Hohldochten ausgestattet, dabei wurde das Argandische Lampendochtprincip angewendet, brennen heller und zarter. Sie haben zudem die Eigenschaft, daß selbige nicht ablaufen und sich der Docht, ohne geputzt zu werden, beinahe selbst verzehrt. Auch im Falle sich solch Licht nur kurz geputzt würde, es nicht abschmilzt. Das Licht wurde von der Polytechnischen Gesellschaft zu Leipzig empfohlen und dürfte hiesiges Publicum interessieren. Das Pfund zu 6 Groschen bei Obigem.“                                                       

Wie schön ist es heute mit unserem Licht!, Haweger

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof Nr. XI im Forum Plaudereien geantwortet

Nun ist es doppelt geworden,
so viel beachten aller Orten,
muss es denn immer was Neues sein,
Da bleibt man mit seinen Sorgen eben allein.
Gruß haweger

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof Nr. XI im Forum Plaudereien geantwortet

Sonntag, 27.08.

Nun will ich es mal wieder probieren,
das neue Outfit wollte mich negieren,
denn ich bin für einfache Dinge zu haben,
jetzt ist es wie bei den sieben Schwaben,

Drum sei für den Sonntag es gesagt,
Gelacht ist mehr als nur gewagt.
20 Sekunden lachen am Stück und im Ganzen
ist wie 3 Minuten Rudern ohne Schulranzen.

(letzteres nur damit es sich reimt, muss erst wieder in Fahrt kommen)

Es grüßt in die Runde,
haweger, einst ein alter Kunde,
ein halbes Jahr ziemlich selten drauf,
es hält einen mancgmal das konkrete Leben auf.
 

hat auf das Thema RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof Nr. XI im Forum Plaudereien geantwortet

Sonntag, 27.08.

Nun will ich es mal wieder probieren,
das neue Outfit wollte mich negieren,
denn ich bin für einfache Dinge zu haben,
jetzt ist es wie bei den sieben Schwaben,

Drum sei für den Sonntag es gesagt,
Gelacht ist mehr als nur gewagt.
20 Sekunden lachen am Stück und im Ganzen
ist wie 3 Minuten Rudern ohne Schulranzen.

(letzteres nur damit es sich reimt, muss erst wieder in Fahrt kommen)

Es grüßt in die Runde,
haweger, einst ein alter Kunde,
ein halbes Jahr ziemlich selten drauf,
es hält einen mancgmal das konkrete Leben auf.

 


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