Benutzerprofil von Thea Kiel
Ein herzliches Dankeschön an alle, die auf meinen Beitrag geantwortet haben - hier oder auch mit einer persönlichen Nachricht. Ich habe einige Anregungen erhalten, die ich in meine Überlegungen einbeziehen kann.
Die Problematik betrifft nicht die finanzielle Unterstützung, da wurde von Seiten der Eltern alles getan, was möglich ist. Der Haken ist, wie schon bei der Schulbegleitung, einen Menschen zu finden, der Interesse hat und mit dem Herzen dabei ist. Bei der Schulbegleitung ist es uns glücklicherweise gelungen, darüber sind wir alle sehr froh und hoffen, dass sie uns auch weiter erhalten bleibt.
Herzliche Grüße
Thea
Liebe Mitglieder des Senioren-Treffs,
ich war mir nicht sicher, wo ich meine Frage platzieren und vielleicht zu einem Austausch zu meinem Thema kommen kann. Deshalb schreibe ich sie hier hinein.
Anlass meiner Frage ist, dass ich im Laufe diesen Jahres gerne eine "Oma-Vertretung" finden möchte, aber kein Gefühl dafür habe, ob und wenn ja, wo, sich jemand finden ließe. Und bevor ich bei meinen Kindern Hoffnung wecke, wüsste ich gerne von euch, ob mein Wunsch realistisch ist. Also: ich freue mich auf eure Ideen, Fragen, Vorschläge...
Der Hintergrund:
Mein Enkel hat eine Diagnose zu einer besondere Form des Autismus kombiniert mit ADHS.
Die Problematik bei dieser besonderen Form des Autismus (PDA) zeigt sich unter anderem durch ein ab und an auftretendes, unkontrollierbares Verhalten des Kindes, ausgelöst durch die Reizüberflutung des kindlichen Nervensystems. Es wirkt zunächst etwas wie ein unangemessenes Trotzverhalten, ist aber eine Reaktion auf nicht rechtzeitig erkannte Überforderung. Es ist dem Kind dann je nach Situation z.B. auch nicht mehr möglich sich verbal auszudrücken. Die Kommunikation findet dann -wenn's klappt- durch Gesten oder durch aufschreiben des Gewünschten oder des Problems statt.
Das Kind ist seit dem Sommer letzten Jahres in der Vorschule, hat eine persönliche Schulbegleitung für täglich 3 Stunden. Soweit es personell möglich ist, wird er darüberhinaus noch 1,5 Stunden durch die Schule betreut. Soweit so gut. Was fehlt, ist eine zeitweilige Entlastung der Eltern. Die anderen Großeltern haben sich nach der Diagnose komplett zurückgezogen, die Gründe dafür sind mir nicht bekannt, aber es schmerzt mich sehr.
Da ich nicht in der Nachbarschaft wohne, bin ich jeweils 2 Stunden pro Strecke unterwegs, das heißt, wir sehen uns ca. alle zwei Wochen, auch mal zwei Tage hintereinander. Ich kümmere mich dann gerne um ihn, allerdings nur, wenn ein Elternteil in der Wohnung anwesend ist. Ich höre ihm vor allem zu, sitze in seiner Nähe, wenn er bastelt oder Lego baut. Es scheint so, dass er damit auch gut zufrieden ist. Aktivitäten draußen würde ich gerne mit ihm machen, traue mir das aber (noch) nicht zu.
Würdet ihr euch in eurem Alter und mit eurer Lebenserfahrung zutrauen, stundenweise die Betreuung eines 6-jährigen mit diesen psychischen Besonderheiten zutrauen? Was sollte ich beachten, wenn ich eine Oma-Vertretung suche? Was würde euch wichtig sein, wenn ihr an so etwas interessiert wäret?
Herzliche Grüße
Thea