Benutzerprofil von qilin
Da stimme ich gern zu - allerdings ist ein nur zu erahnendes Mysterium eben schwer zu beweisenGott ist ein Mysterium, ich denke dass wir Menschen dieses niemals ergründen, höchstens erahnen können.
() qilin
Es wäre vielleicht empfehlenswert - bevor Dir der Kragen platzt - nochmals genauer zu lesen, was ich zitiert und was ich geschrieben habe... Worum's mir ging war, dass Leute, die sich selbst als 'Ungläubige' bezeichnen, unreflektiert die Argumente primitiv fundamentalistischer Glaubensanhänger übernehmen, solange die ihnen nur irgendwie in den Kram passen - etwa dass "Gleichmacherei, Antidiskriminierung, Inklusion, Toleranz und politische Korrektheit" grundsätzlich von Übel wären. Dass ich irgendwo irgendwen "zum Ungläubigen verdammt" hätte, wäre mir neu.... gibt es irgendwo Forschungen, nach denen 'Ungleichheit, Diskriminierung, Abschottung, Intoleranz und politische Unkorrektheit' in der Praxis bessere Ergebnisse gebracht hätten? Auf welcher dieser beiden Seiten sind 'erbarmungslose Bosheit, Unduldsamkeit und Gesinnungsdiktatur' wohl eher zu finden? Dass auch Diskriminierung, Abschottung und Intoleranz im Neuen Testament zu finden sind, ist richtig - aber sind diese Dinge den Intentionen des Gründers geschuldet oder nicht doch eher dem damaligen Zeitgeist?Forschungen? Es gibt nichts Intolleranteres, Unkorrekterres und Abgeschottertes als den GLAUBEN an irgendeine Gottheit. Selbstgerecht erklärt man das Geglaube zum "alleinseligmachenden" und verdammt alle anderen zu Ungläubigen (wie Du auch). Man hebt sich ab erklärt sich zum Besseren. Es wurden Menschen in diesem GLAUBEN AN GÖTTER verbrannt, verstümmelt, gefoltert, verbannt und blutige, grausame Kriege geführt.
Ich schreibe in diesem Glaubensgedöns-Thread, nur wenn mir der Kragen platzt, aber diese Selbstgerechtigkeit der Gottesanbeter ist für vernunftbegabte Humanisten schon furchtbar anzuschauen und zu lesen.
geschrieben von dutchweepee
() qilin
An der Chalmers University ist einen neues System entwickelt worden, Sonnenenergie zu speichern.
MOST (Molecular Solar Thermal Energy Storage) beruht auf einem neuen Molekül aus Kohlenstoff,
Wasserstoff und Stickstoff, das bei Sonneneinstrahlung seine Bindung verändert und dabei Energie
speichert. Diese Bindung bleibt stabil; erst wenn sie durch einen Katalysator wieder rückgängig gemacht
wird, wird die Energie als Wärme wieder frei. Die Flüssigkeit, jetzt wieder im ursprünglichen Zustand,
kann wieder Sonnenenergie aufnehmen und im höheren Zustand gespeichert werden - dieser Zyklus
kann offenbar ad libitum wiederholt werden. Zur Speicherung von 1 kW sind 4 l der Flüssigkeit nötig.
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Danke, Karl - aber rtv ist eben ein TV-Programm (da verwende ich tvinfo.de); es gibt zwar eine Empfehlungsmöglichkeit, die ist hier aber schon 2014 sanft entschlafen...
@ woschi - danke für den Tipp; ich hatte nur mit 'TV-Tipp' gesucht - werde es mir merken
() qilin
Der letzte den ich gefunden habe war von 2916...
Heute im ARD 23:35 'Agora - Die Säulen des Himmels' -
Die Geschichte der Philosophin und Astronomin Hypatia im 4./5. Jh.,
die damals bereits das heliozentrische System lehrte (im Film hat sie
sogar das Keplersche angedacht...) - sie wurde 415/416 von einem
christlichen Mob umgebracht; Hintermann soll der Kirchenlehrer
Kyrill von Alexandria gewesen sein.
() qilin
Hallo qilin,
man sollte das Buch, ohne es gelesen zu haben, überhaupt nicht beurteilen.
Sollte Dein eingestellter Satz (rot makiert) tatsächlich vom Autoren Peter Gerdsen stammen, wäre er allerdings an selbstgefälliger "gläubigen" Arroganz wohl kaum zu überbieten.
Das Wesen des Bösen kennt oder besitzt weder Mitgefühl noch Solidarität, sondern ist egoistisch und will Macht besitzen (Siehe Kreuzritter und Missionare als Gutmenschen, die ihre falsch verstandende Religionszugehörigkeit, notfalls mit Gewalt, versuchten duchzusetzen).
geschrieben von Rosi65
Hallo Rosi,
es ging mir eigentlich nicht primär um das Buch selbst, das ich tatsächlich nur zum Teil gelesen habe (deshalb auch "scheint's"), sondern um die 'Übernahme' der Argumente durch einen definitiv Nichtgläubigen - aber was ich davon gelesen habe, geht durchaus in diese Richtung - eine Gegenüberstellung der 'Wahrheiten' des gläubigen Christen und der 'Werte' des 'Gutmenschen', welche die ersteren 'ersetzen wollen', aber natürlich nicht können. Und da der Mensch eigentlich 'nach Heilsgewissheit verlangt', muss hinter diesem 'Erstickenwollen' natürlich eine nichtmenschliche böse Macht stecken...
Das Wesen des Bösen kennt vermutlich kein Mitgefühl - aber wenn ich von einer solchen Macht ausgehe, kann ich vermuten, dass diese bestrebt ist, Mitgefühl zu simulieren oder vorzutäuschen.
Ich kopiere hier zwei Absätze aus dem Original:
"Man kann eben nicht das Neue Testament durch einen Wertekatalog ersetzen, wie es den Anschein hat. Der Mensch benötigt stabile Antworten auf solche existentiellen Fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? und Was ist der Sinn meines Lebens? Um gleich mit der letzten Frage zu beginnen: Niemals kann ein Katalog sinnstiftend wirken ... Aus dem Neuen Testament gehen Wahrheiten hervor, die Orientierung geben. Diese 'große Erzählung' gibt Antworten auf die existentiellen Fragen des Menschen. ...
Erstens: Das Fundament unseres Staates ist der Säkularismus, eine Weltanschauung, die die Verweltlichung der Gesellschaft anstrebt und auf darüber hinausgehende, religiöse Fragen verzichtet. Zweitens: Die Staatsform ist die Mediokratie, gewissermaßen eine Abart der Demokratie. Hier haben sich die Medien als vierte Gewalt etabliert, die jeder Kontrolle entzogen ist. Statt Demmos, das Volk, herrschen die Medien. Drittens: Mit Hilfe der Medien wurde eine Herrschaft der 'Political Correctness' errichtet. Dieser Verbund aus Säkularismus, Mediokratie und Political Correctness hat eine Vielfalt von neuen kulturrelevanten Begriffen durchgesetzt ... die Botschaft des Neuen Testaments erstickt. Diese neuen Begriffe bilden dann wohl das Fundament der sog. Wertegemeinschaft.
Das System von kulturrelevanten Begriffen in einem immer säkularer werdenden Staat erzeugt ein kulturelles Klima, das die Botschaft des Christentums erstickt."
"Welche Krankheitsbilder sind nun in unserer Zeit besonders dominant? Einen Hinweis geben die Themen die auf den großen Ärztekongressen im Vordergrund stehen: Die Autoimmunerkrankungen und die Gefäßerkrankungen. Das Neue Testament erzählt uns, dass das Böse den Menschen in zweierlei Gestalt als Person gegenübertritt: als der Diabolos - im Deutschen ist daraus der 'Teufel' geworden - oder der Satan. Beide können so auf den Menschen einwirken, dass er krank wird. Diabolos ist eine Bezeichnung, die in der Urschrift ... der 'Durcheinanderwerfer' genannt bedeutet. Damit ist gemeint, dass es der Diabolos ist, der überall Täuschungen, Irrlichter, Trugbilder und Lügen verbreitet. Unter solchen Bedingungen werden Menschen orientierungslos, sie wissen nicht mehr, wer sie selber sind. Und das bedeutet, dass die Unterscheidung zwischen Ich und Nicht-Ich unscharf wird. Wird das in die physischen Verhältnisse transformiert, dann kann das Immunsystem nicht mehr sicher zwischen körpereigen und körperfremd unterscheiden. Es kommt zu Autoimmunerkrankungen, indem z.B. das Immunsystem körpereigene Zellen angreift. Eine besonders häufige Form solcher Erkrankung ist der Krebs. Die Wirkung des Satans ist nun eine ganz andere; denn dieser will den Menschen von seiner Herkunft aus dem Reiche Gottes abtrennen und ihn materialisieren. Die Folge davon ist, dass das Gefäßsystem des Menschen sclerotisiert bzw. verkalkt mit der Folge von Schlaganfall und Herzinfarkt."
() qilin
lt. Wikipedia:
"Der vorgeworfenen Tat soll ein Streit zwischen muslimischen Arbeiterinnen auf der Farm in Ittanwali und Asia Bibi vorausgegangen sein. Demnach habe Bibi für die Gruppe Wasser geholt und sei daraufhin aufgefordert worden, sich zum Islam zu bekennen, da die anderen Frauen einwandten, das Wasser sonst nicht trinken zu können. Infolgedessen sei eine Diskussion zwischen den Anwesenden entbrannt. Die Schilderungen aller Beteiligten stimmen bis zu diesem Punkt überein. Nach Aussage der Frauen soll Asia Bibi dann behauptet haben, dass Jesus Christus und nicht Mohammed der wahre Prophet Gottes sei, was sie abstreitet."
() qilin
Es ist schon interessant wie selbst eindeutig religiös gemeinte Texte auch von definitiv Ungläubigen 'verwertet' werden - wenn sie nur irgendwie in die gleiche Kerbe zu schlagen scheinen. Erst kürzlich habe ich auf einer völlig unspirituellen Site - es geht dort hauptsächlich um Waffenrecht - eine Rezension des Buches von Peter Gerdsen 'Das Imperium des Guten: Gutmenschen im Lichte des Neuen Testaments' gefunden, das tatsächlich scheint's zu begründen versucht, dass 'Gutmenschen' das genaue Gegenteil von 'guten Menschen' sind, weil Letztere nur unter gläubigen Christen zu finden sind, und ein 'Gutsein' ohne Jesus Christus eben nur vom Satan gelenkte Überheblichkeit sein kann.
"Über das Phänomen der Gutmenschen, die eben im Begriff sind, im Namen von Gleichmacherei, Antidiskriminierung, Inklusion, Toleranz und politischer Korrektheit das „Imperium des Guten“ - eine unduldsame Gesinnungsdiktatur - zu errichten, wurde schon viel geschrieben. In diesem Buch erfolgt, und das verleiht ihm sein Alleinstellungsmerkmal, die kritische Analyse aus dem Blickwinkel des praktizierenden Christen, auf der Grundlage des Neuen Testaments.
. . .
Daß der jeglicher Transzendenz ermangelnde Mensch sich seit der Französischen Revolution an die Stelle Gottes setzt; daß der doppelt moralinsaure Gutmensch seine angemaßte, stets überlegene Moral über alle Fakten stellt; daß er mit erbarmungsloser Bosheit und Härte gegen all diejenigen zu Felde zieht, die der Verwirklichung seines im Elfenbeinturm entwickelten Weltbilds vermeintlich oder tatsächlich im Wege stehen, trifft absolut zu und wird durch Wortmeldungen des immer noch nahezu unangefochten über die Deutungshoheit gebietenden Meinungshauptstroms tagtäglich bestätigt."
Jetzt frage ich mich, inwiefern "Gleichmacherei, Antidiskriminierung, Inklusion, Toleranz und politische Korrektheit" im Elfenbeinturm entwickelt wurden - gibt es irgendwo Forschungen, nach denen 'Ungleichheit, Diskriminierung, Abschottung, Intoleranz und politische Unkorrektheit' in der Praxis bessere Ergebnisse gebracht hätten? Auf welcher dieser beiden Seiten sind 'erbarmungslose Bosheit, Unduldsamkeit und Gesinnungsdiktatur' wohl eher zu finden? Dass auch Diskriminierung, Abschottung und Intoleranz im Neuen Testament zu finden sind, ist richtig - aber sind diese Dinge den Intentionen des Gründers geschuldet oder nicht doch eher dem damaligen Zeitgeist? Wenn Jemand natürlich jedes Wort des NT als buchstäbliche Willensäußerung Gottes versteht, dann gibt es darin selbstverständlich keinen 'Zeitgeist' - und außerhalb des Christentums kein Gutsein...
() qilin
Also dass Origenes [von der Kirche???] geköpft worden wäre, ist mir neu. M.W. wurde er von der Kirche nach Arabien gesandt, um dort eine neu aufgetretene Häresie zu bekämpfen, wurde dann im Rahmen einer Christenverfolgung gefoltert und starb nach seiner Freilassung an den Folgen.
Zu der Reinkarnationslehre kann ich mich nur erinnern in einer Vorlesung einmal gehört zu haben dass Origenes der Auffassung gewesen wäre, die Seele des Menschen würde nicht von Gott bei der Empfängnis jedesmal neu geschaffen, sondern einem 'Depot' entnommen - sie sei also bereits vorher existent. In Wikipedia finde ich dazu:
'Seele und Geist seien beim Menschen präexistent, d. h. schon vor der Geburt seiend. Diese Präexistenzlehre sorgte bis zum Mittelalter immer wieder für Zündstoff. Heutige Reinkarnationisten werten das als Beleg für einen später unterdrückten Glauben an Wiedergeburt im Juden- und Christentum, wobei dies eine Fehlinterpretation ist und auf eine mangelnde Unterscheidung von Präexistenz und Wiedergeburt (Reinkarnation) zurückzuführen ist. Im Gegenteil hat Origenes die Lehre von der Reinkarnation (Transmigration) in einem Kommentar zum Evangelium des Matthäus sogar explizit bestritten[6].'
Baal ist eine antike nahöstliche Gottheit, die von den Juden bekämpft wurde, und auch im Christentum als Inbegriff des Bösen galt - das 'System Kirche' so zu bezeichnen scheint mir - bei allen Verbrechen die es sich durch die Jahrhunderte zuschulden kommen ließ - doch eher, äh, unpassend...
'Der freie Geist' scheint eine Seite von Anhängern der 'Prophetin und Botschafterin Gottes' Gabriele (Wittek) vom 'Heimholungswerk Jesu Christi' zu sein - also weniger Dogmatismus als bei den Katholiken oder Protestanten würde ich mir dort eigentlich auch nicht erwarten...
() qilin