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johann65 .

hat auf das Thema Re: Mit 65 noch lange nicht Schluß ? im Forum Soziales geantwortet
Sollte das Urteil tatsächlich so lauten, dass der Arbeitnehmer so lange arbeiten kann wie er will,wäre dies MEINER Meinung nach für beide Seiten ein Problem,wobei ich dies aus persönlicher Erfahrung nur für Bürotätigkeiten sagen kann. Warum ? Die heutige Arbeitswelt ist einem laufendem und immer schneller werdenden Prozess der EDV-Arbeitsabläufe und deren Softwae unterworfen.In meinen letzten Berufsjahren (bis 64)habe ich dies an mir selbst festgestellt.Alle 3-4 Jahre wurde ein neues Programm installiert, das schneller, effizienter,sparsammer und mit viel mehr Möglichkeiten ausgestattet war als das Bisherige. Kaum hat man sich in das bisherige Programm sehr gut eingearbeitet kommt wieder ein Wechsel. Ich habe mich jedes Mal immer schwerer getan, die Arbeitsabläufe und Möglichkeiten des neuen Programmes zu verstehen und auszunutzen. Für die Jüngeren war dies nie ein Problem.Es war mir immer mehr unangenehm,nach jedem größeren Update einen jüngeren Kollegen/in mehrmals mit den gleichen Fragen der Änderungen zu belasten.Irgendwann kann hier bei den Kollegen doch die Meinung auftreten, dass der oder die Kollegin doch bitte dann in Rente gehen sollte, denn wenn man zur Belastung für die Kollegen wird, wird man auch zur Belastung für die Firma. Am Schluss könnte daraus von den Kollegen/innen ein inneres Herabstufen der Leistungsfähigkeit des ehemaligen sehr guten Kollen stehen, dass er so in seiner Lebensarbeitszeit überhaupt nicht verdient hat.Dies kann manchmal bis zu Lächerlichkeit gehen, je nachdem wie in der Firma die Harmonie stimmt.Was passiert dann mit dem Kollegen wenn er es merkt ? Er wird frustiert weil er sich gemoppt fühlt und seine Arbeitsleistung und Gesundheit leidet darunter. Das meinte ich mit dem Problem für beide Seiten.Ich möchte meinen Beitrag nicht verallgemeinert sehen, sondern nur für viele Bürojobs.Im Handwerk oder in anderen Bereichen kann es durchaus Sinn machen ,länger zu arbeiten, aber bitte schön nur auch wenn beide Seiten einverstanden sind. Gruß johann65
hat auf das Thema Re: Versicherungsfremde Leistungen (VFL) im Forum Soziales geantwortet
Hallo Lupus, Du wirst es nicht glauben, aber da ich mich Selbständig gemacht habe (mit 65), habe auch noch anderes zu tun, als jede Antwort in den Foren so schnell als möglich abzuwarten und zu beantworten.Du schreibst schade,dass ich nicht in 2 Tagen geantwortet habe.Was soll das ? Ich hätte ja krank oder im Urlaub sein können.Also bitte ein bischen mehr Toleranz unter einander ist angebracht. Zu den VFL.Leider sind die nicht mehr in unserer Homepage www.Beitragszahler-rentner.de,sondern nur noch in der Homepage unserer Partnerorganisation www.ADG-ev.de. Falls Du diese dann dort nicht findest, schreibe diese an.Es geht um die Ausgabe 11/2009. Aufstellung VFL. johann65
hat auf das Thema Versicherungsfremde Leistungen (VFL) im Forum Soziales geantwortet
Hallo Lupus, natürlich könnte ich Dir die ganze Aufstellung der VFL(Versicherungsfremde Leistungen) aufzählen und teilweise auch mit Zahlen belegen,aber das würde hier doch das Textfeld arg strapazieren. Folgender Hinweis: Auf unserer Vereinshomepage www.Beitragszahler-rentner.de sind diese Daten abrufbar.Es gibt eine Aufstellung der ADG aus dem Jahre 2003 die dies sehr ausführlich behandelt.Ich wollte dieses Jahr von der Rentenversicherung eine aktuelle Aufstellung haben auf die ich leider bis jetzt noch warte.Dieses Thema ist in der Politik und bei der RV ein sehr heises Eisen. Heute kam wieder in den Nachrichten, dass die "Rentenkasse " 80 Milliarden € Zuschuss erhält.Das ist doch für die Politiker besser in der Öffentlichkeit zu verkaufen als die Wahrheit über den Verbrauch dieser 80 Milliarden. Noch ein sachlicher Hinweis zu den vorangegangenen Diskusionen.Wenn wir hier um und wegen der Rente diskutieren, sollten doch bitte persönliche Dinge aussen vor bleiben. Zu dem Beitrag über das Einbezahlen der Rentenbeiträge und deren Anteil bei der Rentenauszahlung kann ich hier mit meinen persönlichen Daten einen Beitrag leisten. Einbezahlte Jahre: 49,5 in Rente gegangen mit genau 64 J. Rente : 46,0%(1810.-€) meines letzten Nettoverdienstes.(Bei den 46.0% ist die KK und Pflege schon abgezogen) Da ich alle Sozialversicherunsdaten noch hatte konnte ich den Beitrag der von mir und meinen Arbeitgebern bezahlt wurde ausrechnen. Einbezahlt wurden in 49,5 J.genau 266 500.- € !!(Nur einbezahlt ohne jede Zinsberechnung) Nach einer Statistik der RV ist meine Lebenserwartung am Tage des Rentenantrittes mit 64 J.nur noch 15,4 Jahre. Also ist die Rechnung ganz einfach.Es ist absolutes ein Minusgeschäft !!!! Es gibt tatsächlich Idioten,die behaupten, dass der Rentenbeitragszahler eine Verzinsung seiner Beiträge von ca.4% erhält. Meine Meinung ist, dass wir Rentner/innen uns organisieren müssen um dieses Problem anzugehen. Also weiter diskutieren, aber bitte mit Fakten. johann65
hat auf das Thema Re: Rentenerhöhung im Forum Soziales geantwortet
Hallo Olga, zu Deinem Beitrag über die Lebensversicherungen,die nichts ausbezahlen weil auch nicht einbezahlt wurde ist sehr polemisch.Dein Hinweis über den Staatszuschuss der 80 Milliarden ist allerdings richtig. ABER richtig ist auch, dass laut einer Veröffentlichung der RV aus dem Jahre 2003 ca. 29,1% der Beiträge für versicherungfremde Leistungen (VFL) aufgewendet werden,die nichts mit der Rente zu tun haben. Was sind VFL? Das sind z.B.Opferentschädigungen aus dem 2ten Weltkrieg, Stasiopferentschädigungen,Entschädigungen der Sinti und Roma,Rehaanwendungen für Suchtkranke,Kindererziehungszeiten u.s.w.Seit 1954 werden aus der Rentenkasse Leistungen entnommen, die nichts mit der Rente zu tun haben.Wieso werden diese VFL nicht gleich aus der Steuerkasse entnommen ?Warum werden diese Beträge nicht allen Bürgern aus der Staatskasse aufgelastet ?Dann könnte man beruhigt über den tatsächlichen Versicherunsbeitrag diskutieren.Aber ich nehme an, dass Du Beamtin bist.Was sagst Du denn zu den Durschnittsrenten zu Pensionen ?Ist das gerechtfertigt ?Arbeiten die Beamten tatsächlich so viel mehr ? Warum wird jede Erhöhung der Beamten bekommen 1 zu 1 direkt auf die Pensionen zugeschlagen ? Wieso greift hier nicht so ein Minderfaktor wie bei den Rentnern ? Es gibt noch viel mehr Unterschiede die nicht nachvollziehbar sind.Wenn jemand Interesse hat, kann er sich beim BRR unter www.Beitragszahler-rentner.de informieren.
hat auf das Thema Re: Rentenerhöhung im Forum Soziales geantwortet
Ein großes Problem der Rentner/innen ist,dass sie leider nicht organisiert sind.Mit ca.20 Mill.organisierten Rentner/innen könnte man ganze Regierungen aushebeln.Das nur mal so am Rande. Es geht hier um viel mehr als nur die magere Erhöhung dieses Jahr.Laut dem statistischen Jahrbuch der Rentenversicherung von 2010 ( das sich jeder kostenlos von der RV zusenden lassen kann)war die Durchschnittsrente 2009 für Männer ab 64 im Westen bei 1134 netto. Wenn man nun bedenkt, dass dieser Betrag aus einer Generation ist, die hauptsächlich aus der Vollbeschäftigung gekommen sind, kann es einem ja für die Zukunft,in denen Arbeitslosikeit,Kurzarbeit u.s.w.zum Normalzustand gehören Angst und Bange werden.Diese zukünftigen Fehlzeiten werden nämlich wesentlich schlechter in der RV gepunktet als normale Arbeitszeiten.Es führt in ca. 20 Jahren dahin, dass jeder 2te Rentner und bei den Rentnerinnen warschscheinlich jede zusätzlich Unterstützung vom Staat benötigt. Wer soll das überhaupt noch bezahlen können ?? Diese Einschätzung und Prognosen sind schon seit langem der RV und den zuständigen Regierungsstellen bekannt. Das Statistische Bundesamt,Fachserie 14,R 6.1 hat nach eigenen Berechnungen 2006 folgende Daten/Prognose errechnet: Standardrente in 2006 = 1176.-€ für das Jahr 2018 1307.-€ (brutto) Pensionen aller Beamten in Land /Bund/Gem. in 2006 = 2300.-€ für das Jahr 2018 2939.-€ (brutto) Anhand den Daten lässt sich sehr gut nachvollziehen,wo das Geld hinfliest.Wenn man bedenkt, dass die Pensionen aus den letzten 3 Berufsjahren der Beamten errechnet werden, und dann ca. 71,5 % des letzten Nettogehaltes sind, weis man wer sich in diesem Staat keine finanziellen Sorgen machen muss. Es wird aber noch "besser" ! Laut einer Stellungname der RV aus dem Jahre 2003 sind ca. 30% der Auszahlungen aus der RV-Kasse "Versicherungsfremde Leistungen"(Vfl genannt). Bei einem Volumen von 242 Miiliarden kann man sich leicht ausrechnen ,wieviel dies ist. Was wir damit gemacht ? Vfl sind Zahlungen für Kriegsopfer und Entschädigungen aus dem 2ten Weltkrieg,Zahlungen für Stasiopfer und deren Greueltaten,Entschädigungen für Sinti und Roma,Rehamaßnamen für Süchtige u.s.w.Es gibt Berechnungen die behaupten dass seit Einführungen der Vfl 1954 bis jetzt ca. 1 Billion € aus der Rentenkasse "gestohlen" wurde. Würde man diese Vfl aus dem Bundes-oder Länderhaushalt bezahlen wären die Selbsständigen und Beamten mit von der Partie und was noch sehr viel wichtiger ist, die Renten wären auf Jahre hinaus in einer vernünftigen Höhe abgesichert !! Was kann man dagegen tun ? Wenn man nichts tut, passiert auch nichts.Wir haben daher vor 3 Jahren einen Verein gegründet (Bündniss für Rentenbeitragszahler und Rentner e.V.)abgekürzt BRR.Unsere Homepage ist www.Beitragszahler-rentner.de Wir möchten 2 wichtige Ziele erreichen: 1. Alle Vfl aus der Rentenkasse entfernen und aus dem Staatshaushalt bezahlen,so dass ALLE damit belastet werden,und die RV ihrer Aufgabe gerecht wird. 2. Eine Bürgerversicherung vergleichbar mit den schon seit langen sehr gut funktionierendem schweizer Modell. In der Schweiz fährt man eine 3 Säulen-Stratagie.Dort müssen ALLE Bürger in eine RV, die mit ca. 11 % angesetzt ist.Alle Beschäftigten(auch Selbsst.und Staatsangestellte) müssen eine Betriebs-RV ab dem 1ten Tag abschliesen(auch Selbsst.und Staatsangestellte) Zusätzlich wird wie in der BRD eine Privatvers. steuerlich unterstützt. ABER was ganz wichtig ist, es gibt in der Schweiz nur noch sehr sehr wenige Beamte.Man hat dies schon seit zig Jahren abgeschafft.Warum ist leicht nachvollziehbar odder ? Unsere RV wäre O.K. wenn man sich in unserem Staat über die tatsächliche fairen Kosten Gedanken machen würde.Und noch etwas.Um diese "Revolution" durchbringen zu können wäre im Bundestag eine 2/3 Mehrheit notwendig. Da aber ca. 60% der Abgeordneten Beamte sind,ist diese Entscheidung ja klar odder? johann65

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