Benutzerprofil von silberfee
Lieber Henryk,
auch wenn ich erst seit kurzem hier im ST bin, möchte ich Dir von ganzen Herzen gratulieren, zu Deinem neuem Buch. Ich hoffe Du hast viel Erfolg damit.Wunderbar ist es das Beate Dich, so erfolgreich begleitet hat. Dafür danke ich auch ihr. Es ist doch schön, wenn man jemand um Rat fragen kann.Ich war auch schon in Deinem schönen Heimatland und habe dort eine große Rundreise gemacht. Es sind mir dort viele nette Menschen begegnet.Sicher werde ich das Buch kaufen und würde mich freuen wenn es mit einer Widmung versehen würde. Liebe Grüße Lucia
silberfee hat auf das Thema Schön wenn man über seinen Schatten springt.. im Forum Blog-Kommentare geantwortet
Eine wunderbare Geschichte, wenn man über seinen Schatten springt und er Liebe wegen etwas auf sich nimmt was einem eigentlich zuwider ist. So erging es auch mal meinem kleinen Hund. Komm sagte ich wir gehen etwas spazieren, weil meine Hundedame ihre Not hatte. Wir liefen die Straße entlang, sie schnüffelte da und schnüffelte dort. Was sie wohl da unten alles zu riechen bekam, dachte ich so vor mich hin. Von weiten hörte ich die Lautsprecher des Weihnachtsmarktes mit Weihnachtsliedern. Es fing ganz leicht an zu schneien und ich zog mein Schal fester um den Hals, schaute zu meiner kleinen Mylady herab, aber der schien das ganze nichts auszumachen, sie schnüffelte weiter. Doch nun fing ich auch an zu schnüffeln, da zog der Duft von gebrannten Mandel ,Nelken und Zimt zu mir. Als ich etwas näher kam, konnte ich auch Glühwein riechen, aber das schien Mylady nichts auszumachen. Die Versuchung war zu groß, also ging ich über die Straße und lenkte meine Schritte auf den Markt. Es war recht voll und die großen Füße der Menschen, schienen meiner Mylady mehr als suspekt. Sie schaute mich mit großen Augen an, als wenn sie sagen wollte muss das denn jetzt sein. Du Mensch da oben hilf mir, ich rieche nur noch Schuhcreme und Schweißfüße. Ich las in ihren Augen eine schiere Verzweiflung. Während der Versuchung erlag und eine Tasse mit Glühwein schlürfte, hob ich sie mit der andern Hand hoch und hielt sie im Arm. Am Nebenstand wurden Bratwürste verkauft, sie schnüffelte begierig den Duft ein. Ich habe es kaum bemerkt, dass sie einem Mann der hinter mir stand den Bissen in den Hals schaute. Auf einmal sah ich wie hinter mir der Herr eine frische Bratwurst in der Hand hielt und die kleine Mylady fütterte. Er sagte:“Sie haben doch nichts dagegen, oder?“ Ich sagte ganz keck, solange sie mich nicht füttern geht das ja noch. Ein lautes Lachen erscholl, mit den Worten:“Vielleicht würde ich sie gern füttern, wenn sie es mir erlauben!“ Mein kleiner Hund schien fast zu lächeln und bellte als wenn sie sagen wollte, lass Dich auch mal füttern es macht doch Spaß und satt. In meinen Kopf flogen die Gedanken hin und her, warum eigentlich nicht! So gingen wir ins Rathauscafe und dort schmeckte mir ein warmer Kaffee und ein Stück Kuchen besonders gut. Wie lange hatte ich das nicht erlebt, eingeladen zu werden. Mein kleiner Hund war so zum Freundesvermittler geworden. Als wir nach Hause gingen hatte Klaus die gleiche Richtung. Seit diesem Tag ist es mir ein Vergnügen auf den Weihnachtsmarkt zu gehen.
Lucia
Weihnachtstage
Wenn die Weihnachtstage nicht wären, verdammt, ich tät´ mich beschweren, nicht im kleinen Kreis, nein, ganz oben, ich kann dir sagen: Ich würde toben! Denn ohne Lebkuchen und Pfeffernuss, ohne Alles-Gute-Wünsche wenn auch mit Pferdefuß, ohne Gänse, die wie wild im Ofen drehen, da frag´ ich nur: Wie soll das gehen? Neckermann, Amazon, Otto ... die halbe Welt, es wäre wahrlich zum Besten nicht bestellt. Denn Wirtschaft, ein Gesetz, das steht, funktioniert nur, wenn man kauft wie blöd. Schon beginne ich selbst die Rennerei, hinein geht’s in die Drängelei. Wird da nicht der Sinn verfehlt, wenn man sich mit Geschenken quält. Der Preis den wir für Geschenke bezahlen, lässt allzu oft uns damit prahlen. Haben wir es so gewählt, selten nur der Gedanke zählt. Trotzdem wichtig, ich bitte darauf zu achten, dass in vielen Ländern arme Menschen schmachten. So setze ich mich an die Festtafel, still und fromm, haue kräftig rein, es soll ja nichts verkomm.