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hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@ eirene So, wie du die apostolische Nachfolge dargelegt hast, stimme ich dir zu. Nur nicht dem zugefügten Wort „Papst“ und dem, was daraus geworden ist. Du führtest an: 2Thessalonicher 2,15: Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich oder durch einen Brief. 2 Thess 3,6: Haltet euch fern von jenen, die sich nicht an die Überlieferung halten. Das ist doch genau das, was ich in meinen Beiträgen angeklagt habe, dass die RKK von der Vorgehensweise = Überlieferung = Tradition der apostolischen Zeit abgewichen ist, indem sie mit der Zeit einen Mann aus der Gruppe hervorhob. Petrus war nie „Papst“ sondern Gleicher unter Gleichen Wen oder was gebrauchte Jesus nach seiner Auffahrt in den Himmel, um das Werk seiner treuen Nachfolger zu leiten? Benannte er einen von ihnen als seinen Nachfolger, der mit der obersten Gewalt ausgestattet ist, wie der Papst sie beansprucht? Nein, er setzte keine monarchische Regierung über die Versammlung ein. Statt dessen vertraute er die Herde einer Gruppe treuer Diener Gottes an. Zu Anfang wurde die Christenversammlung von der Gesamtheit der 12 Apostel und der Ältesten der Jerusalemer Versammlung geleitet. Die Gesamtheit der 12 Apostel entschied darüber, wie die materiellen Bedürfnisse der Bedürftigen gestillt werden sollten (Apostelgeschichte 6:1-6). Die Körperschaft der Zwölf entschied auch, wer zu den Samaritern gesandt werden sollte, nachdem diese die gute Botschaft angenommen hatten. Und Petrus und Johannes wurden ausgewählt. Bei dieser Gelegenheit, so scheint es, war Petrus alles andere als jemand, der eigene Entscheidungen traf, sondern er war lediglich einer derjenigen, die von den Aposteln ‘ausgesandt’ wurden (Apostelgeschichte 8:14). Schließlich entschieden bei einer Zusammenkunft, die etwa 49 n.Chr. in Jerusalem abgehalten wurde, „die Apostel und die älteren Männer“ auf biblischer Grundlage, dass es nicht nötig sei, die Heiden, die zum Christentum bekehrt worden waren, zu beschneiden (Apostelgeschichte 15:1-29). Dem historischen Bericht ist zu entnehmen, dass nicht Petrus, sondern Jakobus, der Halbbruder Jesu, bei jener Zusammenkunft den Vorsitz führte. Er schloss die Sitzung mit den Worten: „Meine Entscheidung ist deshalb, dass man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige“ (Apostelgeschichte 15:19). Hätte Jakobus von ‘seiner Entscheidung’ sprechen können, wenn Petrus, der zugegen war, den „Primat“ unter den Aposteln gehabt hätte? Als der Apostel Paulus von den verschiedenen Diensten sprach, die zur Erbauung der Versammlung beitragen, erwähnte er den Dienst aller Apostel als Ganzes (1. Korinther 12:28; Epheser 4:11, 12). In der Aufzählung wird kein „Papst“ erwähnt. Wegen seines Eifers und seiner Initiative spielte Petrus ohne Zweifel eine „maßgebliche“ Rolle. Jesus gab ihm „die Schlüssel des Königreiches der Himmel“ (Matthäus 16:19). Petrus benutzte diese Schlüssel, um Juden, Samaritern und Heiden die Gelegenheit zu erschließen, in das Königreich der Himmel einzugehen (Apostelgeschichte 2:14-40; 8:14-17; 10:24-48). Ihm wurde auch die Verantwortung übertragen, zu „binden“ und zu „lösen“, eine Aufgabe, die er mit den anderen Aposteln gemein hatte (Matthäus 16:19; 18:18, 19). Er sollte die Christenversammlung hüten, etwas, was allen christlichen Aufsehern obliegt (Apostelgeschichte 20:28; 1. Petrus 5:2). Aber wegen ihrer christlichen Eigenschaften waren außer Petrus auch andere Apostel ‘hervorragend’. So sprach Paulus von denjenigen, „die Säulen zu sein schienen“ in der Versammlung, und nahm auf „Jakobus und Kephas [Petrus] und Johannes“ Bezug (Galater 2:2, 9). Jesu Halbbruder Jakobus spielte eine besonders wichtige Rolle. Wie zuvor erwähnt, stand er der Zusammenkunft in Jerusalem vor, und seine nennenswerte Rolle wird durch verschiedene Berichte bestätigt (Apostelgeschichte 12:17; 21:18-25; Galater 2:12). Somit nochmals diese Wiederholung und Zusammenfassung meiner Begründung, warum ich das Papsttum nicht für biblisch und nicht von Gott gewollt halte. Es grüßt perle -- perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@eirene Entschuldige bitte das lange Ausbleiben meiner Antwort. Ich war einige Tage verreist und kam mit Schmerzen im Bein heim, die mich hinderten, am PC zu sitzen. Du hast dir wirklich Mühe gemacht mit deinen Erklärungen. Wenn man auch hunderte von Theologen anführen und auf zig Jahrhunderte Tradition verweisen kann, so stimmt es trotzdem nicht und es ist um so schlimmer, dass man während dieser Zeit nicht erkannt hat, oder nicht zugeben will, dass die Kirche Jesu Christi nicht auf dem Apostel Petrus aufgebaut ist, sondern auf dem Sohn des lebendigen Gottes, Jesus Christus. Die Zeugnisse über Jesus und die Berichte, in denen vom Apostel Petrus in der Bibel gesprochen wird, sowie in der Apostelgeschichte und in den apostolischen und Paulinischen Briefen, zeigen dies klar auf. Der Apostel Petrus selbst verwies darauf, dass eine Einzelaussage keine eigenmächtige Auslegung zulässt. Und der Apostel Paulus schrieb: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zur Belehrung, zur *Widerlegung* zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ (2 Pe. 1:20; 2. Tim 3,16) Keineswegs will ich die Verdienste des Apostel Petrus schmälern. Er war ein Mann, der sein Herz auf der Zunge trug, der sich zum Sprecher der Jünger machte. Er hatte den Freimut der Rede. Das mag auch der Grund dafür gewesen sein, warum Jesus ihm diesen Auftrag übertrug, indem er zu ihm sagte: „Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.“ Wie gebrauchte Petrus die ihm anvertrauten „Schlüssel des Himmelreiches“? Die Bedeutung dieser Schlüssel müsste logischerweise aus anderen Bibeltexten hervorgehen. Jesus sprach ebenfalls von Schlüsseln, als er zu den gesetzeskundigen geistlichen Führern sagte: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.“ ( Mt. 23.13-14) Ein Vergleich dieses Textes zeigt, dass mit dem nicht „Hineingehen“ der Eingang in das „Himmelreich“ gemeint ist. Daraus, dass Jesus Petrus gegenüber das Wort „Schlüssel“ gebrauchte, ist zu entnehmen, dass Petrus das Vorrecht haben würde, ein Unterweisungsprogramm einzuführen, durch das besondere Gelegenheiten in Verbindung mit dem Himmelreich erschlossen werden würden. Im Gegensatz zu den geistlichen Führern der damaligen Zeit benutzte Petrus die ihm von Gott verliehene Erkenntnis offensichtlich, um Menschen zu helfen, ‘in das Himmelreich hineinzugehen’, und es gilt zu beachten, dass er dies bei drei Gelegenheiten tat. Einmal war es zu Pfingsten 33, als Petrus unter Inspiration einer versammelten Volksmenge zeigte, dass Gott Jesus auferweckt und ihn im Himmel zu seiner Rechten erhöht hatte und dass Jesus in dieser königlichen Stellung auf seine Jünger, die zusammengekommen waren, den heiligen Geist ausgegossen hatte. Aufgrund dieser Erkenntnis kamen 3000 Personen der Aufforderung des Petrus nach: „Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ (Später folgten weitere Juden ihrem Beispiel) (Apg 2:1-41). Beim zweiten Mal wurden Petrus und Johannes zu den Samaritern gesandt, die, obwohl getauft, noch nicht den heiligen Geist empfangen hatten. Aber die beiden Apostel „beteten für sie“, „legten ihnen die Hände auf“, und die Samariter empfingen heiligen Geist (Apg 8:14-17). Das dritte Mal wurde Petrus auf besondere Weise dazu gebraucht, als er in das Haus des nichtjüdischen Kornelius, eines Zenturio, der in Cäsarea stationiert war, geschickt wurde. Durch eine göttliche Offenbarung erkannte Petrus, dass Gott im Hinblick auf die Juden und die Nichtjuden unparteiisch ist, und machte deutlich, dass die Menschen aus den Nationen, die Gott fürchten und Gerechtigkeit wirken, für Gott genauso annehmbar sind wie die Juden. Während Petrus seinen nichtjüdischen Zuhörern diesen Gedanken erklärte, wurde auf sie die himmlische Gabe des heiligen Geistes ausgegossen, und durch ein Wunder konnten sie in Zungen reden. Die Tür, die aufgeschlossen worden war, um den gläubigen Nichtjuden die Gelegenheit zu geben, Glieder der Christenversammlung zu werden, blieb danach offen (Apg 10:1-48; 15:7-9; vergleiche Offenbarung 3:7,8). Mit freundlichem Gruß perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
Einheit im Glauben? @ eirene Danke dir für deine Ausführungen. Vieles sehe ich so ähnlich. Doch ist wohl kaum anzunehmen, dass die Führenden der verschiedenen Konfessionen nacheinander sich zu einem Zusammenschluss bewegen lassen. Wie ich schon im Beitrag an mart geschrieben habe wird das nur möglich sein unter den Christen, die dieses Gebot Christi befolgen wollen und aus Gehorsam und Nächstenliebe auf die anderen zugehen, um die Ungereimtheiten, die zwischen ihnen bestehen, an Hand der Bibelaussagen auszuräumen versuchen. An hema schriebst du u. a. am 27.08.07: <<>> Wenn es auch nicht heilsrelevant sein mag, ob man den Titel „Papst“ = „Vater“ gebraucht oder nicht, so zeigt sich doch, weil man nicht im Kleinsten getreu war, dass es mit der Zeit zum Hervorheben eines Mannes, des Bischofs von Rom kam, der für sich das Petrusamt beanspruchte, das zum Streitpunkt wurde und zur Spaltung im Glauben beigetragen hat. Zur Rechtfertigung verweist die RKK auf die Aussage Jesu in Mt. 16,18: „Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ Ist es aber nicht gerade der Apostel Petrus, der uns darauf aufmerksam macht, dass eine *einzelne* Bibelaussage keine eigenmächtige Aussage zulässt? (2. Tim 3,16) War Petrus der „Fels“, auf den die Kirche gebaut wurde? Bei diesem Gespräch ging es um die Identität des „Sohnes des Menschen“. Petrus identifizierte Jesus richtig als ‘Christus, den Sohn des lebendigen Gottes’, Vers 13 und 20. Wen sahen die Apostel Petrus und Paulus als den „Felsen“, den „Eckstein“, an? Apg. 4:8-11 (JB): „Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: ‚Ihr Vorsteher des Volkes und Ältesten! . . . Durch den Namen Jesu Christi des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den aber Gott von den Toten auferweckt hat; durch seinen Namen und keinen anderen steht dieser Mann gesund vor euch. Dieser ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen ward und der zum Eckstein geworden ist.‘ “ 1. Pet. 2:4-8 (Pe, Imprimatur 1947): „Kommt zu ihm [dem Herrn Jesus Christus] . . . Lasst euch auch selbst als lebendige Steine zu einem geistigen Hause aufbauen. . . . In der Schrift heißt es ja: Seht, ich lege in Sion einen auserwählten, kostbaren Eckstein. Wer an ihn glaubt, soll nicht zu Schanden werden. Für euch, ihr Gläubigen, ist er kostbar, für die Ungläubigen dagegen ist er der Stein, den die Bauleute verworfen haben. Er ist zum Eckstein geworden, und damit ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Strauchelns.“ Eph. 2:20 (Pa, 1958): „Aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, dessen Eckstein Christus Jesus ist.“ Was glaubte Augustinus (den die katholische Kirche als einen Heiligen betrachtet)? Auch das Buch gegen den Brief des Donatus . . . schrieb ich noch in der Zeit meines Priesterstandes. . . . Darin sage ich an einer Stelle vom Apostel Petrus: ‚Auf ihm ist wie auf einem Felsen die Kirche gegründet worden.‘ . . . Aber ich weiß, dass ich später sehr oft das Herrenwort Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen so ausgelegt habe, dass darunter der verstanden werde, den Petrus mit den Worten bekannte: Du bist Christus, Sohn des lebendigen Gottes. So habe Petrus seinen Namen von jenem Felsen empfangen und bildete die Person der Kirche, die auf diesem Felsen gebaut wurde und die Schlüssel des Himmelreiches empfing. Es ist nämlich nicht zu ihm gesagt worden: Du bist der Felsen, sondern: Du bist Petrus. Der Fels aber war Christus. Den hat Simon bekannt, so wie ihn die ganze Kirche bekennt, und so hat er den Namen Petrus empfangen“ (Aurelius Augustinus, Die Retractationen in zwei Büchern. In deutscher Sprache von Carl Johann Perl, S. 111). "Nicht von Petrus hat die Petra, sondern Petrus von der Petra, wie Christus nicht von Christ, sondern Christ von Christus den Namen. Darum nämlich sprach der Herr: 'Auf diese Petra (Fels) werde ich meine Kirche bauen', weil Petrus gesagt hatte: 'Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes'. Auf diese Petra, welche Du bekannt hast, sagt er, werde ich meine Kirche bauen. 'Der Fels nämlich war Christus'. Auf diesem Fundament ist auch Petrus selbst erbaut. Denn ein anderes Fundament kann niemand legen als das, welches gelegt ist, welches ist Christus Jesus" (Bibliothek der Kirchenväter, Aurelius Augustinus) Petros = ein Stück von einem Felsen = der Apostel Petrus. Er ist auf Petra = dem Felsmassiv = der Gottessohnschaft von Jesus Christus aufgebaut, gleich den anderen Jüngern Christi. (1. Petrus 2,4) Hatte Petrus in den Augen der anderen Apostel den Primat unter ihnen? Luk. 22:24-26 (JB): „Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen [den Aposteln], wer von ihnen als der Größte gelten könne. Er aber sprach zu ihnen: ‚Die Könige der Völker herrschen über sie, und die Gewalthaber lassen sich Wohltäter nennen. Bei euch aber soll es nicht so sein.‘ “ Wenn Petrus der „Fels“ war, wäre es dann fraglich gewesen, wer von ihnen „als der Größte gelten könne“? Welche Interpretation ergibt sich nach Berücksichtigung aller dieser Aussagen? Auf welcher Seite liegt die Schuld der Spaltung? -- perle --
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@ mart mart am 25.08.07 stelltest du die Frage: <<<“Warum ist es nötig, dass sich die christlichen Kirchen "zusammenraufen">>>? Jesus Christus gebot seinen Jüngern, die Einheit im Glauben zu bewahren. Sie sollten darauf achten, dass sie eines Sinnes und einer Meinung sind, übereinstimmend im Glauben reden, wie mit einer Zunge, , - - ein Glaube - -. Er, wie auch die Jünger, sagten voraus, dass falsche Apostel aus den Reihen ihrer Jünger aufstehen und unmerklich Irrlehren einführen und die Jünger hinter sich wegziehen werden, wenn sie nicht wachsam sind. Das alles ist leider so geschehen, sonst hätten wir dieses Babel , diese Sprachenverwirrung nicht innerhalb der Christenheit, in der jede Gruppe über eine bestimmte Lehre eine andere Ansicht äußert, und sich damit von den anderen abspaltet. Alle können nicht recht haben nur die, die alle Aussagen zu dem jeweiligen Fragenkomplex zu Rate zieht und berücksichtigt, die nichts hinzufügt und nichts weglässt; somit in der Lehre Jesu und der Apostel verbleibt. (Joh. 8: 31+32; 17:17-21) Eirene beschrieb ja die Schwierigkeiten, die bewältigt werden müssten, um zu einer Wiedervereinigung im Glauben zu kommen. Dass dieses Wunder unter den Kirchen geschieht glaube ich nicht. Das wird nur möglich sein unter den Christen, die dieses Gebot Christi befolgen wollen und aus Gehorsam und Nächstenliebe auf die anderen zugehen, um die Ungereimtheiten, die zwischen ihnen bestehen, an Hand der Bibelaussagen auszuräumen versuchen Eirenes und meine Beiträge kann man als so einen Versuch ansehen, aufeinander zuzugehen. Auf die Beiträge von ihm, in denen er die Lehren und Praktiken der RKK verteidigt, habe ich deswegen geschrieben, weil sie nicht die Anweisung Jesu befolgt, auf religiösem Gebiet niemand auf Erden „Vater“ zu nennen. Das mag in seinen Augen kleinliches Denken sein und nicht heilsrelevant, ist aber Ungehorsam und mit ein Grund zur Spaltung. Er verwies auf http://www.krb-selbstverlag.de/verlust.htm DER VERLUST DER APOSTOLISCHEN SUKZESSION IN DER REFORMATIONSZEIT wo zu lesen ist: <<< „Was sagt die Bibel“ zu diesem Thema? Nun, wenn man das Neue Testament nach den kirchlichen Ämtern befragt, bekommt man leider eine verwirrende Auskunft. Da gibt es neben den Diakonen Älteste, Hirten und Lehrer, Führende, Bischöfe - die mit den Ältesten in eins gesetzt werden - usw. Es ist also schwer, aus dem Neuen Testament eine klare, eindeutige, urchristliche Ämterlehre abzuleiten.“>>> Und doch behauptet sie felsenfest, ihr Handeln beruhe auf dem Urchristentum. Warum also nicht in der Verfahrensweise der Apostel verbleiben, die ja auch unterschiedliche Ämter inne hatten und sich nicht hochtrabende Titel zulegten. Jesus sagte zu ihnen: "Ihr alle seid Brüder!" In dem langen Bericht mit der Rechtfertigung ihres Tuns kommen keine Bibelaussagen zu Wort, obwohl es viele davon gibt, in denen beschrieben und angeordnet wird, wie sich die Hirten verhalten und wie sie die Herde weiden sollten. Eirene rechne ich es hoch an, dass er für seinen Glauben einsteht. Die Größe eines Menschen zeigt sich auch daran, ob er Fehler eingestehen kann. Jedenfalls gehen wir aufeinander zu und weisen einander auf Aussagen der Bibel hin, die es zu beachten gilt. Was jeder damit macht liegt letztendlich in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns. Jeder muss für sich selbst einmal vor Gott Rechenschaft ablegen, ob und wie er dem Gebot, Einheit im Glauben zu bewahren, nachgekommen ist. Mit freundlichem Gruß - perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
-@ eirene Auch ich wünsche und erhoffe was du schreibst: <<<“Geht es nach dem Wunsch des Papstes J. P. II., dann wird es zwischen den christlichen Konfessionen vielleicht doch bald Verhandlungen über die Führung des Petrusamtes geben, damit eine Form gefunden wird, die auch für die Nichtkatholiken annehmbar ist.“>>> Ist das aber nicht nur ein frommer Wunsch, dessen Erfüllung anscheinend doch noch in weiter Ferne liegt angesichts des neuesten Dokuments der vatikanischen Glaubenskongregation? Darin sei den Kirchen der Reformation mitgeteilt worden, sie könnten nicht Kirchen im eigentlichen Sinn genannt werden. Ihnen fehle die historische Kontinuität im Bischofsamt und damit ein anerkennungswürdiges Pfarramt. Deshalb könnten nach katholischer Auffassung die evangelischen Kirchen auch kein gültiges Abendmahl feiern. Dazu äußerte sich Thomas Wystrach, Verlagskaufmann / Assistent des Vorstands der Leserinitiative Publik e.V. in folgendem Bericht: <<>> In einem anderen Bericht wurde die Stellungnahme aus Rom als ein Rückschritt in der ökumenischen Bewegung bezeichnet. - perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@ eirene Der Apostel Paulus schrieb: „Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und - - - lasst keine Spaltungen unter euch sein - - - , sondern haltet aneinander fest in "einem" Sinn und in "einer" Meinung.“ (1. Kor 1,10) Um der Einheit willen habe ich die Anweisung Jesu, in religiöser Hinsicht niemand "Vater" zu nenen, angeführt. Dieser möchte ich nachkommen und habe meine Meinung dazu geäußert, wie du es auch getan hast. Leider keine Versöhnung durch den Sohn Gottes mittels seiner Worte in Sicht. Die Anzahl der Gläubigen, die nicht deiner Ansicht sind, dürfte ungefähr der Anzahl der Gläubigen gleichkommen, die deine Meinung teilen. Diese unterschiedlichen Auffassungen dieser Worte Jesu sind somit Ursache zur Spaltung. Paulus bekundete die Haltung, die wir alle einnehmen sollten: „Wenn Speise [oder irgend etwas anderes] meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe.“ (1. Kor 8,13) Wenn wir in einer Angelegenheit, die unserem Gewissen überlassen ist, so dass wir Handlungsfreiheit haben, das Gewissen anderer außer acht ließen und so ‘unseren Bruder zugrunde richten würden, für den Christus gestorben ist’, könnten wir die Anerkennung Gottes verlieren. Paulus warf die Frage auf: „Warum sollte meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden?“ (1. Korinther 8:3, 11-13; 10:29). Selbst wenn man glaubt, etwas sei „Sache des eigenen Gewissens“, könnte man sich die Verurteilung Gottes zuziehen, wenn man anderen dadurch schadet, oder dadurch Spaltungen verursacht werden. Das zeigt, wie trügerisch der Gedanke sein kann: „Wenn es meinem Gewissen überlassen ist, ist es in Ordnung. Welch demütige, edle und versöhnliche Geste wäre es doch, wenn der Papst diese Haltung von Paulus annehmen würde; wenn er wie Jesus die Anweisung gäbe, *auf religiösem Gebiet, bzw. in geistiger Hinsicht*, nur Gott als „Vater“ anzusprechen und zu verehren. Das wäre schon ein großer Schritt auf die Einheit im Glauben zu. Mit friedlichem Gruß -- perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@ eirene <<>> Sag mir, bitte, in welchem deiner Beiträge du erklärt hast, warum Jesus wohl das Verbot gegeben hat, niemand auf der Erde „Vater“ zu nennen, und wie er das verstanden wissen wollte. In deinen Erklärungen finde ich nur deine Ansicht, warum man sehr wohl den Papst als "heiligen Vater" betiteln darf. Auch für mich gilt: „Die Ältesten, die der Gemeinde gut vorstehen, die halte man zwiefacher Ehre wert, besonders, die sich mühen im Wort und in der Lehre.“ (1.Tim 5,17 ) Für mich sind sie *alle* gute Gaben in Form von Menschen. In keiner Weise will ich die Verdienste des Apostel Paulus schmälern. Er findet in mir, obwohl ich eine Frau bin, eine große Verteidigerin. Befinden sich in meinem Beitrag vom 13. 08. 07 nicht auch Hinweise auf Briefe, in denen die Apostel Paulus, Petrus und Johannes zum Ausdruck bringen, dass sie sich als geistige Väter derer fühlen, die sie von der biblischen Wahrheit über Gott und Jesus Christus überzeugen konnten? Sie hatten *wie* Väter zu leiblichen Kindern Gefühle der Liebe, der Freude, des Glücks, der Fürsorge, aber auch der Sorge und Ängste um ihr Leben. Nirgends findet sich jedoch eine Bibelstelle, in der von Vater Paulus, Vater Petrus oder Vater Johannes die Rede ist. Nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, dass Jesus damit sagen wollte, man dürfe seinen leiblichen Vater nicht „Vater“ nennen. Habe doch erwähnt, dass sich das nicht auf die leibliche Abstammung bezieht. Aus dem Kontext, dem Vergleich mit den Schriftgelehrten geht doch klar hervor, dass er damit Titel und Ansehen der Personen meinte, die dadurch über andere heraus ragen und hervorgehoben werden. Klerus = Gesamtheit der katholischen Geistlichkeit, Priesterschaft. Die Bibel verbietet nicht, einen „katholischen“ = allumfassenden Klerus zu bilden, aber sie berechtigt nicht dazu, dass sich dessen Glieder absondern, und die anderen in einen so genannten Laienstand verweisen. Jesus lehrte seine Nachfolger: „Ihr alle seid Brüder.“ Ich teile insofern deine Ansicht, dass es vernünftig,und erforderlich ist, den Brüdern Ämter aufzutragen, die dafür besonderen Fähigkeiten aufweisen. Diese Brüder haben sich dafür einen guten Ruf erworben und sind daher bekannt. Genügt dann nicht die Anrede „Bruder xy“, bedarf es dann noch eines hochtrabenden Titels? Jesus gab diese Anordnung seinen Nachfolgern, die immer wieder das Problem hatten, wer unter ihnen wohl der Größte sei. Ließen zum Beispiel Petrus, Jakobus und Johannes oder einer der anderen Apostel erkennen, dass sie gern eine hervorragende Stellung eingenommen hätten? Markus berichtet folgendes über das, was unterwegs geschah als die Apostel mit Jesus nach Jerusalem hinauf zogen, wo er die ereignisreiche letzte Woche seines Lebens zubrachte: „Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, um was wir dich bitten werden.36 Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue? 37 Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit. 38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? 39 Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; 40 zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das steht mir nicht zu, euch zu geben, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist. 41 Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes.“ (Markus 10,35 ff) Die anderen Apostel hielten es nicht für richtig, dass Jakobus und Johannes versuchten, sich hinter ihrem Rücken eine höhere Stellung in der Regierung Christi zu sichern. Jakobus und Johannes und auch die übrigen Apostel betrachteten die Sache von einem falschen, weltlichen Standpunkt aus. Möglicherweise dachten sie an die Vergangenheit, in der israelitische Könige aus der Linie Davids Jahrhunderte lang regiert hatten, und nahmen vielleicht an, dass der messianische König Jesus Christus ebenfalls eine irdische Regierung mit Männern in hohen Stellungen haben würde. Vielleicht hätten sie gern ein solch hohes Amt bekleidet. Auf alle Fälle hatten sie nicht gelernt, was es bedeutet, demütig zu sein. Daher versuchte Jesus, ihre Denkweise zu korrigieren, indem er zu ihnen sagte: „Ihr wisst, dass die, die über die Nationen zu herrschen scheinen, den Herrn über sie spielen und ihre Großen über sie Gewalt ausüben. Unter euch ist dies aber nicht so, sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, und wer irgend unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein“ (Mark. 10:42-44; Matth. 20:20-28). Ohne Zweifel fühlte sich Jesus wegen dieser Einstellung der Apostel veranlasst, drei Tage vor seinem Tod seine Jünger davor zu warnen, die Schriftgelehrten und Pharisäer nachzuahmen, die gern angesehen waren. Sie sollten demütig sein und sich nicht als „Lehrer“ oder „Führer“ aufspielen (Matth. 23:8-12). Wegen des wiederholten Gezänks unter den Aposteln mag Jesus beschlossen haben, ihnen die Notwendigkeit, demütig zu sein, noch drastischer vor Augen zu führen. Die Gelegenheit bot sich ihm, als er sich mit den Zwölfen in einem Obersaal in Jerusalem versammelt hatte, um das letzte Passah mit ihnen zu feiern, wo er ihnen zuvor die Füße wusch. Welch gute Methode, seinen Jüngern die Bedeutung der Demut einzuprägen! -Mit freundlichem Gruß perle
@ eirene, entscbuldige bitte, "hamma" ist mein Nickname in einem anderen Forum. perle
hat auf das Thema Re: Wer begehrt Einlaß? im Forum Religionen-Weltanschauungen geantwortet
@ eirene Da du mir nun schon zum zweiten Male nicht auf meine Fragen geantwortet hast, stelle ich sie zum dritten Mal: Warum hat Jesus wohl den Ausspruch getan:„Lasst euch nicht Vater nennen, denn - - - ihr alle seid Brüder.““? Er hat doch nicht einfach nur so daher geredet. „Wie sind diese Worte dann zu verstehen?“ In deinen Beiträgen hast du nur begründet, warum man Titel benutzen darf und soll. Das Amt eines Statthalters, Richters, Königs, Staatspräsidenten und andere ähnliche Ämter sind natürlich menschliche Schöpfungen. Es sind von Menschen geschaffene Stellungen. Aber Gott hat zugelassen, dass die Regierungsgewalten ins Dasein gekommen sind. Der Christ respektiert somit zu Recht die Stellung der Männer, die diese Ämter bekleiden, und ehrt sie ihrem Amt entsprechend. Der Christ hat keinen Grund, sich einer Einrichtung zu widersetzen, die Gott zugelassen hat. Als Beweis dafür, dass er sich der obrigkeitlichen Gewalt unterordnet, verwendet er deshalb die üblichen Titel, die diese Amtspersonen mit Recht beanspruchen (Röm. 13:1, 2). Wenn ein Christ diese Titel verwendet, bedeutet das nicht, dass er die unrechten Handlungen solcher Amtspersonen gutheißt. Doch ist es nicht seine Aufgabe, Personen zu richten (1. Kor. 5:12, 13):Aus der Bibel geht somit klar hervor, dass die Verwendung von Titeln, die das Amt oder die Würde einer Person bezeichnen, ganz in Ordnng ist. Die Methoden weltlicher Machthaber, Staatsführer und Regierungsbeamter nachzuahmen ist vielleicht natürlich. Jesus sagte aber: „Unter euch ist es nicht so.“ Die Mächtigen und die Reichen der Welt sowie ihre Staats- und Wirtschaftssysteme mochten noch so erfolgreich erscheinen, sie sollten dennoch der Christenversammlung nicht als Vorbild dienen. Damit in Übereinstimmung gab der Apostel Paulus später den Rat: „Richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt. Lasst euch vielmehr innerlich von Gott umwandeln und euch eine neue Gesinnung schenken.“ Paulus dachte offenbar an das gleiche Problem, über das Jesus mit seinen Jüngern ernstlich gesprochen hatte, denn er fuhr mit den Worten fort: „Ich [wende] mich an jeden einzelnen von euch. Keiner soll höher von sich denken, als es angemessen ist. . . . Gott hat jedem seinen Anteil an den Gaben zugeteilt, die der Glaube schenkt. Daran hat jeder einen Maßstab, wie er von sich denken soll. Einer soll den anderen als Bruder herzlich lieben und ihn höher stellen als sich selbst. Haltet in Einigkeit zusammen. Strebt nicht nach Ehre und Ansehen, sondern sucht die Gemeinschaft mit den Einfachen und Geringen haltet euch vielmehr zu den Niedrigen, Pfäfflin; geht gern mit einfachen Leuten um, Bruns; bildet euch nichts auf eure Erkenntnisse ein haltet euch nicht selbst für weise“ (Röm. 12:2, 3, 10, 16, GN). Da Jesu Apostel als Gesamtheit schließlich die Grundlage der Christenversammlung bilden sollten, war es sehr wichtig, dass sie die Lektion, die er ihnen erteilte, beherzigten (Eph. 2:19, 20). Um als vereinte Gruppe ohne Streit und Rivalität zusammenarbeiten zu können, mussten sie die Idee, dass es unter ihnen Rangunterschiede gäbe, aufgeben. (Vergleiche Römer 12:4-8, 10; 1. Korinther 12:4-7, 12-25, 31; 13:1-3.) Es ist beachtenswert, dass die Bezeichnungen der Männer, die in der Christenversammlung nach deren Gründung zu Pfingsten mit besonderen Aufgaben betraut wurden — Bezeichnungen wie „Hirte“, „Lehrer“, „Evangeliumsverkündiger“, „Prophet“ und "Apostel" (das Wort „Apostel“ bedeutet einfach „Ausgesandter“).--- erhielten. Es wurde weniger die offizielle Stellung dieser „Gaben in Form von Menschen“ unterstrichen als den Zweck, zu dem Christus diese „Gaben“ gegeben hatte: zur Erbauung der Versammlung und zur Förderung ihrer Einheit. So soll es dahin kommen, dass wir alle durch denselben Glauben und durch die gemeinsame Erkenntnis des Sohnes Gottes verbunden werden. Dann bilden wir zusammen den vollkommenen Menschen, der Christus ist. (Eph. 4:12-16; Gal 3:28)) Die Bibel berechtigt nicht dazu, einen Klerus zu bilden, dessen Glieder von denen abgesondert sind, die sich im so genannten Laienstand befinden. Jesus lehrte seine Nachfolger: „Ihr alle seid Brüder.“ Mit freundlichem Gruß hamma -- perle
@ eirene Meine Fragen: „Warum hat Jesus überhaupt diese Anweisung dann an seine Jünger gegeben? Wie sind diese Worte, die doch ein Verbot beinhalten, alsdann zu verstehen?“ hast du nicht beantwortet. Ist es richtig, jemand mit einem Titel anzureden? Der bekannte Bibelkommentator Albert Barnes zum Beispiel lehnte für sich den Titel „Doktor der Theologie“ mit dem Hinweis ab, ein solcher Titel widerspreche den Lehren Christi. Er schrieb: „Jesus verbot seinen Jüngern, nach solchen Titeln zu streben. Er begründete das mit dem Hinweis, dass er selbst ihr Meister und Lehrer sei. Sie stünden alle auf derselben Stufe; sie sollten in Bezug auf die Autorität einander gleich sein; sie wären Brüder; und sie sollten einen Titel weder begehren noch annehmen, der andeuten würde, dass einer von ihnen höher stehe als die anderen, oder der das absolute Recht des Erlösers, ihr einziger Lehrer und Herr zu sein, anscheinend verletzte. . . . Dem Titel Rabbi entspricht der Titel ,Doktor der Theologie‘, den Geistliche führen; und in meinen Augen widerspricht es dem Geist des Gebotes unseres Erlösers, diesen Titel zu führen . . . Er könnte in denen, die ihn erlangen, Stolz hervorrufen und ein Gefühl der Überlegenheit; und in den anderen, die ohne einen solchen Titel sind, Neid und ein Gefühl der Unterlegenheit; der ganze Geist und die Tendenz in Verbindung damit widerspricht einfach ,der Demut gegenüber Christus‘.“ „Christen“, die sich mit Titeln wie „Doktor der Theologie“, „Vater“, „Hochwürden“ usw. anreden und anreden lassen, werden sich dafür vor Gott verantworten müssen, denn das ist mit ein Grund für Spaltungen, die nicht gemäß dem Willen Gottes und Christi sind.. Sind das nicht religiöse Titel für gewisse Personen? Geistlicher: „Hochwürden“, „Ehrwürden“. Anglikanischer Bischof: „Hochehrwürdigster Herr Bischof“. Ein Katholik in englischsprachigen Ländern dagegen hat viele Väter, denn seine Kirche verlangt von ihm, dass er die katholischen Priester mit „Father“ (Vater) anredet. Katholischer Bischof (in Italien): „ Seine Exzellenz, der Erlauchteste und Hochehrwürdigste Monsignore“. Kardinal: „Seine Eminenz“. Der Papst: „Heiliger Vater“. Sein italienischer Mitarbeiterstab spricht ihn allerdings auch oft mit Santissimo Padre an, was „Allerheiligster Vater“ bedeutet. Christen erweisen anderen gebührende Ehre, verehren aber nicht ihre Mitmenschen, indem sie Titel verleihen, noch nehmen sie schmeichelhafte Titel an, „21 Vor mir soll kein Ansehen der Person gelten, und ich will keinem Menschen schmeicheln.22 Denn ich weiß nicht zu schmeicheln; sonst würde mich mein Schöpfer bald dahinraffen.“ Hiob 32,21,22 „17 Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König!“ 1. Petr. 2:17 Jesu Demut zeigt sich in den Worten: „18 Und es fragte ihn ein Oberer und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? 19 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.“ Luk. 18:18, 19 „Ich nehme nicht Ehre von Menschen an.“ Joh. 5:41 „Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?“ Joh. 5,44 Dies alles aus christlicher Verantwortung dem Gebot der Einheit im Glauben und dem Gebot der Nächstenliebe gegenüber. -- perle

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