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asirik2 .

hat auf das Thema Wohnungstausch im Forum Schwarzes Brett geantwortet
Seit 10 Jahren tausche ich mein Ferienappartment in Teneriffa mit interessierten Menschen, die mal ein oder zwei Monate diese Insel kennenlernen moechten. Bislang waren es immer Leute aus anderen europaeischen Laendern oder Uebersee. Es hat nie Schwierigkeiten gegeben, ich habe nur gute Erfahrungen gemacht.-Hat jemand schon mal an diesem Tauschprogramm (uebers Internet) teilgenommen? Inzwischen moechte ich nur noch mit Deutschland tauschen - irgendwann wird die Fliegerei zu laestig. Wer von Euch hat Lust, mit mir die Wohnung zu tauschen? Ich wuerde gern mal Berlin oder Ostdeutschland kennenlernen, eine Gegend, die mir noch unbekannt ist. Vielleicht ergibt sich ein Tausch noch in diesem Sommer (August oder September)? Oder im naechsten Sommer, bin flexibel. Asirik.
hat auf das Thema Re: ein heikles Thema im Forum Aktuelle Themen geantwortet
Antwort an Sonnenstern Als meine Mutter vor 14 Jahren in Freiburg starb, durften wir ihre Urne noch nicht einmal beruehren. Sie wurde von einem Bestattungsangestellten zum Grab getragen und dort ins Familiengrab gesetzt. Auch die Beseitigung des Grabsteins ist nicht durch den Gaertner moeglich – das waere um die Haelfte billiger -, sondern das darf nur die Friedhofsverwaltung ausueben. Sie sagten mir, sie braeuchten das Geld, weil sich immer weniger Menschen auf ihrem Friedhof bestatten lassen. Kein Wunder, bei den Preisen.Vielleicht wird es in anderen Staedten anders gehandhabt, regional verschieden? -- asirik2
hat auf das Thema ein heikles Thema Teil 2 im Forum Aktuelle Themen geantwortet
Ein anderes schwieriges Thema, ueber das ich mir viele Gedanken mache, vor allem, wenn ich die Situation hier in einem Entwicklungsland mit der in Deutschland vergleiche, ist die Frage, ob wir noch entscheiden koennen, wie und wann wir sterben. Es geht hier nicht um Suizid sondern um die oft aufgezwungenen lebensverlaengernden Massnahmen, wenn sie sinnlos sind und den Patient entmuendigen, es sei denn er hat nicht schon vorher eine Verfuegung unterschrieben, die unnoetige Qualen verhindern. Ich bin der Ueberzeugung, dass wir mehr oder weniger selbst bestimmen, wann wir sterben. Es geht dabei um Loslassen oder Festhalten. In mehreren Faellen habe ich beobachtet, wie alte Menschen so lange am Leben blieben, bis ein wichtiges Ereignis, z.B. ein 90. Geburtstag, zu dem sich noch einmal alle Angehoerigen versammelten, stattgefunden hatte, und sie danach friedlich einschliefen. Meine Mutter war 89 als sie beschloss, nicht mehr leben zu wollen, weil ihr koerperlicher Zustand keine Lebensqualitaet mehr versprach, und sie hoerte einfach auf zu essen. Gottlob wurde sie nicht kuenstlich ernaehrt und am Leben erhalten, und sie konnte gehen, als sie es wollte. Hier in Uruguay hat die moderne Geraetemedizin noch keinen grossen Stellenwert. Die Menschen werden betreut und beim Sterben begleitet. Sie sind vorbereitet, ebenso wie die Familie. Das Abschiednehmen und die Trauerarbeit koennen schon zu Lebzeiten beginnen. Es ist keine aufwendige Bestattung notwendig, um den Schmerz ertraeglicher zu machen. Sicher hat die moderne Medizin grosse Verdienste aufzuweisen, wenn sie ihre Grenzen anerkennt und dem Patient seinen freien Willen zugesteht. Wenn er nicht mehr will, sollte er nicht gezwungen werden weiterzuleben. Diese Entscheidung muss jedem selbst ueberlassen bleiben. -- asirik2
hat auf das Thema Re: ein heikles Thema im Forum Aktuelle Themen geantwortet
Es freut mich sehr, eine so positive Resonanz zu bekommen. Vor allem die Schweiz ist fortschrittlich mit der Moeglichkeit, die Asche der Angehoerigen im Garten begraben zu koennen. Ich wusste nicht, dass Ihr das Thema schon oefter diskutiert habt, da ich erst seit kurzer Zeit im Forum bin. Ein Gedanke zu darkladys “ Pommestuete”. Wir sind doch nicht die Asche, die da irgendwo zusammengescharrt und uebergeben wird. Vielleicht ist es das Holz des Sargs? Fuer mich ist der alte, verbrauchte Koerper nur die leere Huelle aber nicht der Mensch. Der lebt in uns Hinterbliebenen weiter. Wer geliebt hat und geliebt wurde, kann seinen Koerper leichter verlassen, weil das Wesentliche unsichtbar bleibt ( sagte der Kleine Prinz bei Saint Excupéry) und der Mensch in anderer Form weiterlebt. Ich hoffe, dass bald mehr Bewusstsein eine Veraenderung der veralteten Ritualen bewirkt und der Tod wieder als etwas Natuerliches im Kreislauf des Lebens gesehen wird. -- asirik2
hat auf das Thema ein heikles Thema im Forum Aktuelle Themen geantwortet
Heute moechte ich ein Thema ins Forum stellen, das vielleicht bei einigen von Euch Polemik hervorrufen wird. Stellt Euch vor, anstatt eines grossen Begraebnisses und anschliessender Bestattung im Familiengrab laesst sich jemand einaeschern, und anschliessend koennen die Angehoerigen die Urne abholen, mit nach Hause nehmen, im Garten bestatten, ins Meer versenken oder auf den Nachttisch stellen. Dies alles ist hier in Uruguay moeglich, sogar ohne eine Urne kann man die Asche des Verstorbenen in einer Tuete abholen. Ist das pietaetslos? Ich finde nicht. Brauchen wir den Pomp deshalb, weil wir uns nicht zu Lebzeiten auf den Tod – unseren eigenen oder den eines nahestehenden Menschen – vorbereitet haben? Wenn wir ihn vorher verdraengen, dann beginnen das Abschiednehmen und die Trauerarbeit erst bei einer prunkvollen Beerdigung. Dazu kommt vorher der schnelle Abtransport der Leiche, und es bleibt keine Gelegenheit mehr zu einem stillen Zwiegespraech mit dem Toten. Ist es die Angst, die uns den Tod verdraengen laesst? - Wer ein erfuelltes Leben hatte, braucht den Tod nicht zu fuerchten. Dieses Bewusstsein vom Sterben als einem natuerlichen Prozess sollte schon viel frueher einsetzen als erst, wenn eine Krankheit zum Nachdenken zwingt. Ich weiss, dies ist ein heikles Thema, aber vielleicht lohnt sich eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem Sterben, wie es von der Aerztin Frau Dr. Kuebler-Ross in mehreren ihrer Buechern geschildert wurde. -- asirik2
hat auf das Thema Re: Ueberwintern in Uruguay im Forum Schwarzes Brett geantwortet
Hallo Hugo, Du hast Dich wirklich gut informiert. – Aber die Korallen sind anderswo: z.B. in Maceió, einem Geheimtipp an der brasilianischen Kueste im Nord-Osten. Dort habe ich mal in einem Zentrum fuer Strassenkinder gearbeitet. Das Wasser ist tuerkisfarben, kristallklar, herrlich warm, wie in der Caribik. Die Stadt ist “normal” nicht so ueberrannt von Touris und keine Abzocke. Zum Leben ist es mir dort zu eintoenig heiss, eben tropisch, waehrend Uruguay vier Jahreszeiten hat. Im Fruehling bluehen hier die Jakaranda Baeume leuchtend blau, das ist wie in Suedafrika, wo sie, glaube ich, herkommen. Der Schlamm wird nur durch viel Wind aufgewuehlt. Er ist sauber. Kannst auch an Fango denken. Die Leute hier wissen, dass die Klaeranlagen von Montevideo gut funktionieren und haben kein Problem mit dem Baden. Oft ist das Wasser auch blau und klar. Die Temperaturen sind im Winter oft bei Null, aber mehr im Landesinnern, nicht an der Kueste. In Porto Alegre, das weiter noerdlich liegt (naeher am Equator sozusagen) erfrieren manchmal die Pflanzen auf den Plantagen. Die Einheimischen meinen, frueher sei das Wetter weniger unvorhersehbar gewesen, nicht so extreme Schwankungen wie jetzt. Wir spueren von der globalen Erwaermung nichts. Zum Thema Internet: ich habe seit kurzer Zeit einen drahtlosen Anschluss (WiFi) und kann daher beliebig durchs Netz kurven. Deshalb auch mein Kontakt mit dem Forum, der vorher schwierig war. Das Ganze kostet im Monat 10 Euros, nicht viel, oder? Sind Deine Fragen damit beantwortet? LG Asirik.
hat auf das Thema Re: Ueberwintern in Uruguay im Forum Schwarzes Brett geantwortet
Hallo Klaer, nein, ich falle nicht ueber jemand her, und meine Themen sind vielfaeltig. Deine Frage beantworte ich sehr gern. Colonia zu besuchen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die Ueberfahrt dauert 2-3 Stunden, je nach Boot. Die Altstadt ist wunderschoen, die Straende auch, aber die findet man auch anderswo. Besonders interessant fuer mich ist die Schweizer Kolonie, nicht allzuweit von Colonia entfernt. Dort werden herrliche Kaesesorten, Honig etc. produziert. Es gibt auch ein reges Gesellschaftsleben der aelteren Mitbuerger. Ebenso befindet sich in der Gegend eine Gemeinschaft der Valdenser, die ich vorlaeufig nur vom Hoerensagen kenne. Der Pfarrer der deutschen evangelischen Kirche in Montevideo sprach darueber. Es gibt auch eine katholische Pfarrei. Die Reise nach Mendoza u. Salto ist sicher hochinteressant. Ich hatte mal eine Wohnung in Cordoba gemietet und mir die herrliche Umgebung angeschaut. Aber die Hitze der Stadt hat mich dann doch wieder ans Meer getrieben, wo ich dann drei Monate in Mar del Plata gelebt habe. Ja, das Leben als Rentner ist aufregend! Ich wuensche Dir eine gute Reise und wuerde spaeter gern etwas von Deinen Eindruecken erfahren. Habe einen Freund in Mendoza. Soll ich Dir die Adresse geben? Er spricht kein Deutsch, nur spanisch und englisch. Lieben Gruss, Asirik -- asirik2
hat auf das Thema Re: Ueberwintern in Uruguay im Forum Schwarzes Brett geantwortet
Hallo Hugo, einige deiner Fragen sind wohl schon durch meine Kommentare an Angelottchen beantwortet. Die restlichen folgen jetzt: die Krankenversicherung ist hier sehr billig. Ich zahle im Monat 40 Euros und habe alle Aerzte zur Verfuegung. Je Besuch muss man drei oder vier (fuer Spezialisten) Euros zahlen und fuer Medis auch pro Packung 4 Euros Einheitspreis. Ich habe schon seit 10 Jahren keine Krankenversicherung mehr in Deutschland, muss also gesund bleiben, wenn ich dort bin. Meine Wohnung in D. habe ich dauervermietet und wohne bei den Kindern, Freunden oder miete ein Ferienappartment fuer den Kurzaufenthalt. Jedes Jahr bleibe ich laenger in Uruguay in meiner schoenen EW (vier Zimmer) die nur 60.000 Euros gekostet hat. Das Meer ist ueberall in Montevideo schnell erreichbar, die Stadt wird von fast allen Seiten umspuelt. Wir sagen hier “Meer” und im Gegensatz dazu “Ozean” fuer die Straende ausserhalb des Flussdeltas des Rio de la Plata, das wohl das breiteste in der Welt ist. Vom Autofahren rate ich ab, denn der Verkehr ist z.T. chaotisch (aber nicht in meinem Stadtviertel). Die Busverbindungen sind gut und preiswert. Eine deutsche Kolonie gibt es in Montevideo noch nicht, aber es waere doch schoen, ab und zu mal Skat oder Doppelkopf zu spielen. Das ist auch mein Anliegen, mehr Deutsche fuer Uruguay zu interessieren, damit Leute wie du ohne Spanischkenntnisse hier heimisch werden koennen. Fuer weitere Fragen stehe ich gern zur Verfuegung. Gute Nacht – ihr schlaft ja sicher schon lange – bei uns ist der Abend noch lang. MfG Asirik. -- asirik2
hat auf das Thema Re: Ueberwintern in Uruguay im Forum Schwarzes Brett geantwortet
Hallo Angelottchen, na, da kommt wenigstens eine Art Gedankenaustausch zustande. Meine Begruessung vor einiger Zeit war leider nur ein gescheiterter Versuch, ins Forum reinzukommen, denn der zweite scheiterte und ich musste mich neu anmelden. Daher der Name asirik2. Nun klappt es ja! Jeder hat andere Interessen und findet anderes wichtig. Ich lebe in Pocitos, gehe auf die Wochenmaerkte im Park Villa Biarritz und in den Seitenstrassen. Mein Sportclub Biguá bietet mir alles: Tennis, Schwimmen, Gymnastik, sogar soziale Kurse wie Bridge, Sprachen, Literatur etc. Ich bin dort den ganzen Vormittag beschaeftigt. Nachmittags habe ich einige ehrenamtliche Taetigkeiten oder treffe Freunde, spiele Bridge u.a. Den Rest der Stadt besuche ich nur selten und bin auch keine Reisefuehrerin. Ich kenne mich ziemlich gut in Suedamerika aus, habe schon vier Jahre in Brasilien gelebt, einige Monate in Ecuador, in Peru, Chile und Argentinien, immer auf der Suche nach dem idealen Altersruhesitz. Den fand ich schliesslich in Uruguay und will nie wieder weg. Wie konnte ich ohne Geld so viel in der Gegend herumfliegen? - Nun, das war nur moeglich, weil mein Sohn Pilot bei der LH ist und mir die Tickets billigst besorgt hat. Aber inzwischen verzichte ich auf die ganze Fliegerei und komme nur noch einmal pro Jahr nach Old Germany. Wie lange hast du in Montevideo gelebt? Als Touri oder laenger? Wir koennen uns gern weiter unterhalten, doch fuer heute mache ich Schluss. MfG Asirik -- asirik2
hat auf das Thema Re: Ueberwintern in Uruguay im Forum Schwarzes Brett geantwortet
schade, dass mein Bericht so eine Unterstellung (professionell, Werbung etc.) hervorgerufen hat. Ich habe keinerlei finanzielle Interessen sondern wuerde mich nur freuen, wenn andere auch hier ueberwintern wuerden. Da ich gut Bescheid weiss ueber die hiesigen Verhaeltnisse, koennte ich dabei helfen. VOLLKOMMEN KOSTENLOS UND UNEIGENNUETZIG. Wieso sind die Senioren in Deutschland so misstrauisch? -- asirik2

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