Benutzerprofil von berns

Hallo Ihr Lieben, ich lebe noch und bin noch nicht verstorben. Bin im Moment ziemlich beschäftigt, werde mich aber wieder mit neuen Beiträgen melden. Bis dann und schöne Pfingsten, -- berns

Private Versicherungen sind niemals sicher. Im ersten Weltkrieg haben alle privat versicherten alles verloren, dann nochmal bei der Weltwirtschaftskrise (auch ALLE englischen Versicherungen waren damals pleite, das ganze Geld war weg! ), dann nochmals im 2. Welltkrieg. Und jetzt erst die über 200.000 rentenversicherten bei der Göttinger "Securenta-Rente". Keiner wird auch nur einen Cent seiner Beiträge zurückerhalten Das abenteuerliche ist, dass bei Privat-Renten-Verträgen die Versicherungsunternehmen erst einmal alle Provisionen und Gebühren einbehalten, das sind bis zu 40% der einbezahlten Beträge, auch bei "Allianz" z.B. Was nachher als "Rente" ausbezahlt wird, falls das Geld nicht schon vorher zur Gänze weg ist, hängt von der "Rendite" ab. Die ist nicht höher als angelegtes Geld bei Banken, abzüglich der Zinsbesteuerung bleibt dann eine geringe Rendite von meist nicht mehr als 1,5%. Es gibt keine "seriösen" Versicherungsgesellschaften, bei denen das einbezahlte Geld sicher ist. Angesichts des hohen Risikos des Totalverlustes rate ich daher von jeder Privat-Rentenversicherung ab. -- berns

Da gibt es noch vieles, was von Zeitungen oft nicht berichtet wird. Habt Ihr Euch schon mal mit der Frage beschäftigt, wie sicher bzw. wie unsicher private Rentenversicherungen sind? Ich beschäftige mich zur Zeit gerade mit der Firma Securenta aus Göttingen, von der angeblich 270.000 Anleger betrogen wurden. Alle haben Geld einbezahlt mit der Hoffnung auf eine Rente und wurden bitter enttäuscht. Das einbezahlte Geld ist futsch. Prominente Politiker wie Biedenkopf und Genscher machten für diese Privatrente Werbung. Heute Di, 06.05.08, 14.00 Uhr, bringt das TV-Programm Phoenix eine Sendung zum Thema Rente und zeigt da auch Berichte über die Privat-Renten-Versicherungen. Wer Zeit und möglichkeit hat, sollte sich diese sEndung nicht entgehen lassen. -- herzl. Grüsse, berns

Auch wenn Sie nicht mit mir diskutieren möchten, sollten Sie doch zur Kenntnis nehmen, was eigentlich jeder halbwegs interessierte Mensch aus Zeitungen und Nachrichten wissen müsste:_ Zum Thema Innenminister Schäuble, der das neue BKA-Gesetz vorbereitete, die Süddeutsche Zeitung: "Der Entwurf für die BKA-Novelle sieht vor, dass die Sicherheitsbehörden des Bundes im Anti-Terror-Kampf künftig Wohnungen nicht nur mit Wanzen abhören, sondern auch mit Videokameras überwachen dürfen. Auch Wohnungen unbescholtener Bürger können danach betroffen sein, wenn dort Verdächtige verkehren. Die FDP-Innenpolitikerin Gisela Piltz monierte: "Das BKA braucht keine Ermächtigung für eine Peep-Show in die Wohn- und Schlafzimmer." Der frühere Innenminister Gerhart Baum (FDP) erwägt eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, wie er dem "Münchner Merkur" sagte. Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck sagte der "Netzeitung", die Regierung riskiere die nächste Niederlage vor den Verfassungshütern in Karlsruhe. Petra Pau von den Linken mahnte: "Der Überwachungsstaat nimmt Gestalt an." -- berns

Ja, so kann man das auch machen, wenn einem die Argumente ausgehen. Schade. -- berns

Lieber Klaus, ob Du es nun glaubst oder nicht, ich schreibe hier nicht für die Partei. Bei führenden Leuten der Linkspartei ist sogar das Thema Grundrente suspekt. Die lehnen die doch glatt ab. Nichtsdestotrotz schreibe ich und kämpfe ich weiter für meine Vorstellungen - und ich bin mir sicher, dass ich irgendwann recht bekommen werde, dass das dänische Modell besser ist, als alle anderen bisher bekannten Rentensysteme. -- berns

Du schreibst u.a.: "dein skandinavisches Modell hat auch schon mal anders ausgesehen: in den 1970er Jahren stand die Wirtschaft Schwedens vor der Pleite, vor lauter Sozialstaat, und dies bei einer Steuerlast, die bei hoch verdienenden Einzelpersonen auch schon mal über 100% gehen konnte. dein skandinavisches Modell hat auch schon mal anders ausgesehen: in den 1970er Jahren stand die Wirtschaft Schwedens vor der Pleite, vor lauter Sozialstaat, und dies bei einer Steuerlast, die bei hoch verdienenden Einzelpersonen auch schon mal über 100% gehen konnte. Ingmar Bergmann ist deswegen ausgewandert, Astrid Lindgren hat eine große politische Kampagne mit getragen. Die Sozis wurden abgelöst und reagierten lange nicht mehr. Auch in den vergangenen Jahren bis heute reagieren eine ganze Weile schon wieder die sog. bürgerlichen Parteien. ist deswegen ausgewandert, Astrid Lindgren hat eine große politische Kampagne mit getragen. Die Sozis wurden abgelöst und regierten lange nicht mehr. Auch in den vergangenen Jahren bis heute regieren eine ganze Weile schon wieder die sog. bürgerlichen Parteien." Das ist richtig, die steuerfinanzierte, beitragsfreie Rente wurde übrigens von den konservativen, nicht von den linken Skandinaviern erfunden und wird von denen immer noch als einzig richtige Alternative zu allen anderen Systemen bezeichnet. Natürlich zahlen die eine hohe Steuer, die geht in Schweden und in Dänemark bis 63%, aber nicht bis 100... Das ist ein Märchen. Wie so vieles, was da manchmal erzählt wird. Man muß aber auch wissen, dass in der Steuer die Rente und alle Gesundheitskosten enthalten sind. Weder für Rente noch für irgendeine Krankenkasse zahlen Schweden und Dänen Beiträge. Bei uns betragen die Abgaben auf den Arbeitgeberbruttolohn 49%. Nur mit dem Unterschied, in Deutschland gibt es niedrigere Renten, schlechtere Krankenversorgung, weil viel nicht bezahlt wird und hohe Zuzahlungen noch zusätzlich verlangt werden. Trotzdem die überwiegende Mehrheit der Schweden für das dortige Sozial- und Steuersystem waren, gab und gibt es immer Leute, denen das nicht gefällt. Dazu gehörten eben auch Ingmar Bergmann und Astrid Lindgren. Beide gehörten zu einer sehr reichen Schicht von Leuten, die nicht auf das soziale Gemeinschaftssystem angewiesen waren und beim Artzt lieber als Privatpatienten bevorzugt behandelt werden wollten. Das skandinavische Sozialsystem gibt es immer noch. Und die Rente nach dem Vorbild Dänemarks gibt vielen Menschen auch in Deutschland wieder Hoffnung auf eine bessere Zukunft. -- berns

Liebe Leute, es wär ja schön, wenn Ihr ein wenig bei der Wahrheit bleiben würdet. Wenn Du 40 Jahre lang rentenversicherungspflichtige Beiträge einbezahlt hättest, käme nicht die Summe raus, die genannt wurde. Es gibt nämlich eine sogenannte Bemessungsgrenze. Der monatliche Höchstbeitrag ist zur Zeit bei Westdeutschen genau 527,35 Euro. Dieser Betrag war aber in den letzten 4o Jahren staffelweise viel niedriger. Es wäre deshalb bestenfalls ein Viertel der genannten Summe, die eingezahlt wurde. Auch wenn Du noch so viel verdient hättest, höhere Beiträge wären nicht möglich gewesen. Geld auf die Bank und dann 6% dauerhaft, das wäre schön, ist aber leider illusorisch. Viele haben das Geld irgendwann ganz verloren, denke nur mal an die letzten beiden Weltkriege. Deshalb ist eine private Rentenverscherung das allergrösste Risiko, man muß mit einem Totalverlust rechnen, kurz gesagt: Privatrente ist Zockerei, genau wie Roulette. Man könnte profitieren, aber die Wahrscheinlichkeit zeigt auf Verlust. Wem es allerdings nichts ausmacht, wenn er das angesparte Geld möglicherweise einmal ganz verliert, der soll ruhig auf der Bank sparen oder sich privat rentenversichern. Wer auf jeden Fall profitiert, ist dann der Makler. Argumente, die von Versicherungsmaklern stammen, bringen uns nicht weiter, weil diese Leute versuchen, ihre miserablen Produkte möglichst in schönstem Licht erscheinen zu lassen, denn sie wollen ja schon vor ihrem Rentenalter möglichst gut leben können. Lasst uns ehrlich miteinander diskutieren. -- berns

Nokia hat seit eh und je ihren Sitz in Finnland. Die denken nicht im Traum daran, diesen ins Ausland zu verlegen. Ob ein Land groß oder klein ist, das ist völlig egal. Überall leben Menschen. Die müssen essen und trinken und brauchen manchmal einen Arzt. Warum überlegt Ihr nicht mal, woran es liegt, dass man einem armen Menschen, wenn er in Rente kommt, keine 1.300 Euro gönnt? All die Fragen, wie man das den überhaupt finanzieren könne, sind doch vorgeschoben. -- berns

Das ist keine "linke Propaganda", sondern bitterer Ernst. Wer behauptet, dass es nur in der DDR Ungerechtigkeiten gab, der sollte sich mal mit denen in der BRD beschäftigen. Dass es aber schon wieder Leute gibt, die deutsche Soldaten weltweit in den "Einsatz" schicken wollen, und zwar CDU/CSU-Politiker, das ist ein Unglück für Deutschland. Wohin diese "Einsätze" führen, sieht man am Beispiel Irak. Seit dem Einmarsch der US-Truppen und ihrer Verbündeter sind dort bereits über 1 Million Menschen ermordet worden. -- berns