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Franz61
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Franz61 .

hat auf das Thema Re: Ohne die fünf Euros geht es auch ..... im Forum Innenpolitik geantwortet
Die weit überwiegende Mehrzahl der Schreiber plädiert hier für eine erhebliche Erhöhung der Hartz-IV - Sätze. Dabei kommt mir persönlich eine Differenzierung zu kurz. Es gibt Hartz - Empfänger die lange gearbeitet haben und dann nach einem Jahr Arbeitslosigkeit auf Sozialhilfeniveau fallen. Dass das nicht in Ordnung sein kann, wird auch kaum bestritten. Es gibt aber auch Leute, die noch nie gearbeitet haben oder von Zeit zu Zeit Gelegenheitsjobs gemacht haben. Sie bewegen sich, wenn sie einen Job annehmen, am untersten Einkommensrand. Diese unterste Einkommensrand liegt dann unter dem Sozialhilfeniveau. Der Anreiz zur Arbeitsaufnahme ist dementsprechend kaum vorhanden. Es würde mich mal Interessieren, wie hoch Hatz IV nach Ansicht der Diskutanten sein sollte. Ein Familienvater muss einen Stundenlohn über 12.- Euro haben, um einen Verdienst über der z.Zt. gezahlten Unterstützung zu haben. Längst nicht alle haben diesen Stundenlohn und gehen dennoch jeden Tag arbeiten. Sollte die Unterstützung soweit angehoben, dass ein Arbeiter z.B. 16.- oder 18.- Euro verdienen muss, um mehr zu verdienen, als er an Unterstützung erhielte? Jeder weiß, dass es Leute gibt, die offiziell von Hartz IV leben und nebenbei schwarz arbeiten gehen. Damit haben sie weit mehr Geld zur Verfügung, als wenn sie offiziell arbeiten gingen und denken nicht daran, eine Arbeit anzunehmen. Das ist zwar eine Minderheit, zeigt aber m.E., dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Ich gebe auch zu bedenken, dass es in anderen EU - Länderen Unterstützung für maximal 1 Jahr gibt.
Wenn Kassen fusionieren, dürften damit wohl auch Einsparungen in den Führungsebenen verbunden sein. Die einzelnen Geschäftsstellen vor Ort können ja bleiben. Es dürfte kein Weg an einer Verringerung der Anzahl der Krankenkassen vorbei führen. Eine Gesetzliche Krankenkasse wird geführt wie eine Behörde. Trotzdem lassen sich die (Behörden-)Leiter bezahlen wie Manager mit Unternehmerverantwortung. Darin will auch anscheinend niemand was ändern. Sicher würde eine Änderung dieser Gehaltsstrukturen nicht viel an den Gesamtkosten einer Krankenkasse ändern. Viel verherender sind die weit überzogenen Arzneimittelpreise (die höchsten weltweit). Auch bei vielen Behandlungen, die unnötigerwiese noch gemacht werden, könnte viel gespart werden. Z.B. werden bei Krebspatienten im Endstadium bis zum letzten Tag Cheomtherpien und Bestrahlungen verordnet, die aber nur eine noch weitere Verschlechterung des Zustandes des Patienten bewirken. Selbstverständlich hat das gar nichts damit zu tun, dass an dem Todgeweihten noch möglichst viel Geld verdient werden soll. Den verordnenden Ärzten will ich da nicht den größten Vorwurf machen. Die erhalten ihre Schulungen und Infos, die allesamt von der Pharmaindustrie bezahlt sind. Die Ärzte verlassen sich darauf, dass diese Infos und die dabei vorgestellten Statistiken stimmen. Wenn zwei Statistiken präsentiert werden, die einen posiitven Effek der Behandlung "beweisen", dann ist das natürlich glaubhaft. Dass es zuvor 98 Stistiken gab, die das Gegenteil bewiesen haben, brauchen die Ärzte aus Sicht der Pharmaindustrie nicht unbedingt zu wissen.
Sicher ist es richtig, dass viele Versicherte bis vor einigen Jahren mit überzogenen Leistungen verwöhnt wurden. Das ist nicht mehr finanzierbar und ist ja auch schon stark reduziert worden. Noch immer ist es aber meiner Erfahrung nach so, dass manche Leute es scheinbar als ihr Hobby betrachten, mindestens einmal pro Woche einen (Fach-) Arzt aufzusuchen. Das verursacht unnötige Kosten. Der ganze Medizinsektor ist, wie jeder weiß, ein Multimiliardengeschäft. In besonderem Maße gilt das für die Pharmaindustrie. Nicht umsonst gibt es in Medizinerkreisen den Witz: "Es gibt keine Gesunden, es gibt nur Leute, die noch nicht ausreichend untersucht worden sind." Wie sieht es in dem Zusammenhang mit den Kosten aus, die die Krankenkassen selbst verursachen? Muss es sein, das es hunderte verschiedene Krankenkassen gibt? Muss es sein, dass jeder Chef dieser vielen Kassen ein horendes Gehalt bezieht? Heute hörte ich, dass etliche Kassen vor der Pleite stehen. Deswegen wird sich die Anzahl der Kassen vielleicht gezwungenermaßen verringern. Das ist für mich eine positive Entwicklung.
hat auf das Thema Re: Aktive Sterbehilfe im Forum Plaudereien geantwortet
Wenn ich wüßte, daß ich auf meinen Wunsch Sterbehilfe bekommen könnte, hätte ich keine Angst mehr vor dem Tod. So habe ich diese!!!!!! Struppchen
Wenn man das ganz konkret aufschreibt und dieses Schreiben rechtzeitig seinen Angehörigen übergibt, ist das sicher eine große Hilfe für den Arzt, der entscheiden muss, was für medizinische Maßnahmen noch ergriffen werden. Wenn die Situation da ist und der Wille des Patienten steht fest, ist das für alle Beteiligten gut.

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