Benutzerprofil von Jan Dal
Das ist für mich unklar.Wenn die Produktionsmenge keine Absätze findet, wird in der Folge die Produktion runtergefahren. Weniger Produktion gleich geringerer Bedarf an Arbeitskräften. Die bestehenden Kapazitäten sind offenbar nicht ausgelastet, d.h., Stand jetzt, Mitarbeiter sind nicht ausgelastet, während die Lohnkosten voll umgänglich weiter bezahlt werden (müssen).
Praktisch in Kurzarbeit gleiche Produktionsmenge, die aber bisher nicht verkauft werden kann?
lupus
Jetzt zieht VW die Reißleine und reduziert parallel Produktion und Arbeitszeiten (ergo mittels Lohnverzicht, der mit Zeitfreistellung ausgeglichen wird). Das ist, so mein Verständnis, nicht mit Kurzarbeit im herkömmlichen Sinne (Ausgleichszahlng durch das Arbeitsamt) gleichzusetzen, weil die Arbeitnehmer dem Deal 'weniger Lohn mit Zeitausgleich' zustimmen wollen.
Ich hoffe, der Deal hat auch Bestand für Vorstand. Aufsichtsrat und Manager.....
Einfach gesagt bietet die Gewerkschaft Lohnverzicht gegen Erhalt der Arbeitsplätze.Grob gesagt, ist das die von Gewerkschaft und Betriebsrat unterbreitete Formel.
Die Situation rääfte bauen getakteten Arbeitsgängen eine Menge Autos, die nur zum Teil verkauft werden.Der Deal sieht vor, dass die Arbeitszeiten entsprechend des Lohnverzichts reduziert werden. D.h. weniger Mitarbeiter produzieren die gleiche Anzahl von Fahrzeugen, die Produktivität wird gesteigert und damit die Herstellungskosten pro Einheit gesenkt. In diesem Zusammenhang: Toyota (375000 Mitarbeiter) Meister in Produktivität, baut pro Mitarbeiter 27,5 Autos im Jahresschnitt, VW (684000 MA) 13,5. Ein Grund ist, VW produziert einige Fahrzeugteile in Eigenregie, Toyota kauft mittels Outsourcing ein.
Was tut diese gleiche, aber mit weniger Lohn bezahlte Meng an Arbeitskräften, wenn sie in dieser Größe erhalten bleibt? Produzieren sie die gleiche Menge?
Einen Kaufrausch wird die Lohnverzichtsvereinbarung, als einzige Maßnahme, gewiss nicht. Erforderlich ist zusätzlich ein grundliegendes Umdenken in Kostenmanagement und Strategie, um auf dem Weltmarkt weiterhin bestehen zu können.
Vielleicht stehe ich im Moment auf der Leitung ...Das Problem beschränkt sich ja nicht alleine auf die ohnehin exorbitanten Personalkosten. Die 1,5 Milliarden Einsparungen werden m.E. die dringend notwendige Umstrukturierung und Neuausrichtung nicht befeuern können. Ich denke nicht, dass das VW Management dem Vorschlag der Gewerkschaft bzw.des Betriebsrates zustimmen wird.
Wenn die Gewerkschaft auf einen unmittelbare Lohnerhöhung verzichtet, das Geld stattdessen in einen Fond einbezahlt werden soll, mit dem eine Arbeitszeitverkürzung bezahlt werden soll ... diese Aktion soll eine Ersparnis von 1,5 Mrd. bringen. Im Gegenzug soll VW auf Entlassungen bzw. Massenentlassungen und Werksschließungen verzichten ...
Vielleicht habe ich das auch alles nicht richtig verstanden ...
Auf den ersten Blick leuchtet mir jedenfalls nicht unmittelbar ein, wie Volkswagen dadurch kostenmäßig entlastet wird und - nach eigenen Angaben - wieder wettbewerbsfähig werden soll.
MarkusXP
Die sträflichen Versäumnisse und Fehlentscheidungen der jüngeren Vergangenheit werden im Nachgang viel Geld kosten...und Zeit diese zu rektifizieren. Ob staatliche Subventionen zur letztendlichen, ggfs. notwendigen 'Rettung ' des VW Konzerns fließen würden, bleibt eine spannende Frage. Angesichts drohender Steuerausfälle, Arbeitslosigkeit und, last but not least, hohem Imageverlust, wäre die Subventionsschiene nicht auszuschließen.
Die Konkurrenz ist hinsichtlich Produktivität und Innovation deutlich besser aufgestellt. VW ist schlichtweg zu teuer in der Produktion und damit nicht konkurrenzfähig. Die Antwort auf die Frage, wie VW sich gedenkt neu aufzustellen, wird uns sicher noch eine Weile beschäftigen.
Außerdem war die Entscheidung (2021) vom ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Diess, den strategischen Fokus auf E Autos im höheren Preissegment zu setzen, zu früh (fehlende Infrastruktur.....bis heute), falsch, folgenschwer und teuer.
M.M.n. wird es VW ohne Werkschließungen und Strategiewechsel nicht gelingen, Marktanteile zurück zu gewinnen. Auch die Absicht 2027 ein E Auto für bis €20 k zu produzieren, wird keine entscheidende Wende einläuten. Diese Fahrzeuge werden, wenn sie dann kommen, sicher nicht in deutschen Standorten produziert und die (geringen) Margen kein 'Rettungspotenzial' generieren.
Jan Dal hat auf das Thema RE: Wege zum Frieden in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet
Du sagst es, Waldler, der sachbezogene Austausch, nicht nur in diesem Thread, ist abhanden gekommen. Unterschiedliche Meinungen zu haben ist natürlich wichtig und richtig. Ungesund ist es, wenn die Diskussion mit teils abstrusen Narrativen und hanebüchenen Argumentationslinien belegt werden, schlimmer noch, wenn bestimmte Diskutanten, Unfähigkeit, Dummheit usw. den Diskussionspartnern zu attestieren versuchenAber Sie werden nun sicher nicht behaupten, dass im Gegenzug Russland und Putin ein völlig transparentes System installierten,Sie haben recht. Wie käme ich dazu ,so etwas zu behaupten ?
Überhaupt, was soll eigentlich so eine absurde Frage überhaupt bezwecken ?
Nur eine subtile Rhetorik ?
Lieber aixois,
Du solltest einfach in diesem Teil des Forums nach JEDEM Satz in den entsprechenden Threads eine EINDEUTIGE Distanzierung von Putin stellen, egal, ob es passt oder nicht, dann ist alles gut.
LG
DW
Natürlich muss 'man' andere Meinungen konträr zur eigenen nicht teilen, aber auf diesem Niveau sollte es möglich sein, sie zu akzeptieren, gesunder Meinungsaustausch eben.
Insofern reflektiert deine Anmerkung eine traurige Entwicklung, die leider auch außerhalb dieses Forums zu beobachten ist.
Dazu passend:
Scholz hat es versäumt, mit dem Wähler in Verbindung zu bleiben, das rächt sich jetzt.Naja, ob Scholz ein guter Stratege war/ ist, lässt sich aus seiner Amtszeit nicht erkennen, nicht im geringsten. Im Gegenteil, seine Führungschwäche und zauderndes Agieren, lassen andere Schlüsse zu.
Dennoch scheint er mir ein guter Stratege zu sein, jedenfalls setzte ich in ihm mehr Vertrauen als im Sprücheklopper Merz.
Merz, man muss ihn nicht mögen, als Sprücheklopper ist er mir bislang-im Gegensatz zu Söder- nicht aufgefallen. Ob er, Merz 'den Karren aus dem Dreck ziehen kann', sei dahingestellt. Schlechter könnte es eigentlich nicht werden, allerdings werden wir unseren Lebensstandard nicht aufrecht erhalten können und zwar unabhängig davon, wer im neuen, schönen und teuren Kanzleramt arbeiten wird.
Mit Pistorius wählt man Merz und wohl auch den Krieg ...Weite Teile der SPD, Pistorius inklusive, Union und FDP sowieso , sind ganz auf Linie in ihrer Haltung zum Ukraine-Krieg.
Mit Sorge blicke ich derzeit allerdings auf die Kandidatenfrage der SPD. Wenn Deutschland bzw. die Wählerschaft, von von Medien beautragten Beliebtheitsumfragen für Politiker ihre Entscheidung abhängig macht und Beliebtheitgrade zukünftig als zentraler Maßstab vernünftiger (was immer das sein soll) Politik sein soll, verursacht das bei mir ungläubiges Kopfschütteln und wirft die Frage auf, inwieweit die Medienlandschaft, inklusiv sog. Influencer, Wahlen (mit)entscheiden können. Übrigens, mich hat noch nie jemand nach meinen Präferenzen für aktive Politiker gefragt..
Für mich sind zunächst das Parteiprogramm und die von mir empfundenen Fähigkeiten des Kandidaten relevant. Scholz oder Pistorius? Beide SPD!.
Ich hoffe auf 4,9 % für diese Politamateurgruppe...wahrscheinlich vergebens. :-)Die Grünen kommen für mich nicht mehr in Frage.
Jan Dal hat auf das Thema RE: Wege zum Frieden in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet
Lesenswert
Danke @aixois für die zuteffende Zusammenfassung. Manche Menschen sind sich der militärischen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen nicht bewusst, oder verdrängen sie.
Der unermüdliche Bezug auf das Völkerrecht und eine 'tit for tat' (so wie du mir, so ich dir) Strategie ist in Anbetracht des von Putin initiierten mörderischen Krieges emotional nachvollziehbar. Ich kann mich diesbezüglich auch nicht davon freisprechen .
Allerdings haben wir es mit einem übermächtigen Nachbarn zu tun und m.M.n. geben die globalen Korrelationen im Falle der Eskalation durchaus Anlass zur Sorge. .....
. demzufolge im bestehenden Status quo die Vorgabe zu besonnenem Handeln.
Danke @aixois für die zuteffende Zusammenfassung. Manche Menschen sind sich der militärischen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen nicht bewusst, oder verdrängen sie.
Der unermüdliche Bezug auf das Völkerrecht und eine 'tit for tat' (so wie du mir, so ich dir) Strategie ist in Anbetracht des von Putin initiierten mörderischen Krieges emotional nachvollziehbar. Ich kann mich diesbezüglich auch nicht davon freisprechen .
Allerdings haben wir es mit einem übermächtigen Nachbarn zu tun und m.M.n. geben die globalen Korrelationen im Falle der Eskalation durchaus Anlass zur Sorge. .....
. demzufolge im bestehenden Status quo die Vorgabe zu besonnenem Handeln.
Jan Dal hat auf das Thema RE: Wege zum Frieden in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet
Falsch Jan Dal, ich habe hier noch nie Forderungen nach Waffensystemen gelesen, die russische Gebiete treffen können!Ich werde mir nicht die Mühe machen und die entsprechenden Texte heraussuchen. Fakt ist, sie existieren, u.a. auch zu lesen in Beiträgen, welche Scholz' Nein zu Taurus Lieferung mit Bedauern und Unverständnis beschreiben.
Zu unterstellen, daß man Entscheidungen für Kriegswaffen „feiert“ und darauf giert hier von einer „Feierei“ lesen zu können, das ist unerhört und nicht Phils Antwort darauf!Sorry, aber zu unterstellen, 'man' würde den Tod (infolge von Putins Angriffen auf die Ukraine) feiern, hat eine völlig andere, fast pervertierte Konnotation als eine deutlich erkennbare Stichelei gegen Mitstreiter, die unablässig für die Freigabe der Verwendung von Tomahawk Raketen gestritten haben. Der Versuch, im Nachhinein Phil's Antwort zu negieren und das Übel im ursprünglichen Kommentar zu suchen, ist nicht korrekt. Usern Arglist zu unterstellen übrigens auch.
Jan Dal hat auf das Thema RE: Wege zum Frieden in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet
Ukraine: Annalena Baerbock droht China wegen mutmaßlicher Drohnenlieferung - DER SPIEGELWirtschaftliche! Deutschland hängt am chinesischen Tropf und kann nur bedingt mit China in den politischen Ring steigen. Die Abhängigkeit Deutschlands von chinesischen Produkten und Rohstoffen ist frappierend.....und beängstigend.
"Der Transfer solcher Expertise aus China nach Russland markiert aus Sicht der Geheimdienste eine neue Qualität. Zwar ist bekannt, dass China viele sogenannte Dual-Use-Güter nach Russland liefert, ohne die die Waffenschmieden dort nicht mehr produzieren könnten. Baupläne für eine Kampfdrohne sind allerdings aus Sicht der Analysten wesentlich wertvoller für die Kriegsmaschine in Russland.
Die Geheimdienstberichte sorgen seitdem für Diskussionen. Erst kürzlich wurde im geheim tagenden Nato-Rat darüber gestritten, ob die Allianz wegen der Waffenhilfe ihre Gangart gegenüber China verschärfen muss. Nach SPIEGEL-Informationen waren sich die Nato-Gesandten einig, dass die Informationen über den Technologietransfer glaubhaft sind. Anders als die USA und Großbritannien aber votierte Deutschland in der Sitzung gegen schnelle Strafmaßnahmen. "
Überwiegen wirtschaftliche oder rein politische Interessen?
Jan Dal hat auf das Thema RE: Wege zum Frieden in Europa im Forum Internationale Politik geantwortet
Phil, ich erkläre dir 'meine Windrichtung': ich bin weder 'Deutsch-Russe', AfD oder BSW Synpathisant, ex DDR Bürger, noch hege ich politische Affinität zu Putin und Consorten (wie hier gerne fälschlich suggeriert wird). Ich schreibe (m)eine Meinung zu diesem Thema. So einfach ist das mit der 'Windrichtung 'Warum regst Du Dich nicht über diesen Spruch auf, Zitat:Es ist offensichtlich aus welcher Richtung der Wind bläst , liebe Edita. Phil.
“Naja, heute wird hier schon noch der große Jubel ausbrechen... Mich wundert eigentlich, dass diese Entscheidung hier noch gar nicht gefeiert wird.“
Phils Kommentar ist eine Antwort auf diese „Unverschämtheit“!
Edita