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Meditation am Wegesrand
Marcel Lange
Sitzend lasse ich mich ein,
auf Wiesengrün am Wegesrand.
Anfangs starr und angespannt,
Schmerzen noch in Brust und Bein.
Kämpfend in mich selbst verschränkt,
suche ich den Ton zu finden,
der alle Kämpfe weiß zu binden,
der allen Drang zu Boden senkt.
So sitze ich, halb feuertrunken,
vor dem Hintergrund der Welt,
als jemand, der schon innehält,
im Lichte seiner letzten Funken.
*
Naturgeräusche gibt es noch,
dringen einzeln in mein Ohr.
Werden müd und laufen doch,
an ein unsichtbares Tor.
In mir sinnend werde ich,
von der Leere ausgefüllt.
Fast vergessen, äußerlich
ein Körper ist, der mich umhüllt.
*
Sanft erweckt mich Lunas Schein
geht mir mild ins Herz hinein.
Grüßt mir Seele, Leib und Geist,
sieht sie innig fest verschweißt.