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Dr_Heinze .

Eigentlich habe ich nach einem Ansatz gesucht, um älteren Personen, die mehr Lebensfreude suchen, aber sich schwer tun, initiativ zu werden, durch junge Menschen mit Energie unter die Arme zu greifen...

Danke für die Links. Vielleicht helfen sie jemandem im Forum. Angebote zur Selbsthilfe scheint es jedenfalls genug zu geben. Für das nächste Mal empfehle ich, die Links in einem Beitrag zu sammeln, sonst "spamt" das die ganze Diskussion voll. 

Ansonsten kam nichts Positives dabei rum, außer der Erkenntnis, dass ich wohl auf viel Skepsis treffen würde. Daher stelle ich mein Engagement ein.

Vielen Dank für die Anregungen. Ein paar kannte ich schon.

Das zeigt wohl auch das Problem an der Sache - Ein Teil der Leute besitzt die Energie, um sich über Angebote, die es ja zahlreich gibt, aktiv zu halten. Oberflächliche Kontakte findet man ohne Probleme.

Ein anderer Teil fehlt die Energie und der Zugang, um jene Möglichkeiten zu nutzen. Plattformen wie du sie nennst, führen daher mehr oder minder ein Nischendasein. Selbst nebenan.de, dass mit einem erfahrenen Gründer und viel Rückenwind gestartet ist, konnte bisher nicht den Erfolg erzielen, den man sich erhofft hatte. Bitte nicht falsch verstehen - Die Plattformen machen einen tollen Job und leisten Gutes, aber es ist nicht so, dass die Zielgruppe sich darum reißt.

Zwei Probleme sehe ich:

  1. Der erste Schritt - Man benötigt erstmal den Antrieb, sich auf einer Plattform zu registrieren, sich aktiv zu beteiligen, Bekanntschaften aufzubauen.
  2. Ist das geglückt, braucht man die Plattform häufig nicht mehr und kann auch ohne Vermittlung auf die neuen Bekanntschaften zugehen. Den Plattformen fehlen schon bald die Ressourcen.
Bei meiner Vorstellung hatte ich eher an eine Art persönliche Unterstützung gedacht, die Personen direkt Vorort dabei hilft z.B. Familien- und Freundestreffen zu organisieren, Reisen und Urlaube zu planen, Bilder zu sortieren, neue Medien zu erklären oder Probleme damit zu lösen, Angebote wie Lesestunden zu vermitteln etc...

Keine Frage, viele werden sagen "Dafür brauch ich niemanden, das kann ich alleine.", aber hat jeder noch diese Tatkraft?

Wie komme ich eigentlich aus das Ganze: Meine Oma, die mittlerweile 88 Jahre und schwach auf den Beinen ist, wohnt mittlerweile alleine in einem Haus. Da die Verwandten etwas weiter entfernt wohnen, hat sie mittlerweile eine Pfegekraft 24/7 zur Seite gestellt bekommen. Eine junge Frau, Mitte 40 - Seither ist sie sehr aufgeblüht - Schaut Tierfilme mit ihr auf Amazon Prime, organisiert ihren Haushalt voller Tatendrang neu, denkt sich tolle Gerichte aus, die sie gemeinsam kochen uvm. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist eine persönliche Freundschaft entstanden.

Wenn ich nun meiner Oma vorgeschlagen hätte: Such mal auf Nebenan.de - Funktioniert auf dem Dorf recht schlecht. Schau mal bei Silberdraht oder Wahlverwandtschaft - da fehlt ihr der Mut und das Interesse mit Fremden zu telefonieren.

Ich finde also in den bisherigen Angeboten, das Problem vieler nicht gelöst und mache mir Gedanken, ob kommerziell oder nicht, wie man es besser machen kann.


 

Hallo liebe Community,

Deutschland - ein Vergnügungspark für Senioren“ – ich erinnere mich noch gut daran, als mein Professor in Sozialpsychologie 2006 seine Theorie von der Zukunft unseres Landes zeichnete, in heller Voraussicht der wachsenden Bevölkerungsschicht über 60 und der Unternehmen, die sich um sie reißen werden.

Meine Vorstellung war geprägt von Erlebnisreisen, Abenteuer, Aktivität und Spaß.

Betrachte ich heute die Senioren in meinem Umfeld (unabhängig von Corona), sehe ich vielerorts ein anderes Bild, geprägt von Zukunftsängsten, Frustration, Einsamkeit und Isolation. Gleichwohl weiß ich, dass es starke Unterschiede gibt und die Spanne der Zufriedenheit in höherem Alter sehr breit ist.

Ich stelle mir also die Frage, was würde Personen helfen, die sich in einer negativen Spirale befinden. Wie werden die letzten Jahre im Leben genau so glücklich wie die Ersten (ich weiß, ein hohes Ziel).

Würde es helfen, wenn sich junge Leute Älteren widmen, um Sie in der Organisation der schönen Dinge im Leben, wie Familientreffen, Ausflügen oder gar Weiterbildungsangeboten zu unterstützen. Was, wenn sich Junge mehr dafür engagieren, ihre Lebenslust auf Ältere zu übertragen, sie mitzureißen, sie die Welt mehr durch ihre jungen Augen blicken zulassen, um sich mehr auf die Zeit, die vor ihnen liegt freuen zu können.

Klingt erstmal toll, aber die betriebswirtschaftliche Seite in mir, hegt starke Zweifel an der Umsetzbarkeit eines solchen Services.

  • Wäre eine solche Unterstützung für Senioren von Nutzen bzw. trifft das Angebot das Bedürfnis Älterer oder überschätze ich das Problem?
  • Wer ist bereit sein Geld dafür auszugeben?
  • Wie erreiche ich alte Leute?
Ich tue mich schwer, die richtigen Antworten zu finden und würde mich über eure Einschätzung freuen.

Herzliche Grüße
Jörg
 


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