Wirtschaftsthemen Zinsen müssen auf Null runter
Das war wahrlich eine kluge Antwort, da scheint ja noch ein Minimum intakt zu sein.
@ rello,
darf ich um ein Minimum an Diskussionkultur bitten?
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karl
Re: Zinsen müssen auf Null runter
Auch ein Beispiel:
Ich kaufe auf Kredit ein Auto und einen PC, mache also Schulden.
Wenn ich den PC bezahlt habe, habe ich meine Schulden bezahlt,
oder doch nicht?
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rolf
Ich kaufe auf Kredit ein Auto und einen PC, mache also Schulden.
Wenn ich den PC bezahlt habe, habe ich meine Schulden bezahlt,
oder doch nicht?
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rolf
Ich werde Deiner Bitte entsprechen und Diskussionsteilnehmern, die nur provokativ auf meine Beiträge reagieren, generell nicht mehr antworten. Eine entsprechende Nequam-liste ist in der Bearbeitung.
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rello
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rello
Bundesbankpräsident Weber hat sich für ein weiteres Absenken der Leitzinsen auf ein Prozent ausgesprochen, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Noch weiter geht EZB-Spitzenbanker Bini Smaghi: Er fordert eine drastische Zinssenkung - bis auf null Prozent.
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Langsam, aber dennoch kommen die Herren in die Puschen .......
Zu Bini Smaghi kann ich nur sagen: Chapeau ! Einer, der denken kann und nicht korrupt ist.
@rello
Holst du jetzt dein ganzes Erspartes von der Bank und versteckst es unter der Matraze? <*g*>
Übrigens nur so nebenbei: Wo wohnst du eigentlich ? <*g*>
--
walter4
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Langsam, aber dennoch kommen die Herren in die Puschen .......
Zu Bini Smaghi kann ich nur sagen: Chapeau ! Einer, der denken kann und nicht korrupt ist.
@rello
Holst du jetzt dein ganzes Erspartes von der Bank und versteckst es unter der Matraze? <*g*>
Übrigens nur so nebenbei: Wo wohnst du eigentlich ? <*g*>
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walter4
Möchtest Du das wissen um unter der Matraze nach zu schauen? Schreib mir Deine Adresse, dann schicke ich Dir noch EC-Karte incl. PIN mit.
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rello
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rello
"was hat eine Geldmengentheorie als solche mit Faschismus zu tun?
Nichts!!!"
Wenn irgend ein Staatsmann diese Geldmengentheorie
für seine Zwecke interpretiert und
irgendwelche "politischen" Folgerungen daraus zieht,
ist das seine Angelegenheit.
rno
arnoNichts!!!"
Wenn irgend ein Staatsmann diese Geldmengentheorie
für seine Zwecke interpretiert und
irgendwelche "politischen" Folgerungen daraus zieht,
ist das seine Angelegenheit.
rno
Der Ingenieur Gottfried Feder, Parteigenosse Hitlers, und Verfasser des Parteiprogramm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei 1924, kannte Gesell natürlich. Es sind aber auch andere Autoren bekannt, die eine ähnliche Festwährungen oder Indexwährungen erdachten, auf die er sich eher stützte. Wenn von "Zeitgeist" die Rede ist, darf auf diese Zusammenhänge verwiesen werden. Daraus "Manipulaton" abzuleiten, ist abwegig.
So neu sind die Geldmengentheorien auch nicht. Die Dt. Bundesbank steuerte übe die Geldmengen, davon hervorzuheben die Geldmenge M3, die Geldmnengen (über die Refinanzierung der Banken). Keine Theorie ist so schlecht, als dass man nicht noch etwas Nützliches daraus lernen könnte. Allerdings stützte sich die Geldmengensteuerung der Bundesabank nicht auf Gesell, sondern auf Keynes. Der wiederum kannte Gesell. Der Deutsch-Argentinier Gesell war ein seriöser Geschäftsmann, ein Praktiker, der sich Gedanken machte über Zins und Geld und eine Geldreform. Das System von Bretton Woods 1944, das die Währungsordnung nach 1945 festlegte, ist kein Allheilmittel.
Es gibt unte Ökonomen Übereinstimmung darin ,dass Hitlers Wirtschaftspolitik nach 1933 mittelfristig relativ erfolgreich war. Erfolgreicher als etwa Rossevelt mit seinem New Deal. Nicht weil Hitler ein blendender Ökonom war oder gute Berater hatte, die eine hervorragende Theorie besaßen. Diese Theorien gab es nicht. Seine Ziele (Aufrüstung durch Schuldenmachen, Ausbau der Infrastruktur im Hinblick auf den geplanten Krieg) brachten einfach Geld in den Umlauf. Zu viel Geld, das durch Lohn- und Preisstopppolitk inflationär nicht wirksam wurde. Allerdings gab es auch wenig zu kaufen (Mangelwirtchaft). Als die auf Pump bezahlte Aufrüstung bezahlt werden musste, ließ die Naziregierung die Wechsel einfach platzen, was den Reichsbankpräsidenten Schacht zur reichlich verpäteten Bemerkung veranlasste, Deutschland werde von Verbrechern regiert. 1939 war Nazi-Deutschland wirtschaftlich am Ende, trotz markiger Reden und kraftstrotzender Militärparaden. Einfuhren konntne nicht mehr bezahlt werden. Die Ausplünderung Europas, vor allem Osteuropas war der nächste Programmpunkt Hitlers.
Nach dem Krieg mussten die Deutschen die wirtschaftliche Schlussrechnung präsentiert in der Währungsreform von 1948.
Fazit: Wenn die Politik sich wirtschaftlicher Instrumente bedient, tut sie das mit einem bestimmten Interesse. Die Geldpolitik darf deshalb nicht in den Händen von Politikern liegen. Geld ist getane Arbeit. Finger weg davon. Politiker sollten keinen Einfluss auf die Gestaltung der Geldpolitik haben.
Die Zinspräferenztheorie von Keynes ist ja schon mal von mir hier eingebracht worden. Das Thema ist zu schwierig. Die Vorstellung Gesells man könne das Preisniveau mechanisch einfach steuern, geht allerdings auf eine Überschätzung der Quantitätstheorie zurück. Trotzdem ist es sinnvoll, darüber nachzudenken. Aber bitte anders.
c.
"Bundesbankpräsident Weber hat sich für ein weiteres Absenken der Leitzinsen auf ein Prozent ausgesprochen, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Noch weiter geht EZB-Spitzenbanker Bini Smaghi: Er fordert eine drastische Zinssenkung - bis auf null Prozent." walter4
Nach dem Stabilitäsgesetz der Seutschen Bundesbank hatte die Wirtschaftspolitik vier wichtige Ziele zu erreichen (Magisches Viereck). Dazu gehörten u.a. auch Geldwertstabilität, außenwirtschaftliches Gleichgewicht, Vollbeschäftigung. Leider schlossen sich wichtige Ziele gegenseitig aus. Erreichte man Vollbeschäftigung stieg die Geldentwertung etc. Wirtschaften ist dehalb die Kunst des Möglichen, nicht des Wünschenswerten. In Japan gab es ein Jahrzehnt lang praktisch einen Zinssatz von 0%. Was half es?
Die Pferde, so ein beliebtes Bild aus früheren Jahren, kann man zur Tränke führen. Saufen müssen sie aber selber. Die Tränke, das wäre der Leitzins oder Konjunkturprogramme.
c.
In Japan gab es ein Jahrzehnt einen Zinssatz von praktisch null Prozent. Was half es?
Oh es half sehr viel. Die Wirtschaft war 2 Jahrzehnte stabil ohne großes Wachstum, die Arbeitslosigkeit war niedrig, soziale Gerechtigkeit war weitgehend erfüllt. Japan hat es (fast) richtig gemacht.
Obama kritisiert das Geldsystem
Wörtlich führte Obama aus, dass die Subprime-Krise eigentlich kein amerikanisch-spezifisches Problem sei, sondern ein Problem des Geldsystems. Dieses beruhe darauf, dass durch Zinseszinseffekte immer mehr Schulden entstünden und infolge dessen immer mehr Schuldner gesucht werden mussten. Die logische Konsequenz sei deshalb, dass auch kreditunwürdigen Personen riesige Dollarbeträge ausgeliehen wurden. Wörtlich sagte Obama: "Unser Geld ist eine Illusion".
"Geld ist nichts anderes als Schulden. Das Geld, das sie in der Tasche haben, sind die Schulden eines anderen. Geld entsteht nur durch Schulden. Und dies sei genau das Problem, das wir gerade haben".
(ganzer Artikel siehe Linktipp)
Obama bringt es auf den Punkt. Zins und Zinseszins führen unweigerlich zum Zusammenbruch jedes Geldsystems. Geld wird zu wertlosem Papier.
Ich wiederhole meine Forderung: Leitzinsen runter auf Null !
Zins ist eine Form von moderner Sklaverei und damit unmoralisch. Geldwertstabilität und Wohlstand für die Massen kann nur entstehen, wenn diese nicht wie bisher über den Zins ausgebeutet werden. Nur nochmal zur Erinnerung: In jedem[b][/b] Produkt das wir kaufen, stecken Zinskosten!!!
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walter4