Wirtschaftsthemen Wer gewinnt langfristig den Wirtschaftskrieg? Wer verliert?
Gestern las ich folgende Schlagzeile: Trumps Taktik geht nach hinten los: China senkt Zölle für alle - außer für die USA
Man kann einen Staat m. E. in der heutigen Zeit nicht dadurch groß machen, dass man ihn isoliert. Wirtschaftlich schädigt Trump nicht nur seine Bauern, die kein Soja mehr nach China verkaufen können, sondern auch die Ambitionen der amerikanischen Konzerne wie z. B. Google, Apple, iRobot und Tesla, die alle in China einen großen und hoffnungsvollen Markt gesehen haben und nun befürchten müssen, eventuell kleinere Brötchen backen zu müssen.
Vielleicht wird nun auf dem G20-Gipfel in Japan am Wochenende das Problem gelöst und eine Einigung erzielt. Zu hoffen wäre es. Falls nicht, glaube ich kaum, dass die USA langfristig als Sieger aus dem Streit zwischen den USA und China hervorgehen werden. China ist in der Lage, intelligent zu reagieren, während ich den USA in der derzeitigen Verfassung eben gerade dies nicht zutraue.
Karl
Er hat noch immer Glück, der DOW Index ist noch stabil.
Ob es so bleiben wird ? (Siehe Link)
Was mich persönlich aber wundert daß der Goldpreis in die Höhe schnellt, geschieht normalerweise wenn der Aktienmarkt etwas ruckeliger wird bzw. der Angst vor dem Ausgang des Handelskrieges.
Trump hat XI Jinping unterschätzt.
Phil.
QUELLE: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/mit-trump-hat-der-niedergang-des-dollars-endgueltig-begonnen_H1707794907_10865738/
QUELLE der CHART FINANZEN 100 27.06.2019
Was hälst Du denn davon, wenn diese Firmen alle erst mal ordnungsgemäß ihre Steuern in DEUTSCHLAND und im restlichen Europa abführen, damit deren arm gesparte Bewohner, auch mal wieder größere Brötchen backen können, damit armen Kindern auch bei dieser Hitze so ein blödes Wassereis nicht versagt bleiben muß, damit sich, wegen Pertsonalmangel, ans Bett gefesselten Menschen nicht der Dekubitus mit Menschenfleisch vollfrisst, damit Schulkinder ordentliche Toiletten vorfinden, damit ..... damit ..... damit!Zitat Karl:
" Wirtschaftlich schädigt Trump nicht nur seine Bauern, die kein Soja mehr nach China verkaufen können, sondern auch die Ambitionen der amerikanischen Konzerne wie z. B. Google, Apple, iRobot ........ "
Und wenn das alles in Ordnung kommt, dann mach ich mir auch Gedanken darum, ob es sinnvoll ist, wenn solche Dax-Konzerne kleinere Brötchen backen müssen!
Für wen schaffen die diese eigentlich Reichtümer an?
Edita
Auch ich bin dafür ,dass die grossen Giganten wie Facebook, Google, Amazon und wie sie alle heissen, am Ort ihrer Taten ordentlich Steuern zu bezahlen haben. Aber das ist EU-Angelegenheit und scheiterte bislang daran,dass keine Einstimmigkeit dafür vorherrscht, d.h., Staaten wie die Niederlande, Irland, Malta usw. dies nicht wünschen (vermutlich demnächst auch Grossbritannien nicht). Steuersparmodelle sind für solche Länder (die übrigens nicht alle Hungerleider-Staaten sind) ein sehr willkommenes Einkommensfeld.
Umgekehrt muss dann aber auch Deutschland bei allen Auslandsaktivitäten (insbesondere die Automobiler in den USA und China) dort die anfallenden Steuern bezahlen, wo sie entstehen.
Bisher überweisen deutsche Firmen diese Steuern nach Deutschland. Das würde dann wegfallen und m.E. ein spürbares Loch in die deutschen Steuersäckel reissen. Olga
Trump wählt halt immer öfters die Boomerang-Taktik!
Liebe Edita,
ich habe nichts dagegen und würde es begrüßen, wenn internationale Konzerne überall dort Steuern zahlen würden, wo sie Gewinne erwirtschaften. Wir haben da keine zwei Meinungen.
Mein Thema war nur ein anderes. Mich interessiert hier, wer in dem Handelskrieg zwischen USA und China langfristig der Gewinner sein wird, denn auch dies wird das Gesicht der Erde verändern.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine wirtschaftliche Selbstisolation der USA langfristig ihre Wirtschaft vorwärtsbringt, sondern ich gehe vom Gegenteil aus, sehe also die Chinesen als die langfristigen Gewinner - und dies wird die Welt verändern und auch uns sehr stark beeinflussen.
Karl
Es geht um die Position Nr. 1 u.a. in der Weltwirtschaft und da nehme ich ebenfalls an, dass diesen Kampf China gewinnen wird.
Es ist ja nicht so, dass China am Beginn seines Erfolges steht - auch dieser existiert bereits seit Jahrzehnten und dieses Land hat u.a. die Gewohnheiten der sog. westlichen Welt seit langem verändert.
Anfangs war China noch die verlängerte Werkbank der westlichen Industrie; dann folgten die Plagiate und dann die Eigenproduktionen, mit denen sie längst die Marktgegebenheiten diktieren - und dies nicht nur aufgrund seiner Milliarden Menschen, die auch Kunden sind.
Ein weiteres Land ist Indien, ebenfalls mit hochmotivierten Menschen, gutes Ausbildungs-Niveau und ebenfalls hohem Potential an Menschen.
Wichtig ist bei diesen Ländern auch, dass es viele junge Menschen gibt - im Gegensatz zu den veraltenden Gesellschaften "im Westen". Diese Alterstruktur hat sowohl negativen Einfluss auf die Innovations-Motivation als auch im Hinblick auf zukünftige Kunden.
Die Selbstisolation der USA kann also auch eine Art Verzweiflungstat angesehen werden, weil solche soziologischen Erkenntnisse dort auch nicht unbekannt sind. Olga
Es graut mir beim Gedanken, die deinigen für die nächsten 50 Jahre (Quo vadis Europa plus ganzer Westen?) weiterzuspinnen!
Schlechte Nachrichten aus der Automobilindustrie sowie Chemie Industrie.
12000 Stellen will Ford abbauen, 6 Werke werden geschlossen.
Alleine in DE werden 5000 Arbeiter ihr Job verlieren, für 60% wurde eine Einigung gefunden.
Sowie es aussieht ist es erst die erste Ebene um wieder schwarze Zahlen zu schreiben weitere Entlassungen und Schliessungen sind in der Zukunft nicht ausgeschlossen.
Hauptursache, weg vom Verbrenner > zu E-Antrieben.
Jetzt müßte Donald noch Zölle (Handelskrieg) auf DE Autos erheben, wer weiß was dann passieren wird.
Auch BASF streicht weltweit 6000 Arbeitsplätze, 3000 Jobs in DE, Hauptsitz Ludwigshafen.
Vor allem die Verwaltung soll verschlankt werden.
Ebenfalls BAYER spricht vom Abbau von 4500 Jobs.
Wer weiß was noch mit dem Glyphosat Skandal auf den grossen Konzern zukommen wird.
Meines e.a. wird eine sehr grosse Herausforderung auf die Politik in den nächsten Monaten zukommen. Man bekommt das Gefühl es käme was ins Rutschen.
Phil.
QUELLE SZ: https://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/pharma---frankfurt-am-main-bayer-baut-auch-in-frankfurt-hoechst-stellen-ab-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190409-99-750193
QUELLE Wirtschaftsnachrichten: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2019/06/27/basf-baut-weltweit-tausende-stellen-ab/
QUELLE FOCUS: https://www.focus.de/finanzen/boerse/autobauer-in-der-krise-ford-streicht-12-000-stellen-und-macht-sechs-werke-dicht_id_10870567.html
Deal oder Duell? Beim G20-Gipfel in Japan trifft US-Präsident Trump auf Chinas Machthaber Xi, um den Handelskrieg beizulegen. Scheitern die Gespräche, könnte das für den Rest der Welt verheerende Folgen haben.
QUELLE SPIEGEL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-handelsgespraeche-mit-china-deal-oder-duell-a-1274561.html