Wirtschaftsthemen Quo vadis EURO-Land? Nr.2
Hallo zusammen,
[vorab als Webmaster: Die erste Diskussion zum Thema ist wegen Überlänge geschlossen worden.]
Derzeit sieht es so aus, dass sich die Krise in EURO-Land etwas entspannt. Irland verlässt heute den Rettungsschirm, selbst Griechenland scheint die Kurve zu bekommen. In der Ukraine ist ein Volksaufstand, weil man nicht in die EU darf. Waren die Handlungen der Politiker also eventuell doch die richtigen oder wird der Knall nur verschoben und dann um so heftiger?
Ich bin sicher, dass sich die Meinungen der Diskutanten hier drastisch unterscheiden werden.
Karl
[vorab als Webmaster: Die erste Diskussion zum Thema ist wegen Überlänge geschlossen worden.]
Derzeit sieht es so aus, dass sich die Krise in EURO-Land etwas entspannt. Irland verlässt heute den Rettungsschirm, selbst Griechenland scheint die Kurve zu bekommen. In der Ukraine ist ein Volksaufstand, weil man nicht in die EU darf. Waren die Handlungen der Politiker also eventuell doch die richtigen oder wird der Knall nur verschoben und dann um so heftiger?
Ich bin sicher, dass sich die Meinungen der Diskutanten hier drastisch unterscheiden werden.
Karl
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Re: Quo vadis EURO-Land? Nr 2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
bankenunion
um was geht es? es geht um 128 banken in der EU, die auch systemrelevant genannt werden. außen vor bleiben die restlichen ca. 6000 banken. die ezb kann aber jeden einzelnen fall an sich ziehen, wenn sie dies für nötig hält. benötigt eine angeschlagene bank geld, können künftig auch die einleger an den kosten beteiligt werden. allerdings wird jedem einleger garantiert, dass die ersten 100.000 eur auf seinem konto unangetastet bleiben. - wer haftet? eigentümer, gläubiger und großkunden (auf acht prozent der bankverbindlichkeiten begrenzt). - was passiert, wenn das nicht reicht? ein abwicklungsfonds (binnen 10 jahren sollen 55 mrd eur drin sein) zahlt. sollte das auch nicht reichen (was zu vermuten ist), ist der staat dran. - kann das klappen? wohl nicht. bezweifelt wird jetzt schon die praxistauglichkeit, da bis zu neun gremien am beschluss über die sanierung oder schließung einer bank beteiligt wären - und das alles im laufe eines einzigen wochenendes (denn mehr zeit bliebe aller erfahrung nach nicht).
wenn etwas zu groß ist
meine bewertung: ein bürokratiches monster wurde geboren, das die EU nicht wird retten können, sondern erst recht in die bredouille bringen wird. die lösung: die 128 systemrelevanten banken müssten sofort geschlossen werden - freilich um den preis, dass das system irrealwirtschaft, für das die EU steht, aufgegeben wird. zurück zum menschlichen maß!
---
w.
um was geht es? es geht um 128 banken in der EU, die auch systemrelevant genannt werden. außen vor bleiben die restlichen ca. 6000 banken. die ezb kann aber jeden einzelnen fall an sich ziehen, wenn sie dies für nötig hält. benötigt eine angeschlagene bank geld, können künftig auch die einleger an den kosten beteiligt werden. allerdings wird jedem einleger garantiert, dass die ersten 100.000 eur auf seinem konto unangetastet bleiben. - wer haftet? eigentümer, gläubiger und großkunden (auf acht prozent der bankverbindlichkeiten begrenzt). - was passiert, wenn das nicht reicht? ein abwicklungsfonds (binnen 10 jahren sollen 55 mrd eur drin sein) zahlt. sollte das auch nicht reichen (was zu vermuten ist), ist der staat dran. - kann das klappen? wohl nicht. bezweifelt wird jetzt schon die praxistauglichkeit, da bis zu neun gremien am beschluss über die sanierung oder schließung einer bank beteiligt wären - und das alles im laufe eines einzigen wochenendes (denn mehr zeit bliebe aller erfahrung nach nicht).
wenn etwas zu groß ist
meine bewertung: ein bürokratiches monster wurde geboren, das die EU nicht wird retten können, sondern erst recht in die bredouille bringen wird. die lösung: die 128 systemrelevanten banken müssten sofort geschlossen werden - freilich um den preis, dass das system irrealwirtschaft, für das die EU steht, aufgegeben wird. zurück zum menschlichen maß!
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w.
128 systemrelevante Banken sofort schliessen?
Ich verstehe nicht viel von der Bankwelt, aber das ist sicher ein Schmarrn.
Unbehagen ja, Hoffnung auch ja, Politik kann viel Nagatives verhindern, wenn man viele Verbündete hat, daran glaub ich, arbeitet Merkel, Schäuble und co.
So nun, das war mein Bauchgefühl, allerdings hat es mich in meinem Leben oft schon getragen, nicht verlassen.
Es gibt viele düstere Voraussagen, die nicht eingetreten sind, obwohl sich Defaitisten das gewünscht hätten, nicht weil sie es so haben wollten, sondern um recht zu bekommen.
Ich verstehe nicht viel von der Bankwelt, aber das ist sicher ein Schmarrn.
Unbehagen ja, Hoffnung auch ja, Politik kann viel Nagatives verhindern, wenn man viele Verbündete hat, daran glaub ich, arbeitet Merkel, Schäuble und co.
So nun, das war mein Bauchgefühl, allerdings hat es mich in meinem Leben oft schon getragen, nicht verlassen.
Es gibt viele düstere Voraussagen, die nicht eingetreten sind, obwohl sich Defaitisten das gewünscht hätten, nicht weil sie es so haben wollten, sondern um recht zu bekommen.
Das ist ein unüberlegter Schmarrn, zumal z.B. England und andere Staaten nie mitmachen würden, ganz zu schweigen von USA und auch Asien. Da versucht sich wieder mal ein Diskutant in Polemik. Olga
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Re: Quo vadis EURO-Land? Nr 2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
bis jetzt aaa, ab jetzt aa+
die amerikanische ratingagentur "standard & poor's" hat die kreditwürdigkeit der EU gesenkt und ihr die bisherige bestnote entzogen.
---
w.
die amerikanische ratingagentur "standard & poor's" hat die kreditwürdigkeit der EU gesenkt und ihr die bisherige bestnote entzogen.
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w.
![](http://www.dutchweepee.de/ZEUCHS/island.jpg)
Danke dutch für diese vorbildlich gute und interessante Info,
die zeigt, dass es einen Weg gibt!
hisun
.*.
die zeigt, dass es einen Weg gibt!
hisun
.*.
Wenn Ihr 2,5 Stunden Zeit habt:
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Ist das wirklich die Alternative?
Karl
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Ist das wirklich die Alternative?
Karl
Danke Karl, ich werde mir die Zeit nehmen,
aber erst nach Weihnachten, weil ich morgen früh
wegfahre, und erst nach Weihnachten wieder hier
sein werde.
Schöne Weihnachtstage wünscht allen
hisun
.*.
aber erst nach Weihnachten, weil ich morgen früh
wegfahre, und erst nach Weihnachten wieder hier
sein werde.
Schöne Weihnachtstage wünscht allen
hisun
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Re: Quo vadis EURO-Land? Nr 2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
längst sind auch nördliche EURO-länder von der krise erfasst. diese krise ist nämlich systemisch. sie hat nichts mit süd bzw. nord zu tun, nichts mit gut bzw. böse, auch nichts mit faul bzw. fleißig. am konjunkturhimmel sind dunkle wolken aufgezogen. EURO-land gesamt ist in der rezession. eine depression droht.
ich behaupte nicht, dass der EURO alleine daran schuld ist, aber die gemeinschaftswährung, das ergebnis einer überbordenden EURO-kratie, lässt den staaten keine luft zum atmen und lässt ihre realwirtschaften immer mehr verkommen.
einzig die irrealwirtchaft glänzt.
der dreck fürs gemeine volk, der glanz für die zocker. das ist politisch gewollt. bankster haben die welt der realwirtchaften im würgegriff und denken nicht daran, sie loszulassen. EURO-land ist ihr eifriger gehilfe beim würgen. dessen fall ist absehbar.
---
w.
ich behaupte nicht, dass der EURO alleine daran schuld ist, aber die gemeinschaftswährung, das ergebnis einer überbordenden EURO-kratie, lässt den staaten keine luft zum atmen und lässt ihre realwirtschaften immer mehr verkommen.
einzig die irrealwirtchaft glänzt.
der dreck fürs gemeine volk, der glanz für die zocker. das ist politisch gewollt. bankster haben die welt der realwirtchaften im würgegriff und denken nicht daran, sie loszulassen. EURO-land ist ihr eifriger gehilfe beim würgen. dessen fall ist absehbar.
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w.