Warnung vor Betruegern Endlich meldet heise.de: Mutmaßliche Abofallen-Betreiber festgenommen

Siehe auch Mutmaßliche Abofallen-Betreiber festgenommen

Lange hat es zwischen der ersten Strafanzeige vor zwei Jahren und der Festnahme gedauert. Zwei Abofallenbetreiber wurden dem Staatsanwalt vorgeführt. Der vermutliche Schaden beträgt ca. 5 Mio Euro und es gibt in diesem Fall 65.000 Geschädigte. Richtig gesehen ist es ein Skandal, das diese zwei Verbrecher unbehindert solange ihr Unwesen treiben durften. Irgendwie geht das über meinen kurzen Verstand.

Dabei ist die benutzte Webseite online-downloaden.de nur eine von vielen. Es erhebt sich also die Frage, wann die Anderen mit samt ihren Anwaltsbüros zur Verantwortung gezogen werden. Ich kann mich erinnern das im Pranger von Computerbild-Online fast 60 Internetadressen genannt wurden. Die Redaktion hat die Liste entfernt, obwohl es noch genügend Links im Web gibt.

Die tollsten Angebote findet ihr nach wie vor bei: Das schwarze Schaf. Bitte stellt euch mal vor: Das sind Negativ-Hauptpreiseträger. Bei unberechtigten oder fehlerhaften Angaben können die derart "Ausgezeichneten" kostenpflichtig abmahnen, auf Unterlassung klagen und eine Strafanzeige wegen Geschäftsschädigung erstatten. Sie haben es in keinem einzigen Fall getan.

Dafür wurde erst vor kurzem von der Frankfurter Staatsanwaltschaft der Weg freigemacht.

OLG Frankfurt Begründung
Nochmal Info dazu

Haftstrafen drohend (pdf)
Strafmaß: 6 Monate bis 5 Jahre

Es wird zwar einige erwischen, aber austrocknen wird eine solche Geldquelle nie.
Dafür ist der Unfug zu weit über die Welt verteilt.

Internethai

Ich würde mich nicht wundern, wenn einmal ein paar dieser Halunken in Baumalleen hängen würden.....

Schorsch: ..in Baumalleen hängen...

Bis jetzt hängen sie jedenfalls in Hängematten auf Malle.
Und nur ein paar lokale Dämlacks werden kassiert.
Deswegen wird das Zeugs auch nie austerben.

PS: Ich weiß jetzt,
warum jeder Deutsche einen Zentner Dynamit im Keller hat

Ich wundere mich immer wieder darüber, dass immer wieder so viele Menschen auf solche Betrüger hereinfallen, obwohl doch oft und ständig gewarnt wird. Warum gibt es bei den Betrogenen anscheinend kein gesundes Misstrauen? Keiner schenkt mir etwas - jeder möchte seinen eigenen Vorteil haben.
Kürzlich sah ich im TV einen älteren Herrn und eine ältere Dame, die beide von Partnervermittlungen hereingelegt wurden. Beide erklärten unabhängig voneinander, die Vermittler wären so geschickt gewesen und sie hätten nie gedacht, dass diese "ältere Menschen betrügen würden". Ist das nicht alles sehr naiv? Gerade ältere Menschen haben doch schon einiges erlebt - auch Negatives - um sich solche Standpunkte "vom Guten im Menschen" eigentlich nicht leisten zu können. Olga

Olga: ...Ich wundere mich immer wieder darüber, dass immer wieder so viele Menschen auf solche Betrüger hereinfallen...

Auch ich bin reingefallen, einfach weil ich nicht wusste was da abgeht.
Aber ich habe wenigstens nicht bezahlt, sondern die Sache angezeigt und einfach ausgesessen.

Das wird derart geschickt eingefädelt, daß man es nicht mal bemerkt.
Und gerade weil ich auch reingefallen war, verstehe ich jeden, dem es auch so geht.
Zudem 'arbeiten' die Halunken in einer rechtlichen Grauzone.

Aus 'Wut' ist deshalb auch mein Internethai entstanden. Zum Aufmerksam machen, zum Warnen.

Es gibt im Internet noch einige weitere hinterlistige Fallen.
Gerade dort, wo das 'Herz' ins Spiel kommt, gerade dort rastet der Verstand aus.
Das ist die zweite einträgliche Branche. Die Branche der 'Partneragenturen'.
Da mag mancher durchaus anderer Meinung sein, für mich sind auch die eindeutige Abzocker.

Wer von uns hat nicht schon mal eine Mogelpackung gekauft?
Der werfe den ersten Stein.
Nur mit Propaganda kann solchen 'Käufen' vorgebeugt werden.

Aber natürlich ist es gut und wichtig,sich zu wehren und zu warnen und vor allem Menschen, die zu gutgläubig sind. Aber wenn dann eine Abofalle nicht mehr auftritt, wird sich ander nächsten Ecke die nächste Betrüger-Community bilden - sie werden leider nie aussterben.
Gutgläubig nenne ich auch die Menschen, die sich von fremden Menschen vorgaukeln lassen, dass sie mit diesen verwandt sind und auch noch Geld aushändigen. Ich glaube, oftmals ist die persönliche Einsamkeit und Isolation dieser Menschen Schuld daran, dass sie so handeln. Olga

Eine tolle Mogelpackung habe ich vor wenigen Tagen kennen gelernt.

Auf einer Antwortpost von Reader’s Digest (Das Beste) stand auf dem Rückantwortschein:
"Empfänger bezahlt das Porto" mit einem Sternchen. Die Erklärung des Sternchens besagte, dass man nur an einer Verlosung (das war der Inhalt des Schreibens) teilnimmt, wenn man das Porto bezahlt. Brrrr.

Wer nun an dieser Verlosung teilnehmen möchte, wird dann auch bereit sein die € 0.55 zu zahlen.

Nur nützt das leider nix, da der Briefumschlag geringfügig größer als der "Post-Normalumschlag" war und somit € 0.90 anfallen. Wer also brav und im treuen Glauben die üblichen € 0,55-Briefmarke entrichtet hat, nimmt trotzdem an der Verlosung nicht teil, eben weil er unterfrankiert hat.

Blöder kann man seine Kunden nicht an der Nase herum führen.

Hafel

Ich mache gerne bei Preisrätseln mit, aber nie, wenn diese mit einem "Kaufzwang" verknüpft sind, da ich denke, wenn einer nix kauft, wandert dort alles sofort in den Papierkorb. Ich mache nur noch mit, wenn eine Telefonnummer genannt wird - dieser Anruf kostet dann 0.50 Euro, aber das hätte das Porto auch gekostet und es ist auch bequemer.
Wenn ich Mailing-Sendungen von irgendwelchen Firmen erhalte, wo ich nichts anforderte, habe ich mir angewöhnt, die schwereren Teile in den beiliegenden Umschlag zu stopfen (oft zerschnipsele ich so,dass es reinpasst) und auf den Umschlag zu schreiben: Porto zahlt Empfänger und ab in den Briefkasten. Meinen Absender nenne ich nicht. Olga

Olga.

Ich habe diese Geschichte am Postschalter nur mitbekommen. Der Post"beamte" war sehr kundenfreundlich und machte die Dame darauf aufmerksam, dass das Frankieren wenig Sinn hat, da der Briefumschlag nicht die "Postnorm" erfüllt und 0.90 ct anfallen.

Ich fand das schon als eine dreiste Sauerei, was Reade's Digest seinen Kunden zumutet.

Hafel