Umwelt und Klima Verschwendung von Lebensmitteln
In unserem Haus wohnen überwiegend alte Leute (so wie ich), die doch eigentlich wissen müssten, was Hunger bedeutet und wie kostbar Brot auch für uns einmal war.
Daher bin ich immer wieder geschockt, wenn in der Bio-Tonne ungeöffnete Brotpakete liegen (noch original so verpackt wie gekauft), von diversen anderen Lebensmitteln mal ganz abgesehen.
Mit Brot mache ich es genau so wie Sie, olga, auch mit Brötchen.
Die backe ich morgens auf und habe immer frische Brötchen.
Ich verstehe die Gleichgültigkeit vor allem der Menschen nicht, die Lebensmittelknappheit doch am eigenen Leibe erfahren haben müssten.
Pippa
Daher bin ich immer wieder geschockt, wenn in der Bio-Tonne ungeöffnete Brotpakete liegen (noch original so verpackt wie gekauft), von diversen anderen Lebensmitteln mal ganz abgesehen.
Mit Brot mache ich es genau so wie Sie, olga, auch mit Brötchen.
Die backe ich morgens auf und habe immer frische Brötchen.
Ich verstehe die Gleichgültigkeit vor allem der Menschen nicht, die Lebensmittelknappheit doch am eigenen Leibe erfahren haben müssten.
Pippa
Menschen in unserer Generation waren bei Kriegsende Kinder und dürften sich nicht mehr an Hunger erinnern - er wurde ihnen teilweise von ihren Eltern geschildert. Sie erlebten ihn dankenswerterweise nicht am eigenen Leib, es sei denn, sie machten eine Diät. In unserem Land verhungert niemand, die Menschen werden nur extrem anspruchsvoll und wollen ausserdem alles frisch und billigst.
Ich orientiere mich bei meiner Unlust, Lebensmittel wegzuwerfen, mehr an den vielen Krisenherden dieser Welt und den vielen Hungersnöten, die Menschen anderswo immer erleiden müssen und fände es dann frevelhaft, eigene Lebensmittel zu vergeuden. Dies ist auch ein Aspekt meiner persönlichen Dankbarkeit, dass ich dies nie erleben musste. Olga
Ich orientiere mich bei meiner Unlust, Lebensmittel wegzuwerfen, mehr an den vielen Krisenherden dieser Welt und den vielen Hungersnöten, die Menschen anderswo immer erleiden müssen und fände es dann frevelhaft, eigene Lebensmittel zu vergeuden. Dies ist auch ein Aspekt meiner persönlichen Dankbarkeit, dass ich dies nie erleben musste. Olga
Auch Kinder unserer Generation haben den Hunger kennengelernt. Sie sollten nicht immer nur von sich ausgehen. Nicht jeder hatte die Verbindungen, die Ihre Familie wohl hatte.
Das ist richtig , candy.
Meine Mutter musste "hamstern".
So nannte man das "Besorgen von Lebensmitteln".
Sie ging von Bauer zu Bauer, sammelte Schafwolle ein und strickte dann daraus Pullover, Jacken Strümpfe uvm. Dafür gab es dann ein Stückchen Butter oder ein paar Kartoffeln.
Sie hatte immer wunde Finger, weil diese Wolle so rau war.
Leider musste ich mit, denn es gab keine Großmütter, bei denen sie mich hätte parken können.
Ich werde den Krieg und auch die Nachkriegszeit nie vergessen.
Pippa
Meine Mutter musste "hamstern".
So nannte man das "Besorgen von Lebensmitteln".
Sie ging von Bauer zu Bauer, sammelte Schafwolle ein und strickte dann daraus Pullover, Jacken Strümpfe uvm. Dafür gab es dann ein Stückchen Butter oder ein paar Kartoffeln.
Sie hatte immer wunde Finger, weil diese Wolle so rau war.
Leider musste ich mit, denn es gab keine Großmütter, bei denen sie mich hätte parken können.
Ich werde den Krieg und auch die Nachkriegszeit nie vergessen.
Pippa
Nicht jeder hatte die Verbindungen, die Ihre Familie wohl hatte.
Was wollen Sie mir damit schon wieder unterstellen?
Meine Mutter wurde Ende 1943 aus MÜnchen evakuiert - ich bin in Garmisch geboren, wo es recht ruhig und friedlich war. Für die Milch,die sie für mich brauchte, verkaufte sie Schmuck und auch TEppiche usw. 1946 kamen wir wieder nach München - das Haus stand noch; der Nazi-Vater war im Knast, um für seine Greueltaten zu büssen. Hamstern gingen die Brüder meiner Mutter.Für irgendwelche Handarbeiten wäre meine Mutter (wie auch ich) nicht geeignet gewesen - und Gerichte aus wenig Zutaten zu bereiten, war Sache meiner Oma, die von Beruf Köchin war und dies anscheinend gut konnte.
Erinnern kann ich mich daran nicht mehr,da das Erinnerungsvermögen ja erst mit ca 4 Jahren einsetzt. Und 1948 war dies nach meiner Erinnerung schon alles viel leichter -das brache die Währungsreform mit sich.
Oh ja, daran erinnere ich mich auch noch sehr gut. An die Feldarbeit meiner Mutter für ein Schüsselchen Mehl oder 2 Eier.
Ich weiß noch, daß ich damals oft von den großen Blechkuchen meiner Mutter geträumt habe. Gitterkuchen hießen die damals. Aber so einen konnte sie damals nicht mehr backen.
Das wurde erst mit der Währungsreform im Jahr 1948 besser.
Ich weiß noch, daß ich damals oft von den großen Blechkuchen meiner Mutter geträumt habe. Gitterkuchen hießen die damals. Aber so einen konnte sie damals nicht mehr backen.
Das wurde erst mit der Währungsreform im Jahr 1948 besser.
Gerade habe ich einen Artikel gelesen über die Haltbarkeit einiger Lebensmittel. Leider verlassen sich zu viele nur auf das aufgedruckte Datum, welches auf der Verpackung steht und überprüfen gar nicht was noch verwendbar ist. Eigentlich schade so landen noch gute Lebensmittel auf dem Müll.
http://www.krone.at/Gesund-Fit/So_lange_halten_sich_Lebensmittel_wirklich-Ist_das_noch_gut-Story-412829
Felide
http://www.krone.at/Gesund-Fit/So_lange_halten_sich_Lebensmittel_wirklich-Ist_das_noch_gut-Story-412829
Felide
Im Gegensatz zum MHD sollte allerdings das "Verbrauchsdatum" bei leicht verderblichen Waren (u.a. loses Geflügelfleisch, Hackfleisch ...) ernst genommen werden.
LG - Shen
LG - Shen
Ich habe den ganzen Zweiten Weltkrieg bewusst erlebt. Hunger war in unserer Familie normal. Manchmal gab es mehrere Wochen lang täglich 2 mal "Sterz" (Maisbrei). Am Morgen in die Milch gerührt, mittags vielleicht in Schweinefett gebraten. Da bleib nix übrig.
schorsch,
ich mache mir den Sterz mit Milch auch heute noch ab und zu. In Tirol ist es üblich ein Gulasch mit Polenta/Sterz zu essen( das mag ich nicht)
Felide
ich mache mir den Sterz mit Milch auch heute noch ab und zu. In Tirol ist es üblich ein Gulasch mit Polenta/Sterz zu essen( das mag ich nicht)
Felide