Tierschutz Überfüllung der Tierheime in Deutschland
Heute las ich einen nachdenklich machenden Artikel über die dramatische Überfüllung deutscher Tierheime.
Ein Grund sind noch die "Tier-Rückgaben" aus den Zeiten der Pandemie, wo sich Menschen vermutlich sehr unüberlegt und auch aus egoistischen, menschlichen Gründen Haustiere anschafften, dann aber erkannten,dass diese sowohl menschliche Versorgung und auch spezielle Betreuung benötigen, die dann von diesen Leuten ab einem gewissen Moment als nicht mehr leistbar betrachtet wurde.
Die Katzenhäuser sind voll; Hunde können teilweise nicht mehrfach in einem Zwinger gehalten werden, sondern benötigen Einzelkojen usw.
Ausserdem kommen mehr und mehr exotische Reptilien bis hin zu grossen und auch gefährlichen Schlangen, Echsen usw. Ich frage mich natürlich sowieso, was solche Tiere in Privathaushalten zu suchen haben.
Da jetzt die Wohnungen heruntergekühlt werden sollen, diese Tiere aber höhere Temperaturen benötigen, um zu überleben, bringen die Menschen die Tiere ebenfalls in Tierheime.
Aber auch Tierheime haben mit höheren Energiekosten, Futterkosten usw. zu kämpfen. Ausserdem steigen die Gebührensätze für Tierärzte, was vermutlich auch für Privatkunden ein Anlass sein könnte, sich von den Tieren wieder zu trennen.
Eine Leiterin eines solchen Tierheimes sagte im Zeitungs-Interview, dass sie sogar noch froh sein könnten, wenn die Tiere ordnungsgemäss abgegeben werden und nicht einfach "abgestellt" vor dem Tierheim, damit "man" sich die Abgabekosten spart.
Tierheime finanzieren sich von Erbschaften, Spenden und Mitgliedsbeiträge. Aber auch daran wird jetzt anscheinend gespart und die o.g. Leiterin des Tierheims rechnet damit ,dass dies erst der Beginn eines grösseres Dramas ist. Olga
Hi Olga, ja - das ist wirklich mehr als dramatisch. In Österreich sieht es ähnlich aus. Bei uns werden die Jungtiere sogar lebendig in die Mistkübel geworfen. Wenn sie Glück haben und gefunden werden müssen sie mühsam im Tierheim aufgepeppelt werden.
Es beschleicht mich immer mehr das Gefühl, daß mit der zunehmenden Angst vor der Zukunft auch die Menschen immer gefühlloser werden.
teri
Diese Praxis kenne ich nur zu gut aus Andalusien.... Einfach furchtbar, kein Respekt vor dem Leben,In Österreich sieht es ähnlich aus. Bei uns werden die Jungtiere sogar lebendig in die Mistkübel geworfen.
kein Gedanke an Kastration, die solches verhindern könnte.
Dass die deutschen Tierheime keine Kapazitäten für Neuzugänge mehr haben, ist leider ein bedauerliches Problem und alles andere als neu.
Gummihandschuhe, Desinfektionsmittel, alte Handtücher und Bettwäsche, ich nehme nächste Woche in "mein" Tierheim, aus dem unsere Katzen stammen, auch noch jede Menge Bettschutzunterlagen mit. Und natürlich Futter.
Wer selbst oder ein Angehöriger eine Pflegestufe hat, jetzt gibt es ja als Pflegehilfsmittel vorwiegend nur noch Bettschutz, Gummihandschuhe und Desi. Habe inzwischen einen ganzen Schrank voll und jeden Monat kommt Nachschub. Das Tierheim freut sich darauf.
Wenn ihr ein Tierheim in der Nähe wisst und wenn ihr sowas übrig habt, ruft einfach mal dort an. Da bekommt man auch wieder Luft im Wäscheschrank!
Simiya
Auch in Luxemburg, wird es heute eine TV Spezialsendung geben wegen den überfüllten Tierheime.
Es ist furchtbar wenn die Tiere abgeliefert werden unter irgendeinem lächerlichen Vorwand.
Es ist immer dasselbe , als Welpen sind sie süss und knuddelig, werden sie grösser und nehmen ihre Persönlichkeit an, ist es meistens vorbei, Erziehung kann man vergessen.
Auch unser Eyco ist so ein Fall, zusätzlich bekam er noch viele Schläge auf den Rücken, im TH wurde sein Rücken geröngt, wo Gottseidank keine bleibende Verletzungen sichtbar sind, ausser einer Pfoto wo er immer wieder gegen die Käfigwände gesprungen ist und mit grosser Wahrscheinlichkeit eine chronische Sprung-Gelenk Verletzung bleiben wird. .Phil.
Wann hatten denn - insbesondere deutsche und evtl. auch österreichische Menschen mal keine Angst vor derZukunft? German Angst ist ein international gebräuchlicher Begriff, weil sich unsere Ängste sogar in den allerbesten Zeiten unseres Landes unermüdlich äusserten.
Es beschleicht mich immer mehr das Gefühl, daß mit der zunehmenden Angst vor der Zukunft auch die Menschen immer gefühlloser werden.
teri
Ich vertrete eher die Theorie,dass eine gewisse Gefühllosigkeit der Menschen gegenüber anderen Menschen, Tieren usw. immer vorhanden war und nun besonders zum Ausdruck kommt.
Dagegen kann man als Einzelner nur was tun, in dem solche Leute darauf hinweist und sie auch zu Taten auffordert und nicht nur zu Lippenbekenntnisse und Sonntagsreden. Olga
Es ist schlimm was Tieren angetan wird!!! 😖 Meine Tochter hat während ihrer Schule im Tierheim geholfen. Das ist nun schon ein paar Jahre her. Auch zu der Zeit wurden Hunde über den Zaun des Tierheims geworfen oder wenn sie Glück hatten, vor dem Tor angebunden. Welpe brachte sie mit nach Hause und blieben bis zur Vermittlung bei uns. Leider gibt es dieses Problem schon lange. 😖
Als Einzelner kann man dagegen gar nichts tun. Auch ein Hinweis hilft nicht, die wenigsten lassen sich umstimmen, sich kein Tier zu holen. Sie empfinden das eher als Einmischung. 😏
Ich kenne aber auch einige hier im Umkreis, die sich während der Pandemie einen Hund geholt haben und ihn auch immer noch bei sich haben.
Ich mag mir die Videos von Hund - Shelter in südlichen Länder, wo die Hundezwinger (eher Käfige) dicht an dicht stehen, nicht ansehen. 😢 Ich mag mir aber auch nicht die Videos von Massentierhaltungen (egal ob Rind, Schwein oder Geflügel) ansehen 😢 und handle entsprechend.
LG Heidrun
Ganz genau das sind auch meine Gedanken!
Menschen, auch die, die sonst zu Mitgefühl fähig sind und sich entsprechend engagieren, können beim Thema Tiere unglaublich gleichgültig und egoistisch sein.
Ihr Hauptanliegen ist der Mensch und die Sicherung seiner Art. Mehr nicht.
Ihr guter BEricht sagt viel Wahres aus.
Aber um den Tierheimen zu helfen, sollte man sie mE. auch unterstützen und zwar auch aus dem Kreis der Tierfreunde mit Spenden und evtl. Mithilfe.
Die berichten ja, dass auch sie sich die hohen Energie- und Futterkosten nicht mehr lange leisten können. Und was geschieht dann mit den Tieren, die dort in grosser Menge sind?
Ich hoffe,d ass auch der Tierschutzverein, der m.W. eine recht mächtige Organisation ist, hier helfend eingreift. Olga
Ich bin seid vielen Jahren zahlendes Mitglied bei "Tiere in Not" im Odenwald. 😊
Meine Tiere die wir haben oder hatten kommen alle von einer Tierhilfe. Das ist für mich und auch meinen Töchtern selbstverständlich 😊
Wenn ich den Satz höre "mein Kind braucht unbedingt ein Tier", ist meine Antwort "nehmen sie erst einmal ein Tier für 2 oder 3 Wochen zur Pflege". Es gibt genug die in der Urlaubszeit eine Pflegestelle für ihr Tier suchen. Dann muss das Kind dieses Tier täglich versorgen. Natürlich unter Aufsicht!!! Oft ist das Interesse schon nach einer Woche oder auch früher "stark verblaßt".
LG Heidrun