Tierschutz Ist es sinnvoll Tiere zu vermenschlichen?

Eine bekannte Familie nannte deshalb ihre beiden Stallhasen "1.Feiertag und Neujahr".
lupus

Die Vermenschlichung der Tiere hat schon bei ihrer Domestizierung angefangen, und nicht erst seitdem Fiffi mit ins Bett darf und Susi ein Regenmäntelchen tragen muß, und nicht alles ist schlecht, was das Tier vermenschlicht, z.B. finde ich die Verwandlung vom Hof- und Kettenhund zum Familienhund wunderbar, und der Hund bestimmt auch! Hunde sind sehr anpassungsfähige Tiere, sie leben wie wir Menschen auch, überall auf der Welt, sie lieben Menschen und deren Gesellschaft, ja - wenn der Hundehalter sich auch noch in den Besonderheiten und Arttypischen Merkmalen seines Hundes auskennt und Rücksicht darauf nimmt. z.B. keinen Jagdhund im 10.Stockwerk einer Großstadtwohnung hält, dann hat es ein Hund schon sehr gut getroffen, und er leidet nicht darunter, daß der Mensch fortan für ihn entscheidet, wo er lebt, wann er rausgeht und was er frißt, der Hund "dankt" es dem Menschen mit seinen von Natur aus sehr viel besser ausgeprägten Kontrollorganen, der Nase und dem Ohr, und vermittelt dem Menschen ein Gefühl der Sicherheit, des nicht Alleinseins und auch Freundschaft, Liebe und Treue!
So mancher Hund würde sich wundern, könnte er verstehen was der Mensch alles in ihn reininterpretiert, vielleicht sogar totlachen, aber vielleicht auch zu Tode schämen für das riesige Ver- und Zutrauen, daß er der Kreatur Mensch so bedingungslos schenkt!

Edita

Es ist eben schön wenn man ein lebendiges Spiezeug hat, das auch noch Befehlsempfänger ist.
lupus

Wer ist der Befehlsempfänger wenn das Kalb, das in meinem Profilbild zu sehen ist, mir seinen Hals hinreckt, wenn ich am Stall vorbeikomme, damit ich seinen Hals kraulen/streicheln kann?



Kirk

Hast Du jemals ein Haustier gehabt?

Beobachtest Du manchmal Hundehalter, die mit ihrem Hund draußen herumspazieren?

Wenn Du den richtigen Blick dafür hast, dann wirst Du schnell merken, wie oft der Hund das Sagen hat und nicht Frauchen oder Herrchen.

Lass Dir mal von Medea etwas von ihrer Katze Tine-Tai erzählen. Soweit ich mich erinnere, hat diese Katzendame ihr Frauchen fest im Griff.

Der Befehlsempfänger ist also oft genug der Tierhalter, lach.

LG,
woelfin

Katzen unterscheiden sich ja grundsätzlich von Hunden.

Nicht umsonst sagt man:

Hunde haben Frauchen/Herrchen, Katzen haben Personal.

Lach

Kirk

Wenn du weiter streichelst wirst du Probleme mit der Schlachtung haben. Da mußt du wohl heimlich die Tränen trocknen.
lupus

Da haben wir , wie ich mich dunkel erinnere, schon mal drüber gesprochen.
Ich bin mit Tieren ( Hasen,Hühner, Puten, Ziegen , Schafen) aufgewachsen.
Hatte als Junge Tauben und als junger Mann Rassekaninchen und Rassehühner.
Hundehalter muß ich täglich ansehen. Die Vorgartenscheißerei ist viel seltener geworden. Das Getue der Nachbarn mit ihren Katzen ist einfach lächerlich.

Soweit zu deiner Information.
lupus

Du wirst mir sicher verzeihen, dass ich nicht alles in Erinnerung behalte, was hier im ST von jedem einzelnen Mitglied jemals geschrieben wurde. So war mir entfallen, dass wir schon einmal darüber geschrieben hatten.

Alles gut.

woelfin

es gibt auch das Gegenteil:

Vor einigen Jahren war ich an einem Morgen früh unterwegs im
Städtle. Vor mir ein junger Mann mit einem deutschen Schäfer-
hund. Dieser Hund war so in einer Ergebenheitshaltung, dass
er nicht den Kopf hoch hielt. Wenn er aufschaute, bekam er
eins auf die Schnauze.
Ich konnte mich nicht mehr anhalten und sagte ganz ruhig:
jetzt reicht es dann...

Er drehte sich um und brüllte mich an, was mich das anginge
usw.
Ich ging dann auf die andere Strassenseite, um nicht auch
noch eine Backpfeife zu erwischen.

Ich hab den beiden noch lange nachgeschaut. Bis heute tut
es mir im Herzen weh, wenn ich an diesen Unglücks-Hund
denke.
Es war ein Sonntasg Morgen, wir waren noch allein auf der Strasse, ich war neu hierher gezogen, ich hätte nicht gewusst, wo ich so jemanden melden könnte.
Heute wüsste ich es.

Clematis