Sport Applaus

hafel
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von hafel
als Antwort auf pilli vom 02.02.2008, 13:04:33
Pilli, ich habe mich "nur" zu dem Passus von Arnold geäußert: Außerdem steht man bei uns als Topverdiener doch immer mit einem Fuß im Gefängnis, siehe "uns Bobbele" Boris Becker. Da hast du den falschen Steuerberater und "wups" geht`s ab in den Hefen.


Das kann doch nicht sein, dass ich ins Ausland gehe, weil ich sonst den Staat besch... müsste. Wer die Regeln hier einhält steht eben nicht mit einem Fuss im Gefängnis! Nur die besch... wollen.

Natürlich räume ich Jedermann (und Frau!!) das Recht ein, in dem Land zu leben, wo es beliebt. Andere leben ja auch "bei uns" und zahlen hier ihre Steuern.

Da Arnold aber gerade das Beispiel von B.B. anführt, denke ich schon, dass sich auch ein prominenter Tennisspieler an unsere Steueregeln halten muss. Er ist ja auch aus dem gleichen Topf (Sportförderung) zu diesem Ruhm gekommen.

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hafel
adam
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von adam
als Antwort auf hafel vom 02.02.2008, 12:16:36
Sehe ich das richtig, dass hier Deine Meinung ist, wer besch.... soll lieber ins Ausland gehen??? Ehrlichen Steuerzahlern droht in Deutschland kein Gefängniss. Deine Meinung ist ja eine richtige Aufforderung zum Betrug und dann auch noch die Lösung... sich ins Ausland abzusetzen.
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hafel



Nicht doch hafel,

warum denn gleich von Betrug und Besch... reden? Es ist doch aber so, daß unser Steuersystem so kompliziert ist, daß schon der kleine Mann manchmal nicht ohne Steuerberater auskommt. Und wenn bei Großverdienern die "Marie" so richtig fließt, wird es ja erst richtig kompliziert. Und da schwebt das Strafgesetzbuch, wie ein Damoklesschwert, immer über dem Steuerpflichtigen.

Wäre es nicht ein schöner Traum, wenn man sein Geld dort verwenden könnte, wo es angebracht wäre? Z.B. könnte ich mit dem einen oder anderen Milliönchen in meiner Stadt die Kindergärten unterstützen und/oder die Lehrmittelfreiheit Wirklichkeit werden lassen. Oder, oder, oder.....da fiele mir schon einiges ein!

Jaja, ich weiß! Wenn das jeder.....usw.

Unter Steuerflucht verstehe ich, wenn jemand sich selber bereichern will und deshalb den Fiskus betrügt. Die Absicht kann ich bei vielen Promis nicht unterstellen, zumal jeder seinen Wohnsitz frei wählen, kann.

Und noch was: Ist es nicht auch Steuerflucht, wenn ein Unternehmen seinen Hauptsitz in einem Land wählt, in dem es weniger Steuer zahlt? Unter welcher Flagge würde Deine Handelsflotte die Weltmeere befahren, so Du eine hättest?

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adam
luchs35
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 02.02.2008, 13:33:42
Sportler, die die deutsche Sportförderung angenommen haben, sollten sich auch dem Land gegenüber verpflichten. Das finde ich richtig.
Das betrifft Becker genauso wie Beckenbauer und viele andere, die von diesem Topf profitierten.
Aber M. Schumacher kann man da ausklammern, denn er hat gar keine Sportförderunsmittel erhalten. Er musste sich selber durchkämpfen, stammt aus keinem vermögenden Haus und bekam höchstens Unterstützung von Rennfirmen, bei denen er dann auch auch unter Vertrag stand, bis er frei war.
Wieso sollte er also nicht auswandern und sich das Land aussuchen, das ihm die besten Möglichkeiten bot, mit seinem Geld das zu machen, was ihm passt?
Abgesehen davon hat Schumacher in Deutschland soviele Vertriebe seiner Fanartikel , die in Deutschland die Steuern dem Fiskus zuführen, da bleibt nach dem deutschen und schweizerischem Steuerabkommen noch einiges hängen.
Aber wie schon gesagt. Bei allem Verständnis, aber Schumacher ist der Falsche am Pranger der Steuerflüchtlinge.

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luchsi35

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adam
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von adam
als Antwort auf hafel vom 02.02.2008, 13:33:42
Arnold bitte melden! Dein Typ ist gefragt!

lacht

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adam
silhouette
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 02.02.2008, 13:46:54


Und noch was: Ist es nicht auch Steuerflucht, wenn ein Unternehmen seinen Hauptsitz in einem Land wählt, in dem es weniger Steuer zahlt? Unter welcher Flagge würde Deine Handelsflotte die Weltmeere befahren, so Du eine hättest?

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adam
geschrieben von adam


Das ist es allerdings! Nur, sie zu beschimpfen, ist in den Foren immer sehr beliebt. Die Ersatzgötter dagegen werden verteidigt. Logisch?

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silhouette
adam
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von adam
als Antwort auf silhouette vom 02.02.2008, 14:36:14
Sportler sind für mich keine "Ersatzgötter", silhouette. Ich versuche nur, die Situation auf mich zu beziehen und überlege, was ich tun würde. Die Versuchung, ähnlich zu handeln, wäre wahrscheinlich groß.

--

adam

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silhouette
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 02.02.2008, 15:50:48
OK, für dich nicht, du hast ihn auch nicht mit Lobeshymnen bedacht, als wäre er Mutter Theresa die Zweite. So etwas lässt dann durchaus auf eine gewisse Verblendung schließen.
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silhouette
angelottchen
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf silhouette vom 02.02.2008, 16:08:23
..wobei, und das sage ich bei allem Respekt, bei Mutter Therese auch nicht alles so mildtätig war, wie es gerne dargestellt wird. Man bedenke Sie leitete eine STERBEKLINIK und so mancher Arzt, der als junger Arzt auch einige Zeit in Ländern der 3. Welt gearbeitet hat, weiss aus Kalkutta zu berichten, dass manch Inder sich fürchtete, nach einem Unfall oder einem Zusammenbruch auf der Strasse , etc. von der Ambulance der Mutter Therese erwischt zu werden - eben weil dort die Menschen in den Tod gepflegt aber nicht intensiv behandelt wurden, um weiterzuleben. Ich weiss von 2 Ärzten, die mir davon unabhängig berichteten, dass man ihnen beim Einsatz in dieser Klinik die lebensrettende Behandlung untersagte. Die gute Therese schien in den letzten Jahren auch nicht mehr so ganz klar gewesen zu sein - wie sonst liesse sich das erklären? Man findet dazu übrigens auch andere sehr glaubwürdige Reportagen ...
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angelottchen
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf adam vom 02.02.2008, 15:50:48
leider ist es nunmal so, dass wir in Deutschland eine Neidgesellschaft haben, die sich

Im übrigen spendete Michael Schuhmacher auch mal eben locker 1 Mio Euro 2002 für die Flutopfer in Ostdeutschland und selbst bei wikipedia kann man nachlesen:

++quote++
Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Indonesien und Thailand im Dezember 2004 zeigte er sich als Großspender. Er spendete am 4. Januar 2005 10 Millionen Dollar (!!!)

Schumacher war indirekt persönlich von diesem Geschehen betroffen, da einer seiner Leibwächter und eines von dessen Kindern dabei tödlich verunglückt waren.

Wichtig bei derartigen Spenden ist für Schumacher die Sicherheit, dass diese Gelder stets zweckgebunden verwendet werden, wie beispielsweise bei dieser Hilfsaktion für die Wiederherstellung der dortigen Wasserversorgung.

Seit 2005 setzt sich Schumacher auch als Träger eines Organspendeausweises und Mitglied im Verein Sportler für Organspende e.V. für die Idee der Organspende ein. Ohne Teamgeist gehe im Sport gar nichts, laut Michael Schumacher: „In der Gesellschaft bedeutet Teamgeist, anderen zu helfen. Als Organspender kann man das auch über den eigenen Tod hinaus tun.“

Auch in den folgenden Jahren spendete Schumacher erneut mehrfach Millionenbeträge für Kinder in Entwicklungsländern. So überreichte zum Beispiel sein Manager Willi Weber 2004 bei der „Unesco-Gala für Kinder in Not“ in Schumachers Auftrag einen Scheck in Höhe von 1,15 Millionen Euro.
+++quote end+++


Auch der Beckenbauer ist nicht ganz untätig:

++quote aus wikipedia++

Die Franz-Beckenbauer-Stiftung ist eine Organisation, die behinderte, bedürftige und unverschuldet in Not geratene Menschen unterstützt.

Die Stiftung wurde nach dem ehemaligen deutschen Fußballnationalspieler, Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft und Vereinstrainer des FC Bayern München, Franz Beckenbauer, benannt. Beckenbauer, der seit 1994 auch Präsident des FC Bayern München ist, hatte die Stiftung mit einem Stiftungskapital von einer Million DM ausgestattet und so 1982 gegründet. Die gemeinnützige Organisation hat sich zur Aufgabe gemacht, ideelle und finanzielle Hilfe zu leisten.

Durch seine Bekanntheit konnte der "Kaiser" namhafte Sponsoren, wie den FC Bayern München, Adidas, Premiere und Volkswagen an die Stiftung binden. Inzwischen hat er viele führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport und Medien für die Idee gewinnen können. Präsident ist Franz Beckenbauer, sein Vize-Präsident ist Wolfgang Klein.

++quote end++

Vollmundig selbst zu behaupten, man selbst würde im Falle eines Millionengewinns "mindestens die Hälfte spenden", ist immer leicht gesagt, so lange man nichts hat. Man ist diesen Aussagen mal nachgegangen und siehe da - nicht mal 15% derer, die nach einem grossen Gewinn so grosszügige Sprüche geklopft hatten, haben tatsächlich was gespendet.

Dem Herrn Steinbrück schwebte sicher so ein USA-Beispiel vor wie "Giving back to the community" -

Das klingt nur für Europäer seltsam, in den USA ist das normal. Wer es hier im Leben zu etwas gebracht hat, fühlt die Verpflichtung, einen Teil seines Einkommens an die Allgemeinheit zurückzugeben. So stimmten die 81 Vorstandsmitglieder des New Yorker Museum of Modern Art - unter ihnen Ronald S. Lauder, David Rockefeller, Emily Pulitzer und Michael Bloomberg - dem vielgepriesenen Neubau nicht nur zu, sondern steckten auch 500 Millionen Dollar in die 858 Millionen Dollar teure Baustelle.
"Giving back to the community" ist in Amerika nicht nur geflügeltes Wort, sondern echte Verpflichtung. Besonders zu Weihnachten: Die Hälfte aller Spenden wird jährlich in den drei Monaten vor Heiligabend eingesammelt. "Fast jeder Topmanager, jeder Banker, jeder Unternehmer sitzt im Vorstand verschiedener Non-Profit-Organisationen und investiert da erheblich Zeit und Geld. Das wird so erwartet und ist ebenso Teil der beruflichen Verpflichtung wie Teil der privaten Überzeugung der Bürger", sagt Gisela Keller, Geschäftsführerin der New Yorker Agentur GK Communications, die auf Beratung der Stiftungen spezialisiert ist. Zudem gibt es in den USA keine Kirchensteuer im deutschen Sinn. Wer also wie die meisten Amerikaner religiös empfindet, steckt Geld in eine Charity.
geschrieben von welt.de


Hier der ganze Artikel

und aus der Rheinischen Post:

Sie gehören zu den großzügigsten Spendern in den USA: die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey, die Sängerin Barbra Streisand und der Golfspieler Tiger Woods. Wie die auf Promi-Spenden spezialisierte Organisation "Giving Back" am Donnerstag in Los Angeles mitteilte, gab Winfrey im vergangenen Jahr mit 58,3 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) am meisten für soziale und humanitäre Projekte aus.

Das entspreche rund einem Viertel ihres vom Magazin "Forbes" auf 225 Millionen Dollar geschätzten Jahreseinkommens. Ein Großteil des Geldes sei in Winfreys eigene Projekte geflossen, etwa die Finanzierung einer Schule in Südafrika.

Hollywood-Schauspielerin und Sängerin Streisand machte im vergangenen Jahr 11,75 Millionen Dollar für gute Zwecke locker, vor allem zu Gunsten von Umwelt- und Bürgerrechtsorganisationen. Damit erreichte sie im Ranking von "Giving Back" Platz vier hinter dem Modedesigner Geoffrey Been und dem Schauspieler Jack Lord. Auf Platz fünf der Spenderliste landete Tiger Woods, der 9,5 Millionen Dollar verteilte. Unter den Top-Spendern sind auch Angelina Jolie und Brad Pitt: Sie kamen mit 2,4 Millionen Dollar auf Platz elf. Die Spenden des Hollywood-Traumpaars flossen vor allem nach Namibia, wo die gemeinsame Tochter Shiloh zur Welt kam, und an humanitäre Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen.

"Giving Back" hat sich zur Aufgabe gemacht, Prominente zum Spenden aufzurufen. Die Rangliste des Vereins basiert auf Medienberichten und auf Angaben von Hilfsorganisationen. Sie wird vor der Veröffentlichung von einem Expertenkomitee überprüft.
geschrieben von Rheinische Post


Tu Gutes und rede drüber - und warum denn auch nicht!

Auch Deutsche Unternehmer sind durchaus sehr spendabel, machen nur weniger Wind darum:

Der SAP-Mitgründer Hasso Plattner steht mit 39 Millionen Euro an der Spitze der spendabelsten Unternehmer Deutschlands. Zu den großen Samaritern des Landes zählen auch das Hamburger Bauunternehmerpaar Greve sowie der Schuh-Unternehmer Heinz-Horst Deichmann.
geschrieben von manager-magazin.de


Hier der ganze Artikel zum Nachlesen

Tja aber unsere Politiker machen sich in Sachen Spenden eher sehr rar ..oder fallen unangenehm auf, wie jetzt Frau Simonis.

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angelottchen
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Re: gut gemacht Schumi ! :-)
geschrieben von silhouette
als Antwort auf angelottchen vom 02.02.2008, 20:40:42
Scho recht.

Fein kopiert, aber das stand schon mal in diesem thread. Also wolltest du mit deinem Beitrag vermutlich etwas anderes. Bitte, du sollst es haben, was immer es auch sein mag.
--
silhouette

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