Soziales Was sind das nur für Mütter?
Meli,
auch die Trotzfase meiner Kinder und Enkelkinder habe ich gut überstanden in dem ich konsequent geblieben bin, das heißt ja nicht, dass die Liebe zu den Kindern gefehlt hat, sie sind alle unbeschädigt zum Teil schon im Erwachsenalter(Kinder 47,44, 40,Enkel 18,2x17,15 und 10Jahre) hervorgegangen. Was Kinder verunsichert ist die Wickel- wackelmentalität der Erwachsenen und das fängt schon bei den Kleinsten an.Während des Trotzalters loten Kinder aus wie weit sie gehen können und ich als Erwachsener habe eben die Grenzen zu setzen.
LG Felide
auch die Trotzfase meiner Kinder und Enkelkinder habe ich gut überstanden in dem ich konsequent geblieben bin, das heißt ja nicht, dass die Liebe zu den Kindern gefehlt hat, sie sind alle unbeschädigt zum Teil schon im Erwachsenalter(Kinder 47,44, 40,Enkel 18,2x17,15 und 10Jahre) hervorgegangen. Was Kinder verunsichert ist die Wickel- wackelmentalität der Erwachsenen und das fängt schon bei den Kleinsten an.Während des Trotzalters loten Kinder aus wie weit sie gehen können und ich als Erwachsener habe eben die Grenzen zu setzen.
LG Felide
Re: Trotzphase und altersgemäße Erziehung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Stimmt, Felide, aber sie müssen ihren Trotz, ihre Wut und ihre Gefühle leben können.
Wenn sie gemerkt haben, dass sie damit nicht durchkommen, dann setzt der Lerneffekt ein. Nicht vorher, indem man versucht, ihnen in dieser tobenden Situation zu erklären, mit ihnen zu reden - sie können in dieser Situation nichts begreifen, sondern sich bestenfalls unterordnen.
Wenn es aber um den Lerneffekt für eine Frustrationstoleranz geht, dann muss man sie durch diese Phase durchgehen lassen.
Meli
Frustrationstoleranz
Wenn sie gemerkt haben, dass sie damit nicht durchkommen, dann setzt der Lerneffekt ein. Nicht vorher, indem man versucht, ihnen in dieser tobenden Situation zu erklären, mit ihnen zu reden - sie können in dieser Situation nichts begreifen, sondern sich bestenfalls unterordnen.
Wenn es aber um den Lerneffekt für eine Frustrationstoleranz geht, dann muss man sie durch diese Phase durchgehen lassen.
Meli
Frustrationstoleranz
Stimmt, Felide, aber sie müssen ihren Trotz, ihre Wut und ihre Gefühle leben können.
Wenn sie gemerkt haben, dass sie damit nicht durchkommen, dann setzt der Lerneffekt ein.(...)
Japanische Mütter erziehen so ihre Kinder. Benehmen sich die Kinder sozial, bekommen sie viel Aufmerksamkeit, werden viel gelobt. Benehmen sich die Kinder daneben - versuchen durch Trampeln und Schreien ihren Willen zu bekommen, werden sie ignoriert. Die Mütter tun einfach so, als würden sie nichts davon mitbekommen.
Japanische Mütter erziehen so ihre Kinder. Benehmen sich die Kinder sozial, bekommen sie viel Aufmerksamkeit, werden viel gelobt. Benehmen sich die Kinder daneben - versuchen durch Trampeln und Schreien ihren Willen zu bekommen, werden sie ignoriert. Die Mütter tun einfach so, als würden sie nichts davon mitbekommen.
Es gibt kaum etwas grausameres als das Ignorieren von Kindern!
Egal ob das Verhalten 'erwünscht' ist, oder unerwünscht. Kinder sind Kinder - sie müssen sich einbringen, austoben, be'greifen', ihre Grenzen kennen lernen und alle haben ein Recht darauf, dass auf ihr Verhalten reagiert wird.
Ignoriert man ein Kind, wirft man es in ein tiefes Loch der Isolation/Vereinsamung und Frustration. Die logische Folge ist, dass das Kind seiner Verlorenheit/Isolation/Verwirrung auszuweichen versucht und es dieses 'unerwünschte' Verhalten zwar aufgibt doch die Schäden kann man bis ins hohe Alter weiterverfolgen: übertriebene, absolut kritiklose Anpassung an alle Systeme. Eine unstillbare Sehnsucht nach Anerkennung/Aufmerksamkeit mit allen Mitteln der Stillhaltung und des Stillstandes der persönlichen Entwicklung und tiefe Verunsicherung, ob das eigene Verhalten erwünscht oder unerwünscht ist.
Die ganzen Auswirkungen sieht man nicht nur bei der japanischen, sondern auch sehr deutlich bei der chinesischen Bevölkerung. Nunja, wenn wir ehrlich sind, auch teilweise in Deutschland ;)
Ignorieren erleichtert nur den 'Erziehern' den Umgang mit einer Herausforderung, da sie keine Stellung dazu zu beziehen brauchen. Das ist eindeutig eine Flucht aus der scheinbar kritischen Lage, oder ein Hinweis auf völlige Überforderung.
Die seelischen Schäden der Kinderseelen sind unermesslich.
Ein in der Trotzphase befindliches Kind während des Tobens und des Schreiens nicht zu beachten sondern es einfach seinen Trotz ausleben lassen, verursacht mit Sicherheit keine dauerhaften Entwicklungsschäden und macht keine Kinderseele kaputt. Ganz im Gegenteil, wie Meli hier nun schon mehrfach ausgeführt hat.
Was Du da beschreibst Dreierlei, betrifft die Nichtbeachtung, bzw. auch Liebesentzug als Strafe, eines Kindes generell. Das ist etwas völlig anderes!!!
Myrja
Was Du da beschreibst Dreierlei, betrifft die Nichtbeachtung, bzw. auch Liebesentzug als Strafe, eines Kindes generell. Das ist etwas völlig anderes!!!
Myrja
Ja, das war ein Beitrag als Antwort auf Melis Beitrag bzgl. Kinder nicht einzugrenzen durch Verbote oder Erklärungen, wenn sie ihre Trotzphase haben, weil die komplett ausgelebt werden müsse. Und japanische Mütter handhaben das idR. ähnlich - sie lassen die Kinder machen, sie schenken dem nur einfach keine Beachtung.
Sind die Eltern übervorsichtig ?
Laut SPON : Elternparanoia
Fürchten wir heute in den westlichen Nationen also zu sehr um unseren Nachwuchs?
Der britische Soziologe Frank Furedi glaubt, ja - und prägte dafür den Begriff "Elternparanoia". Das Bild vom Kind, so die These des emeritierten Professors von der University of Kent, habe sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt.
Kinder wurden früher als robust und belastbar angesehen, Risiko als positiv. Heute gelten sie als zerbrechlich und sollen von Anfang an vor Schäden jeglicher Art, seelischen wie körperlichen, bewahrt werden.
Phil.
Laut SPON : Elternparanoia
Fürchten wir heute in den westlichen Nationen also zu sehr um unseren Nachwuchs?
Der britische Soziologe Frank Furedi glaubt, ja - und prägte dafür den Begriff "Elternparanoia". Das Bild vom Kind, so die These des emeritierten Professors von der University of Kent, habe sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt.
Kinder wurden früher als robust und belastbar angesehen, Risiko als positiv. Heute gelten sie als zerbrechlich und sollen von Anfang an vor Schäden jeglicher Art, seelischen wie körperlichen, bewahrt werden.
Phil.
Ja, das war ein Beitrag als Antwort auf Melis Beitrag bzgl. Kinder nicht einzugrenzen durch Verbote oder Erklärungen, wenn sie ihre Trotzphase haben, weil die komplett ausgelebt werden müsse. Und japanische Mütter handhaben das idR. ähnlich - sie lassen die Kinder machen, sie schenken dem nur einfach keine Beachtung.
aber genau so wird es doch heute - teilw. auch früher schon - von den jungen Müttern gemacht, wobei man sich dann fragt, wann beachten sie dann ihre Kinder?
Nichtbeachtung ist auch keine Erziehungsmittel...Kinder wollen auch Grenzen wissen und ein Kind, dem nie oder selten Grenzen aufgezeigt wird, wird es durch sein Verhalten immer mehr herausfordern wollen...einfach bis zu einem Reagieren der Erwachsenen und ein Einhalt!
aber genau so wird es doch heute - teilw. auch früher schon - von den jungen Müttern gemacht, wobei man sich dann fragt, wann beachten sie dann ihre Kinder?
Nichtbeachtung ist auch keine Erziehungsmittel...Kinder wollen auch Grenzen wissen und ein Kind, dem nie oder selten Grenzen aufgezeigt wird, wird es durch sein Verhalten immer mehr herausfordern wollen...einfach bis zu einem Reagieren der Erwachsenen und ein Einhalt!
Du fragst, wann die Mütter ihre Kinder mal beachten. In der Regel natürlich gleich nach dem Trotzanfall wieder.
Was erwartest Du denn? Soll die Mutter dem Willen des Kindes nachgeben? Wenn ja, kannst Du davon ausgehen, dass das Kind genau daraus lernt, wenn ich nur laut genug brülle und tobe, dann macht Mama was ich will.
So erziehst Du Dir ein Kind, das noch nach Jahren sofort bockig wird, wenn es nicht so läuft, wie es will. Da kann ich nur sagen „Arme Eltern!“.
Myrja
Sind die Eltern übervorsichtig ?
Laut SPON : Elternparanoia
Fürchten wir heute in den westlichen Nationen also zu sehr um unseren Nachwuchs?
Der britische Soziologe Frank Furedi glaubt, ja - und prägte dafür den Begriff "Elternparanoia". Das Bild vom Kind, so die These des emeritierten Professors von der University of Kent, habe sich im letzten Jahrhundert stark gewandelt.
Kinder wurden früher als robust und belastbar angesehen, Risiko als positiv. Heute gelten sie als zerbrechlich und sollen von Anfang an vor Schäden jeglicher Art, seelischen wie körperlichen, bewahrt werden.
Phil.
ich würde sagen...ja! Eltern trauen sich einfach nicht mehr zu erziehen, dem Kind Grenzen zu setzen. Sie betrachten das Kind eher als "Freund" bzw. "Partner", muten dafür - manchmal- kleineren Kindern viel zu viel zu, wollen Entscheidungen von ihnen und haben Angst vor Liebesentzug seitens der Kinder, wenn sie Einhalt gebieten.
Klaro