Soziales Was sind das nur für Mütter?
Myria - jede Mutter kann irgendwann alleinerziehend werden - man betrachte nur die hohen Scheidungsraten. Da die wenigsten Kinder dann den Männern zugesprochen werden, verbleiben sie bei den Müttern, die dann - leider - oft äusserst frustriert dieser Aufgabe nachkommen. Ich frage mich oft, wie dies eigentlich nach dem Krieg die Frauen machten, die grossenteils ohne Männer Kinder bekamen (und zwar mehr als heute), diese erzogen haben und ausserdem noch schauen mussten, woher Nahrung usw. kam. Diese tapferen Trümmerfrauen ermöglichten es auch sehr oft, dass ihre Kinder eine gute Schul- oder Berufsausbildung erhielten - grossartige staatliche Unterstützung gab es genau so wenig wie "Foren" bei privaten TV-Sendern, wo diese Frauen dann auftreten und die Gesellschaft oder Politiker beschimpfen, weil diese sich nicht um ihre Kinder kümmern.
Ich habe vor solchen Frauen weder Respekt noch bringe ich Mitgefühl für sie auf - sie hätten früher überlegen müssen, ob sie Kinder möchten und wie sich der Partner dazu stellen mag. Bei jedem Kauf eines Gebrauchtswagens wird wohl intensiver nachgedacht als bei der Entscheidung zu (oder gegen)Kinder. Olga
dieser Beitrag ist verallgemeinernd, es gibt durchaus andere Mütter und das in der Mehrzahl. Mütter, die sich um ihre Kinder kümmern und die alles für sie tun.
Man sollte auch keine Privatsender als Beweis anbringen, sondern auf seine eigenen Gefühle und Erfahrungen setzen. Aber das ist natürlich schwierig, wenn man selber nie Kinder erzogen und geliebt hat. Eine Beurteilung solcher Situationen ist dann nicht möglich und auch nicht erforderlich.
Klaro
Re: Es sind Mütter, die zu viel Verantwortung alleine tragen müssen...
Aber eines, Klaro, kann ganz verallgemeinernd für die heutige Gesellschaft gesagt werden: Nicht nur bei der Kindererziehung, sondern auf allen Gebieten wird allzu schnell nach dem Staat gerufen, seinen Institutionen und seinen Subventionen. Dass ein Staat mit seinen Erziehern und Lehrern oder mit seiner Arbeitsmarktverwaltung oder seinem Gesundheitswesen, seinem Arbeitsrecht usw. usw. (nur Beispiele, wo dies auch noch gilt) niemals die Eigeninitiative und die eigenen Anstrengungen ersetzen kann und nie an deren Qualität und Wirksamkeit herankommen kann, wird zu gerne übersehen. Mehr als ein minimales strukturelles Angebot sollte man von ihm nicht erwarten.
Eine Beurteilung des von mir geschilderten Falles und auch unserer Hilfe, dieses Mädchen zu retten, war uns sehr gut möglich, auch wenn ich keine Kinder erzogen habe.
Allerdings denke ich in meinem speziellen Fall auch oft, dass ich darüber froh bin - Mütter sind ja auch nur Menschen und machen naturgemäss nicht alles richtig und oft einiges falsch. Das wäre mir sicher nicht anders ergangen - und Ihnen, Verehrteste, sollten Sie Kind(er) haben, sicher auch nicht, wenn Sie ehrlich sind.
Eine wahre Aussage hierzu kann die Mutter nur erhalten, wenn sie ihre Kinder befragt, wie diese es beurteilen. Mütter sollten sich selbst nie beurteilen - das ist zu subjektiv.
Ich denke auch, dass viele heutige Frauen auch aus Scheu vor dieser Verantwortungsübernahme keine Kinder in die Welt setzen wollen, um dann - sehr zu spät - vielleicht feststellen zu müssen, dass dies nicht gut geklappt hatte. Olga
Allerdings denke ich in meinem speziellen Fall auch oft, dass ich darüber froh bin - Mütter sind ja auch nur Menschen und machen naturgemäss nicht alles richtig und oft einiges falsch. Das wäre mir sicher nicht anders ergangen - und Ihnen, Verehrteste, sollten Sie Kind(er) haben, sicher auch nicht, wenn Sie ehrlich sind.
Eine wahre Aussage hierzu kann die Mutter nur erhalten, wenn sie ihre Kinder befragt, wie diese es beurteilen. Mütter sollten sich selbst nie beurteilen - das ist zu subjektiv.
Ich denke auch, dass viele heutige Frauen auch aus Scheu vor dieser Verantwortungsübernahme keine Kinder in die Welt setzen wollen, um dann - sehr zu spät - vielleicht feststellen zu müssen, dass dies nicht gut geklappt hatte. Olga
...ja leider gibt es viele Menschen, die keine Verantwortung für Kinder übernehmen wollen, heute sicher noch mehr als früher.
Wie gut oder schlecht man erzogen hat - jeder erzieht so gut, wie er eben kann - merkt man erst, wenn die Kinder erwachsen sind und das Verhältnis zwischen Geschwistern und zu den Eltern reflektiert.
Klaro
Wie gut oder schlecht man erzogen hat - jeder erzieht so gut, wie er eben kann - merkt man erst, wenn die Kinder erwachsen sind und das Verhältnis zwischen Geschwistern und zu den Eltern reflektiert.
Klaro
Ich kenne einige Frauen in unserem Alter, die irgendwann diese Gespräche mit ihren Kindern führten (vorwiegend Töchtern) und sich von diesen viele negative Dinge anhören mussten. Diese Mütter-Frauen hatten dann nur die Möglichkeit, entweder den Kontakt zu ihren Töchtern abzubrechen oder dies zu akzeptieren. Die mir bekannten Frauen machten letzteres, weil sie im Alter auf ihre Familie nicht verzichten möchten; aber es bleibt gehörig Negatives im Inneren zurück.
Dies kann ich auch gut verstehen - diese Frauen gingen mit besten Vorsätzen an ihre Kindererziehung; allerdings hatten auch sie Altlasten aus eigener Erziehung und eigenen auch negativen Erfahrungen mit ihren Eltern und das setzt sich leider oft fort.
Wie gesagt- u.a. war dies ein Grund, warum ich keine Kinder wollte (es kamen noch mehr Gründe hinzu, die ich jedoch hier nicht schildern werde). Heute meine ich, ich war sicher ehrlich und habe einem weiteren unglücklichen Menschen das Dasein erspart - natürlich hätte es auch gutgehen können, aber wer weiss das zu Beginn? Und Schuldzuweisungen an andere, das wäre nie mein Stil gewesen und ist es bis heute nicht. Olga
Dies kann ich auch gut verstehen - diese Frauen gingen mit besten Vorsätzen an ihre Kindererziehung; allerdings hatten auch sie Altlasten aus eigener Erziehung und eigenen auch negativen Erfahrungen mit ihren Eltern und das setzt sich leider oft fort.
Wie gesagt- u.a. war dies ein Grund, warum ich keine Kinder wollte (es kamen noch mehr Gründe hinzu, die ich jedoch hier nicht schildern werde). Heute meine ich, ich war sicher ehrlich und habe einem weiteren unglücklichen Menschen das Dasein erspart - natürlich hätte es auch gutgehen können, aber wer weiss das zu Beginn? Und Schuldzuweisungen an andere, das wäre nie mein Stil gewesen und ist es bis heute nicht. Olga
...diesen Selbstblick auf eigene Unzulänglichkeiten hat man ja meistens erst im fortgeschrittenem Alter. Im Alter einer Erstgebärenden kaum. Das ist auch gut so, sonst würden sich noch weniger Mütter bereit erklären, ein Kind zu gebären.
Allerdings...heute darüber zu philosophieren, ob das eigene Kind glücklich oder unglücklich geworden wäre, das hört sich aber sehr nach wenig Selbstliebe und Selbstwertgefühl an.
Klaro
Allerdings...heute darüber zu philosophieren, ob das eigene Kind glücklich oder unglücklich geworden wäre, das hört sich aber sehr nach wenig Selbstliebe und Selbstwertgefühl an.
Klaro
Aber eines, Klaro, kann ganz verallgemeinernd für die heutige Gesellschaft gesagt werden: Nicht nur bei der Kindererziehung, sondern auf allen Gebieten wird allzu schnell nach dem Staat gerufen, seinen Institutionen und seinen Subventionen. Dass ein Staat mit seinen Erziehern und Lehrern oder mit seiner Arbeitsmarktverwaltung oder seinem Gesundheitswesen, seinem Arbeitsrecht usw. usw. (nur Beispiele, wo dies auch noch gilt) niemals die Eigeninitiative und die eigenen Anstrengungen ersetzen kann und nie an deren Qualität und Wirksamkeit herankommen kann, wird zu gerne übersehen. Mehr als ein minimales strukturelles Angebot sollte man von ihm nicht erwarten.
das ist richtig, aber der Staat macht es den Menschen auch leicht, zu dem ist es heute sicher nicht mehr einfach, die passende Arbeit zu bekommen, der Arbeitsmarkt kränkelt.
Klaro
...ja leider gibt es viele Menschen, die keine Verantwortung für Kinder übernehmen wollen, heute sicher noch mehr als früher.
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Klaro
(Fett hervorgehoben von mir.)
Wieso leider? Ich sage Gottseidank! Menschen die sich gegen Kinder entscheiden, sind wenigstens sich selbst gegenüber ehrlich. Sie folgen nicht dem Druck der Gesellschaft, die immer mehr Kinder fordert, weil sonst die Zukunft der Alten nicht gesichert ist.
Die, die dem Druck folgen, sind oft auch die, die dann unzufrieden mit ihrem Leben sind und diese Unzufriedenheit bekommen dann die (eigentlich nicht gewollten) Kinder zu spüren.
Diese oft geheuchelte große Kinderliebe von einigen Erwachsenen geht mir total gegen den Strich. Ich bin ehrlich, ich finde nicht jedes Kind süß. Auch meine eigenen 4 Kinder, die ich ohne Druck wollte, waren nicht immer ach so niedlich. Manchmal habe ich mir gewünscht, so frei und unabhängig sein zu können, wie die Männer. Aber es gab auch Momente, wo ich hätte heulen können vor Glück, dass ich sie habe.
Ich möchte meine Kinder nicht missen. Ich habe mit ihnen darüber gesprochen, wie sie mich als Mutter sehen und bin froh, dass sie mir nichts Nennenswertes vorzuwerfen hatten. Sie hielten mich nur manchmal für nervig, wenn ich auf irgendwas bestand. Damit kann ich leben und meine Kinder auch. Ich hatte ganz schön Bammel vor diesem Gespräch. Aber es war mir einfach wichtig.
Myrja
arbeitdas ist richtig, aber der Staat macht es den Menschen auch leicht, zu dem ist es heute sicher nicht mehr einfach, die passende Arbeit zu bekommen, der Arbeitsmarkt kränkelt.
Klaro
Von welchem Land sprechen Sie? In Deutschland kränkelt kein Arbeitsmarkt - es bieten sich halt - wie immer und überall - keine grossen Chancen für Leute ohne Schul- und Berufsausbildung, die dann auch nur in Teilzeit arbeiten möchten aber viel Geld verdienen wollen.
Das Problem ist in Deutschland, dass es zu wenige Möglichkeiten gibt, Kinder unterzubringen, während die Mütter arbeiten. Jobs gibt es - teilweise mehr als die Arbeitgeber Bewerber finden. Olga
Re: Es sind Mütter, die zu viel Verantwortung alleine tragen müssen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
leider gibt es viel zu viele, die "rein nach buch" erziehen wollen.
leider gibt es auch viel zu viele, die sich gar keine gedanken über erziehung machen,
weil sie wohl selbst niemals erziehung genossen haben.
jedes elternpaar wird nach bestem wissen und gewissen erziehen, ver-ziehen,
ich denke, daß sich niemand etwas diesbezüglich vorschreiben lässt.
außenstehende sehen die dinge sowieso anders.
ich denke jetzt bei den enkeln oft auch anders, "erziehe" auf andere art.
fehler macht man sicher in jedem fall, das ist menschlich und natürlich.
schön ist es dann, wenn die kinder - trotz allem - gelingen und im
leben fuß fassen konnten.
darauf kann man als elternteil dann auch mit stolz blicken.
leider gibt es auch viel zu viele, die sich gar keine gedanken über erziehung machen,
weil sie wohl selbst niemals erziehung genossen haben.
jedes elternpaar wird nach bestem wissen und gewissen erziehen, ver-ziehen,
ich denke, daß sich niemand etwas diesbezüglich vorschreiben lässt.
außenstehende sehen die dinge sowieso anders.
ich denke jetzt bei den enkeln oft auch anders, "erziehe" auf andere art.
fehler macht man sicher in jedem fall, das ist menschlich und natürlich.
schön ist es dann, wenn die kinder - trotz allem - gelingen und im
leben fuß fassen konnten.
darauf kann man als elternteil dann auch mit stolz blicken.