Soziales Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert.
also, liebe Edita,
daran werde ich denken, sollte es mal wieder nötig werden zu handeln
Früher habe ich mich auch auf verbales Gerangel eingelassen, doch ist es Weisheit, die sich da mit dem Alter zusammen einschleicht oder einfach nur Bequemlichkeit?
...oder sogar die Überzeugung, dass es total unwichtig ist, womit Menschen, die mich nicht persönlich kennen mich *ausschmücken* wollen und dabei ungewollt ihr eigenes *Gesicht zeigen?
Caya
daran werde ich denken, sollte es mal wieder nötig werden zu handeln
Früher habe ich mich auch auf verbales Gerangel eingelassen, doch ist es Weisheit, die sich da mit dem Alter zusammen einschleicht oder einfach nur Bequemlichkeit?
...oder sogar die Überzeugung, dass es total unwichtig ist, womit Menschen, die mich nicht persönlich kennen mich *ausschmücken* wollen und dabei ungewollt ihr eigenes *Gesicht zeigen?
Caya
daran werde ich denken, sollte es mal wieder nötig werden zu handeln
Caya
Na hoffentlich liebe Caya! Ich lese Dich nämlich gerne!
Bestimmte Dinge darf man einfach nicht auf sich beruhen lassen, denn manche Menschen muß man schon mal in die Schranken weisen, damit sie nicht zu ausufernd werden, das anonyme virtuelle Leben ist ja geradezu eine tolle Spielwiese für solche Typen!
Edita
Mit dem "guten Ruf" ist es so eine Sache.
Früher achtete man noch strenger darauf als Heute.
So würde früher vieles unter dem Teppich gekehrt, verharmlost oder verschwiegen, nur um nicht den "Guten Ruf" der Familie, der Gruppe usw. zu schaden.
Hallo Monja,
liegt es vielleicht daran, dass man früher mehr auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen war als heutzutage? Da war es wichtiger, besonders nach außen hin, einen guten Ruf zu haben. Da die Menschen aber nicht wirklich "besser" waren, wurde vieles "unter den Teppich" gekehrt.
Mittlerweile führen immer mehr Menschen ein autarkes Leben und kommen alleine klar. Dadurch wird es immer weniger wichtig, auf eine "reine Weste" zu achten.
Junge Menschen haben zu allen Zeiten einen Grund gefunden, sich das Leben zu nehmen und sei es nur, weil die 13-jährige Magd vom Bauern geschwängert wurde.
Hallo Dutchweepee,
wenn eine 13jährige Magd von ihrem Dienstherren geschwängert wurde, war es um ihren guten Ruf geschehen. Ob es dem Ansehen des Bauern geschadet hatte, ist fraglich.
War, und ist es möglicherweise noch heute, ein guter Ruf für Frauen, besonders wenn es um ihren "Lebenswandel" geht, wichtiger als für Männer?
Ich persönlich habe eine sehr soziale Einstellung und bin (auch von Berufs wegen) für Gerechtigkeit.
Bezugnehmend auf diese Eigenschaften ist es mir dann völlig egal, ob mein Ruf hier etwas angehaucht ist, weil ich weiß, dass diese Eigenschaften von einer Minderheit als negativ betrachtet werden.
ein_lächeln
Hallo ein_lächeln,
das kenne ich. Manche können mich so gar nicht "ab" und andere mögen meine Denkanstöße. Mehr soll es auch nicht sein und wer sie nicht will, soll sie liegen lassen.
Lieben Gruß an alle,
Mane
weil es so schön passt.
Felide
Hallo Felide,
manchmal will das Ego des Chefs zu sehr "gestreichelt" werden und zieht die sog. "Speichellecker" an. Nur, bekommt der Chef dann gar nicht mehr mit, was wirklich vorgeht. Ehrliches Feedback, ohne dass jemand angegriffen oder besonders "gelobhudeld" wird, halte ich für wichtiger.
Liebe Mane !!! Ich bin seit mehr als einem Jahr im Internet !!! Nach dem Tod meines Gatten habe ich es "geerbt" + war auch schon beim ST-Treffen im August 2014 in Freiburg i.Br. "mit Begeisterung" dabei ... sooo frisch nun auch nicht !!! War in 20 Gruppen dabei ... "erstaunlich" was man da erlebt ... heute noch in 10 !!!
Liebe Sylvie,
noch nichtmal richtig gucken kann ich.
Ich nehme an, dass es Dir nach dem Tod Deines Mannes gutgetan hat, im Internet und besonders im ST etwas zu finden, was Dich ablenkt und Spaß bereitet.
Gruß Mane
Ich lebe und handle nicht danach, was andere Leute von mir denken, sondern so, wie ich es für richtig und verantwortungsvoll halte, ich muß mich dabei wohlfühlen, für mich fühlt sich alles gut an, wenn ich für meine Umwelt zwar existent, aber ansonsten völlig unauffällig bleibe, vor 15 Jahren stand ich mal als frische relativ junge Witwe im Mittelpunkt meines Umfeldes, es war die fürchterlichste Zeit in meinem Leben, weil man mir sofort und automatisch mit meinem eingetretenen " Alleinsein " auch
" Ungeniertheit " in bezug auf mir sehr befreundete und bekannte Ehemänner unterstellt hatte, obwohl mein Verhalten und mein Tun das nicht begründen konnte und auch nicht durfte!
Für mich zählt nur der Ruf, den ich mir verpasse, meine Intention dabei ist, auch hier im Forum, ich möchte jederzeit einem Menschen in die Augen sehen können, ohne mich genieren oder schämen zu müssen, der Ruf, den mir andere verpassen ist mir einerlei und berührt mich auch nicht!
Edita
Hallo Edita,
Du machst auf mich einen ausgeglichenden, in Dir selbst ruhenden Eindruck, der sich von anderen Menschen nicht so leicht beeindrucken lässt. Das Leben hat es Dich gelehrt.
Vor 15 Jahren, als Du Deinen Mann verloren hast, war das sicher noch anders. Da verletzten Dich die unerwarteten Vorbehalte der befreundeten Frauen, die plötzlich Angst um ihre Männer hatten. Da hattest Du nicht nur den Schmerz um Deinen verstorbenen Mann zu ertragen, sondern musstest auch mitansehen, dass langjährige Freundschaften nichts mehr wert waren.
Ohne Dein Zutun hatte sich Dein Ruf verändert und das ist bedauerlich, weil diese grundlose Eifersucht gar nichts mit Dir zu tun hatte, sondern an den instabilen Verhältnissen der Eheleute in Deinem Umkreis lagen.
Ich hoffe, dass Du nicht nur solche Erfahrungen gemacht hast und auch Freunde von damals behalten konntest. Die in Dir das sahen, was Du warst. Ein Mensch, der sich nicht bald nach dem Tod des geliebten Partners einen neuen suchen würde und schon gar nicht jemanden aus dem Freundeskreis.
Liebe Grüße,
Mane
Mit dem "guten Ruf" ist es so eine Sache.
Früher achtete man noch strenger darauf als Heute.
So würde früher vieles unter dem Teppich gekehrt, verharmlost oder verschwiegen, nur um nicht den "Guten Ruf" der Familie, der Gruppe usw. zu schaden.
Monja.
Auch heute noch versucht man das. Und dann erschrecken die Teppichkehrer, wenn sie merken, dass unter dem Teppich eine Minikamera und ein Mikrofon stecken, die das Versteckenswerte ins Internet bringen.
Du machst auf mich einen ausgeglichenden, in Dir selbst ruhenden Eindruck, der sich von anderen Menschen nicht so leicht beeindrucken lässt. Das Leben hat es Dich gelehrt.
Liebe Grüße,
Mane
Liebe Mane, es ist halt so, daß alle Menschen, die mein allergrößtes Vertrauen besaßen, das waren mein Mann und meine Eltern, und die ich immer in " Problemlösungen " um Hilfe angehen konnte, seit 16 Jahren verstorben sind, seitdem habe ich diese Hilfe nicht mehr, allerdings war ich bis zu diesem Zeitpunkt auch immer noch ein bißchen Kind, daß sich schon auch auf den Fakt, daß diese Hilfe da war, ausgeruht hat, d.h. ich selber habe das Problem nicht lang und gut genug durchdacht, ich hatte ja meine Helfershelfer, aber ich war auch so dreist oder kindlich genug, wenn es denn doch nicht so lief, wie geplant zu sagen, " Ja aber ihr oder du hast doch .........", so......und genau das geht heute nicht mehr, ich habe keine Eltern mehr, also bin ich kein Kind mehr.........ich bin jetzt erwachsen........ich habe keinen Mann mehr, also gilt meine Meinung nicht mehr zu 50% sondern zu 100%, also bin ich auch hier ganz alleine gefragt, und ich kann nicht mehr sagen, " aber mein Mann hat "......., nein, alles was ich mache und sage, dafür muß ich ganz alleine gradestehen, und daß ich nicht umkippen kann ...........dafür sorgt mein Anspruch an mich selber " Edita du mußt jedem Menschen gerade ins Auge kucken können und du willst jeden Blick zurück, gerne entgegennehmen wollen!"
Edita
Ist es wirklich so, dass es sich gänzlich ungeniert leben läßt, wenn denn der Ruf einmal ruiniert ist? Das hängt m.E. vom Umfeld, vom (unerwünschtem) Verhalten, von der Haltung, den zu Grunde gelegten Werten
und anderes mehr ab. Sind nicht aber immer Konsequenzen damit verbunden, z.B. gemieden werden durch bestimmte Personen bis hin zur Isolierung oder die Vernichtung der Existenzgrundlage?
Natürlich spielt auch eine Rolle wie ich dann als Betroffener mit einer solchen Situation umgehe.Aber manches kann ich nicht verhindern.
Ich habe meine Zweifel,es sich so verhält. Sind ein Teil dieser Menschen nicht mehr oder weniger unfreiwillig "autark",die diesen Zustand auch zunehmend schlechter aushalten und anderweitig kompensieren? Mir fallen dabei so Begriffe wie z.B. "Mainsteam", "Political correctness" "Mobbing", das Bedürnis beliebt zu sein oder nach Harmonie.
Ich für meinen Teil stehe zu dem was ich tue und sage. Ich will morgens in den Spiegel schauen können. Und dann ist es mir wurscht was andere über mich denken.
bukamary
und anderes mehr ab. Sind nicht aber immer Konsequenzen damit verbunden, z.B. gemieden werden durch bestimmte Personen bis hin zur Isolierung oder die Vernichtung der Existenzgrundlage?
Natürlich spielt auch eine Rolle wie ich dann als Betroffener mit einer solchen Situation umgehe.Aber manches kann ich nicht verhindern.
Mittlerweile führen immer mehr Menschen ein autarkes Leben und kommen alleine klar. Dadurch wird es immer weniger wichtig, auf eine "reine Weste" zu achten.
Ich habe meine Zweifel,es sich so verhält. Sind ein Teil dieser Menschen nicht mehr oder weniger unfreiwillig "autark",die diesen Zustand auch zunehmend schlechter aushalten und anderweitig kompensieren? Mir fallen dabei so Begriffe wie z.B. "Mainsteam", "Political correctness" "Mobbing", das Bedürnis beliebt zu sein oder nach Harmonie.
Ich für meinen Teil stehe zu dem was ich tue und sage. Ich will morgens in den Spiegel schauen können. Und dann ist es mir wurscht was andere über mich denken.
bukamary
Du machst auf mich einen ausgeglichenden, in Dir selbst ruhenden Eindruck, der sich von anderen Menschen nicht so leicht beeindrucken lässt. Das Leben hat es Dich gelehrt.
Liebe Grüße,
Mane
Liebe Mane, es ist halt so, daß alle Menschen, die mein allergrößtes Vertrauen besaßen, das waren mein Mann und meine Eltern, und die ich immer in " Problemlösungen " um Hilfe angehen konnte, seit 16 Jahren verstorben sind, seitdem habe ich diese Hilfe nicht mehr, allerdings war ich bis zu diesem Zeitpunkt auch immer noch ein bißchen Kind, daß sich schon auch auf den Fakt, daß diese Hilfe da war, ausgeruht hat, d.h. ich selber habe das Problem nicht lang und gut genug durchdacht, ich hatte ja meine Helfershelfer, aber ich war auch so dreist oder kindlich genug, wenn es denn doch nicht so lief, wie geplant zu sagen, " Ja aber ihr oder du hast doch .........", so......und genau das geht heute nicht mehr, ich habe keine Eltern mehr, also bin ich kein Kind mehr.........ich bin jetzt erwachsen........ich habe keinen Mann mehr, also gilt meine Meinung nicht mehr zu 50% sondern zu 100%, also bin ich auch hier ganz alleine gefragt, und ich kann nicht mehr sagen, " aber mein Mann hat "......., nein, alles was ich mache und sage, dafür muß ich ganz alleine gradestehen, und daß ich nicht umkippen kann ...........dafür sorgt mein Anspruch an mich selber " Edita du mußt jedem Menschen gerade ins Auge kucken können und du willst jeden Blick zurück, gerne entgegennehmen wollen!"
Edita
Edita, das kenne ich, ich war auch noch Kind bis zu dem Zeitpunkt, als meine Eltern beide im gleichen Jahr starben. Bei mir ging es sogar soweit, dass ich bis dahin - ich war damals Ende 30/Anfang 40 - mir auch nicht vorstellen konnte, mal nicht mehr auf dieser schönen Welt zu sein. Das hat sich dann aber schnell geändert. Beide Eltern im gleichen Jahr an dieser gräßlichen Krankheit gestorben, die man Krebs nennt und bei mir 2 Jahre später auch eine Erkrankung im Anfangsstadium. Von da an war nichts mehr wie früher, ich hatte keine Familie mehr hinter mir - war also die letzte die von meiner Familie noch lebte. Aber ich hatte natürlich meine "neue" Familie, meinen Mann und meine drei Kinder.
Ich wurde danach auch erwachsen, aber mir ist es immer noch wichtig, was andere von mir denken. Also verhalte ich mich entsprechend. Allerdings kann man sich noch so sehr bemühen, wenn jemand einem nicht gut gesonnen ist, dann ist es vergebene Mühe.
Klaro
Liebe Edita, liebe Klaro,
ich danke Euch für Euer Vertrauen, uns über Eure berührende Geschichte zu berichten.
Nicht immer hat man es in der Hand, wie andere einen sehen. Man trifft auf Leute, die einen nicht gut finden und zum Glück auf andere, die einen so nehmen, wie man ist - mit allen Ecken und Kanten. Ich sage mir in solchen Fällen ( nachdem ich geschaut habe, ob an den Worten des anderen nicht doch ein kleines Körnchen Wahrheit steckt), dass das, was die/der andere über mich sagt, im Grunde weniger mit mir als mit der Wahrnehmung des anderen zu tun hat.
( Das natürlich nur, wenn Negatives über mich berichtet würde. Ist es positiv, stimme ich natürlich zu und denke nicht lange darüber nach.)
Hallo Bukamary,
starke Abweichungen von den Normen und Wertvorstellungen, die dort herrschen wo ich lebe, führen meistens zu einem entsprechenden Ruf. Konsequenzen wird dies haben, solange ich berufstätig oder von Leuten abhängig bin, die an meinem Verhalten Anstoß nehmen.
Wäre ich z.B. Zahnärztin oder hätte ich einen Friseurladen, wäre mir an einem guten Ruf sehr gelegen, weil sonst wahrscheinlich die Kundschaft ausbleiben würde, was mich meine Existenz kosten könnte.
Als Rentnerin ist mir der gute Ruf weniger wichtig, was eine große Befreiung bedeutet.
Da der Ruf eines Menschen nicht statisch ist, dem Wandel unterworfen ist und man bei dem einen ein anders Ansehen hat, als bei dem anderen, ist es mir als nicht mehr im Berufsleben stehender Mensch, eher möglich, mich mit Menschen zu umgeben, die mit mir auf einer Wellenlänge liegen.
Unfreiwillig "autark" lebende Menschen gibt es sicher auch. Wenn diese sich isoliert fühlen, weil sie z.B. gemobbt werden, da sie irgendwie anders sind oder nicht mit den "Wölfen heulen" wollen, ist das schlimm.
Damit setze ich doch mein Denken/Verhalten absolut und blende das der anderen, die andere Maßstäbe haben, aus. Darf ich denn die eigenen Normen und Wertvorstellungen als die einzig richtigen ansehen?
Gruß Mane
ich danke Euch für Euer Vertrauen, uns über Eure berührende Geschichte zu berichten.
Ich wurde danach auch erwachsen, aber mir ist es immer noch wichtig, was andere von mir denken. Also verhalte ich mich entsprechend. Allerdings kann man sich noch so sehr bemühen, wenn jemand einem nicht gut gesonnen ist, dann ist es vergebene Mühe.
Nicht immer hat man es in der Hand, wie andere einen sehen. Man trifft auf Leute, die einen nicht gut finden und zum Glück auf andere, die einen so nehmen, wie man ist - mit allen Ecken und Kanten. Ich sage mir in solchen Fällen ( nachdem ich geschaut habe, ob an den Worten des anderen nicht doch ein kleines Körnchen Wahrheit steckt), dass das, was die/der andere über mich sagt, im Grunde weniger mit mir als mit der Wahrnehmung des anderen zu tun hat.
( Das natürlich nur, wenn Negatives über mich berichtet würde. Ist es positiv, stimme ich natürlich zu und denke nicht lange darüber nach.)
Ist es wirklich so, dass es sich gänzlich ungeniert leben läßt, wenn denn der Ruf einmal ruiniert ist? Das hängt m.E. vom Umfeld, vom (unerwünschtem) Verhalten, von der Haltung, den zu Grunde gelegten Werten
und anderes mehr ab. Sind nicht aber immer Konsequenzen damit verbunden, z.B. gemieden werden durch bestimmte Personen bis hin zur Isolierung oder die Vernichtung der Existenzgrundlage?
Natürlich spielt auch eine Rolle wie ich dann als Betroffener mit einer solchen Situation umgehe.Aber manches kann ich nicht verhindern.
Zitat von mane
Mittlerweile führen immer mehr Menschen ein autarkes Leben und kommen alleine klar. Dadurch wird es immer weniger wichtig, auf eine "reine Weste" zu achten.
Ich habe meine Zweifel,es sich so verhält. Sind ein Teil dieser Menschen nicht mehr oder weniger unfreiwillig "autark",die diesen Zustand auch zunehmend schlechter aushalten und anderweitig kompensieren? Mir fallen dabei so Begriffe wie z.B. "Mainsteam", "Political correctness" "Mobbing", das Bedürnis beliebt zu sein oder nach Harmonie.
Hallo Bukamary,
starke Abweichungen von den Normen und Wertvorstellungen, die dort herrschen wo ich lebe, führen meistens zu einem entsprechenden Ruf. Konsequenzen wird dies haben, solange ich berufstätig oder von Leuten abhängig bin, die an meinem Verhalten Anstoß nehmen.
Wäre ich z.B. Zahnärztin oder hätte ich einen Friseurladen, wäre mir an einem guten Ruf sehr gelegen, weil sonst wahrscheinlich die Kundschaft ausbleiben würde, was mich meine Existenz kosten könnte.
Als Rentnerin ist mir der gute Ruf weniger wichtig, was eine große Befreiung bedeutet.
Da der Ruf eines Menschen nicht statisch ist, dem Wandel unterworfen ist und man bei dem einen ein anders Ansehen hat, als bei dem anderen, ist es mir als nicht mehr im Berufsleben stehender Mensch, eher möglich, mich mit Menschen zu umgeben, die mit mir auf einer Wellenlänge liegen.
Unfreiwillig "autark" lebende Menschen gibt es sicher auch. Wenn diese sich isoliert fühlen, weil sie z.B. gemobbt werden, da sie irgendwie anders sind oder nicht mit den "Wölfen heulen" wollen, ist das schlimm.
Ich für meinen Teil stehe zu dem was ich tue und sage. Ich will morgens in den Spiegel schauen können. Und dann ist es mir wurscht was andere über mich denken.
bukamary
Damit setze ich doch mein Denken/Verhalten absolut und blende das der anderen, die andere Maßstäbe haben, aus. Darf ich denn die eigenen Normen und Wertvorstellungen als die einzig richtigen ansehen?
Gruß Mane