Soziales hilfe für eine freundin

@Hugo
der Versorgungsausgleich wird erst bei der Scheidung durchgeführt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sich die Freundin von ihrem Mann(oder umgekehrt) getrennt.
Ob sie inzwischen geschieden ist, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Denkbar wäre auch, der Mann lässt sich nicht scheiden,Grund: der Versorgungsausgleich würde seine Rente erheblich geringer ausfallen lassen, als wenn er monatlich 600€ Unterhalt zahlt.

Ich schliesse diese Möglichkeit nicht aus, sie wird oft gehandhabt, insbesondere wenn die Frau nie einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen ist.
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susannchen

Die Freundin wohnt doch in Österreich, da scheinen andere Sozialgesetzte zu herrschen?

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musikerin

susannchen, könnte es sein das es in der BRD gar keine allgemeingültigen bzw für jedermann gültige Unterhaltsgesetze gibt?

ich kenn einen Mann, der zahlte viel Jahre an seine getrennt lebende Frau und später als sie schon geschieden waren ca 3000€ monatlich zusätzlich noch Anteile aus Aktiengewinnen, 13. und 14 Monatsgehalt, Prämienanteile usw.

Erst nachdem beide sich juristisch -beim Anwalt- auf eine Abfindung und eine befristete Weiterzahlung einigten (weil er wieder heiraten wollte und die "Neue" sich mit dem bisherigen Verfahrensweise nicht abfinden wollte) nahm diese Unterhaltssache ein Ende.

Übrigens ist wohl in der Zwischenzeit ein Gesetz gültig, welches den Anspruch der Neuen Ehepartner regelt und bessert.

Für mich stellt es sich so dar, das man bei einem Anwalt die finanziellen Probleme privat verhandeln und festschreiben kann wenn eine Scheidung ansteht (wobei wohl auch der Versorgungsausgleich ermittelt und festgezurrt wird.

Aber dort wo es wenig oder keine Vermögen gibt, was soll da schon lange verhandelt und ausgehandelt werden ? da sollte doch die gesetzliche Allgemeinregelung für Klarheit und Gerechtigkeit sorgen.,,ob das soo kompliziert ist ?
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hugo

@ Musikerin
es ist ähnlich wie in Deutschland.
siehe Link

@Hugo
ich bin da leider nicht auf dem neuesten Stand, ich bin nicht geschieden sondern Witwe.
Habe davon am Rande von einer Freundin gehört die sich hat scheiden lassen.
Sie hat nie gearbeitet, ihr EX-Mann aber gut verdient, mit den Kindererziehungszeiten und dem Versorgungsausgleich muss sie nicht hungern oder zum Amt gehen.
Unkompliziert ist in der BRD leider nichts, noch nicht mal das sterben .grins
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susannchen

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meine freundin ist geschieden. ihr ex hat wieder geheiratet, eine wesentlich jüngere frau. ich habe den ganzen terror den er ihr gemacht hat live miterlebt.
der gesetzgeber ist ja schon längere zeit bemüht, für solche frauen eine lösung zu finden. es ist halt nicht so einfach, denn viele meinen, dass nicht ALLE bezahlen sollen für jemand, der selbst nie einbezahlt hat. ist soweit ja auch in ordnung nicht wahr? allerdings höre ich sehr oft: frauen die kinder haben sollen nicht arbeiten, oder frauen die arbeiten wollen, sollen sich keine kinder anschaffen. meine freundin hat drei, die alle zu ordentliche menschen herangewachsen sind. leider leben sie heute in aller welt verstreut.

@carlotta
Ich stimme da mir dir überein.
Gerade bei den älteren Generationen war es üblich dass die Frau und Mutter sich ganz auf die Familie und Kindererziehung konzentriert. Es ist auch nichts verwerfliches daran, haben diese Mütter doch für Nachwuchs gesorgt.
Heute ist es anders, die Karriere steht im Vordergrund, das hat allerdings zur Folge dass der Nachwuchs fehlt.
Ob man nun das eine oder das andere sieht, ein Ideal ist beides nicht.
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susannchen

Heute ist es anders, die Karriere steht im Vordergrund, das hat allerdings zur Folge dass der Nachwuchs fehlt.

erlaubst du dir für die allgemeinheit zu sprechen oder teilst du nur deine meinung mit?

warum sollte "Karriere" bei allen frauen im vordergrund stehen? lässt du die überlegung zu, es könnte auch frauen haben, die ebenso gerne wie männer arbeiten, sich ihr brot zu verdienen, ohne gleich an "Karriere" zu denken?

beides ist doch denkbar, wenn frau sich gut organisiert?

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carlotta,

unterhaltsansprüche bestehen nicht nur gegen den geschiedenen mann; sondern auch gegen die kinder! bei dreien dürfte doch erwartet werden, dass da bissel kommt?


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pilli

@carlotta
sicher kennst du auch die Trümmerfrauen, oder sehr viele kleine Höfe, dort haben die Frauen ein Stück Vieh gehabt, Gemüse angebaut für den eigenen Bedarf ect.
Damals bedurfte es keiner Alice Schwarzer(bedurfte es bei mir nie)um Frauen zur Emanzipation zu verhelfen.
Ich hoffe für deine Freundin dass sie die Krankheit überwinden kann, eine Beratung (Sozialstation oder auf der Gemeinde) wäre dringend angeraten.

Ich Glaube auch weniger dass der Ausdruck "stolz" für deine Freundin zutreffend ist, "Scham" könnte ich mir da eher vorstellen.

Hausfrau sein ist auch eine Vollbeschäftigung, dass dies nicht als Beschäftigung angesehen wird, dafür kann deine Freundin nichts.
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susannchen

Kinder sind Unterhaltspflichtig,Pilli, ja sicher...im Falle wird aber dann schnell alles umgelegt, umgemeldet
damit nicht für die gezahlt werden muß,die eventuell unter großen Mühen ihre Kinder großgezogen haben.
Das kommt leider sehr oft vor.
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eleisa

Die Hürden sind sehr hoch bevor Kinder für die Eltern unterhaltspflichtig werden.
Das heisst sie müssen weit mehr als das Durchschnittseinkommen erziehlen.
Wie es speziell in Österreich ist, weiss ich nicht, sicher ähnlich wie hier.
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susannchen