Soziales hilfe für eine freundin

ich habe eine sehr liebe freundin, die seit einiger zeit geschieden ist. da sie selbst nie gearbeitet hat bekommt sie keine rente, sondern lebt nur von den unterhaltszahlungen ihres geschiedenen mannes, (etwa 600€) im monat.ich habe ihr immer wieder einmal eine fassung lebensmittel gekauft, oder sie zum essen eingeladen. nun hat sie mich aber gebeten, es nicht mehr zu tun.
sie ist sehr stolz, und will keine hilfe. habt ihr eine idee wie ich ihr sonst helfen könnte, oder soll ich es ganz bleiben lassen? eure meinung zu diesem thema interessiert mich sehr.

Hallo Carlotta,

deine Freundin kann zum Sozialamt gehen. Dort bekommt sie "Hilfe zum Lebensunterhalt". Ist wirklich nicht viel, aber evtl. etwas mehr, als sie nun hat.

Gruß
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musikerin

@carlotta,

wo lebt deine freundin??
es gibt in ganz deutschland mittlerweile filialen *die tafeln*, wie auch suppenküchen.
ausserdem soll sie bitte wirklich zum sozialamt gehen.
ich weiss, viele leute haben bedenken, hilfe in anspruch nehmen,aber es ist ein falsche stolz, in so einen fall.
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eleonore

Es kommt immer darauf an, wie man etwas gibt. Ich weiss aus eigenem Erleben, wie demütigend es sein kann, von Mitmenschen etwas zu bekommen und zu spüren, wie der Mitmensch denkt (oder gar zu verstehen gibt): Nimm das, du armer Schlucker - bevor du verhungerst!"

Hingegen schätzt jeder Mensch es, wenn man still mitleidet und mitfühlt. Und dann darf man sich nach einer gewissen Zeit erlauben, mit sanften Ratschlägen auf einen gangbaren Weg hinzuweisen.
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schorsch

es gibt Situationen, in denen man sich bestimmte Arten von Stolz mehr leisten kann - gerade wenn man finanziell so dermassen im Elend ist. Es ist ja sehr löblich, wenn Deine Freundin nicht zum Sozialamt geht - aber sie sollte es dringend tun - denn ohne "Schein" vom Sozialamt bekommt sie nicht mal Lebensmittel oder Essen bei "der Tafel".
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angelottchen

na...

so "stolz" scheint mir die frau nicht zu sein; nimmt geld an von ihrem geschiedenen mann?

wofür? welche leistung sollte den mann jetzt immer noch bewegen, für sie zu zahlen?

"stolz" wäre sie in meinen augen, wenn sie keinen pfennig unterhalt nehmen würde und selbst sich das verdient, was frau zum leben braucht, so wie viele, viele andere frauen das doch ebenso tun und zwar selbstverständlich und ohne gleich "stolz" sein zu wollen!

nicht "stolz" sondern "nuttiges" verhalten nenne ich so eine lebensform!

es scheint mir so: eine weit verbreitete lebensform, je länger ich in den foren lese, je öfter begegne ich ihr!

wer zahlt eigentlich die krankenversicherung für "Madämchen"? immer noch der *geschiedene* oder wonmöglich auch das Sozialamt, also wir alle, die nicht jahrzehntelang die couch durchgesessen haben, uns zu fletzen?

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pilli

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pilli, meine freundin ist 64, und hat brustkrebs. sie war über 60 als sie geschieden wurde. da findet man einfach keinen arbeitgeber mehr, und ist gezwungen vom unterhalt zu leben.sonst gebe ich dir natürlich recht. auch ich bin geschieden, und wurde plötzlich konfrontiert mit der realität. ich habs angepackt, hab mir arbeit gesucht, und hab mein leben gemeistert. nicht mit einem leichten job, sondern mit harter körperlicher arbeit.
über sozialamt, und tafeln weiß ich nicht bescheid. hab beides nie gebraucht, werde den rat aber weitergeben.

Vielleicht

-hat diese Frau während der gesamten Ehe ihrem Mann den Rücken frei gehalten, damit ER arbeiten gehen konnte,
-wollte der Mann nicht, dass sie arbeitet, weil er genug verdient,
-hat sie möglicherweise 4 Kinder geboren und damit genug zu tun
-hatte sie während ihrer Ehe ein großes Haus, dass sie in Ordnung gehalten hat

oder oder oder.

Wie kann man nur einer Person, von der man nichts weiß, außer dass sie geschieden ist und noch nie für Lohn gearbeitet hat, ein nuttiges Verhalten unterschieben. Dem noch nicht genug, es werden noch andere ST-ler mit diesem Attribut bedacht.

Mir fehlen die Worte! Ich finde es einfach nur beschämend!

--
musikerin

ich finde, pillis fragen, so brutal ehrlich sie sind, waren nicht von der hand zu weisen.
wir haben nur ein info bekommen, von eine dame, die 600,-€ in monat erhält.

so wie carlotta es jetzt schildert, wird eine schuh daraus.
und die dame ist es geraten, schleunigst die ämter zu bemühen.
--
eleonore

"stolz" wäre sie in meinen augen, wenn sie keinen pfennig unterhalt nehmen würde und selbst sich das verdient, was frau zum leben braucht, so wie viele, viele andere frauen das doch ebenso tun und zwar selbstverständlich und ohne gleich "stolz" sein zu wollen!

nicht "stolz" sondern "nuttiges" verhalten nenne ich so eine lebensform!

es scheint mir so: eine weit verbreitete lebensform, je länger ich in den foren lese, je öfter begegne ich ihr!

...welch flachwurzelige Denke...,sich nicht auch andere Situationen vorstellen zu können und dann noch derart "schnodderig" diese Denke hier zum Besten zu geben.....tz tz tz!

gutgelaunt