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Soziales hilfe für eine freundin

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf musikerin vom 25.07.2007, 11:14:07
Ich sehe das genau wie DU. Gerade in der Generation wird es vielen Frauen so gehen.
Heutzutage sind die Frauen "schlauer", die sich nicht der Willkür eines Mannes "ausliefern".
Oft bleibt solchen Opfern von Karrieremännern keine andere Wahl, es sei denn, sie haben selbst Vorsorge getroffen.

--
karin2
pilli
pilli
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von pilli
als Antwort auf carlotta vom 25.07.2007, 11:09:00

--
pilli, meine freundin ist 64, und hat brustkrebs. sie war über 60 als sie geschieden wurde. da findet man einfach keinen arbeitgeber mehr, und ist gezwungen vom unterhalt zu leben.sonst gebe ich dir natürlich recht. auch ich bin geschieden, und wurde plötzlich konfrontiert mit der realität. ich habs angepackt, hab mir arbeit gesucht, und hab mein leben gemeistert. nicht mit einem leichten job, sondern mit harter körperlicher arbeit.
über sozialamt, und tafeln weiß ich nicht bescheid. hab beides nie gebraucht, werde den rat aber weitergeben.


damit ich richtig verstanden werde carlotta;

es steht mir nicht zu, anderen, meine art, ein leben zu führen, überzustülpen! mich wunderte nur die wortwahl "zu stolz, um..."

mir vorzustellen, das brot, das ich esse, nicht selbst zu bezahlen, macht mich gleich atemlos und es hatte so manche beispiele in meinem familiären umkreis, dass eben frauen ebenso gehandelt haben, dass für mich halt manches selbstverständlich ist, was andere zornig macht.

meine grossmutter z.bsp., die schon seinerzeit in gleicher weise zum familienverdienst beigetragen hat wie der grossvater, hat nach dem tode ihres mannes und dem verkauf des geschäftes, umgezogen nach Köln mit 75 (!) sich noch beworben bei einem mittelständischen unternehmer, seinen haushalt stundenweise zu betreuen und das trotz eines vorhandenen vermögens, das ihr erlaubt hätte, mindestens *120* zu werden, ohne jemals not spüren zu müssen.

erst nach rücksprache meiner mutter mit diesem
"arbeitgeber" jahre später dann anlässlich des *80* meiner grossmutter, gelang es beiden, die oma nun in die m.e. mehr als verdiente ruhezeit zu schicken.

mir ist bekannt, carlotta

dass es frauen in ähnlicher situation hat, wie sie deine freundin erlebt und ich weiss, es könnte schmerzhaft sein, viel zu spät zu erkennen, eben nicht vorgesorgt zu haben für ein selbstständiges leben.

welches recht hätte sie, jetzt auch noch das spätere leben des EX mit ihren forderungen zu erschweren? jahrelang hat er gezahlt und sollte sich jetzt zum lebensende hin weiter freudlos plagen? wozu?

...

kurze antworten an dich musikerin, auf recht eigenartige fragen:

"Vielleicht

-hat diese Frau während der gesamten Ehe ihrem Mann den Rücken frei gehalten, damit ER arbeiten gehen konnte..."


wer hat sie denn dazu gezwungen und wozu bedarf es denn, einen anderen menschen, jemanden, den "rücken frei zu halten" jeder ist doch für sich alleine verantwortlich?

"Vielleicht

-wollte der Mann nicht, dass sie arbeitet, weil er genug verdient..."


wen interessiert denn noch, ob jemand meint, watt "wollen" zu müssen? er/sie dürfen "wollen" bis zum nimmerleinstag, aber jeder entscheidet doch selbst, wie weit er/sie sich dem willen des anderen unterwerfen?

"Vielleicht

-hat sie möglicherweise 4 Kinder geboren und damit genug zu tun


na und? muss sie eben lernen, sich besser zu organisieren und wie das mit 7 kindern möglich ist, zeigt doch gerade die familienministerin? wenn sie zudem nicht gelernt hat, ihren liebsten miteinzubeziehen i die veratwortlichkeit für die kinder, ist sie halt nicht fähig, einen kleines *familienunternehmen* zu führen? zu den qualitäten leitender angestellten gehört u.a. auch das delegieren können!

"Vielleicht

-hatte sie während ihrer Ehe ein großes Haus, dass sie in Ordnung gehalten hat..."


na und? ist "Er" es denn schuld, wenn sie sich allzugerne in die rolle der putzfrau drängt, "Ihn" davon abhängig zu machen?

mancher ehemann wäre, nur meiner meinung nach, mit einer flotten putzfrau besser bedient, als die nörgelnde liebste auch noch nachts schnarchen zu hören!

mich wundert nicht, dass sich auch immer mehr männer davon befreien und allerliebste in die wüste schicken; im hier zu lesenden falle sogar noch mit 600 € (!) unterhalt!

ist datt denn nix?

--
pilli , die manchem mann bei manchem gespräch mal die äuglein öffnen durfte, watt sein "schlechtes gewissen" ob seiner frau betraf.
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von eleonore
als Antwort auf carlotta vom 25.07.2007, 11:09:00
@carlotta,

nochwas.
es gibt ja die versorgungsausgleich.
--
eleonore

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carlotta
carlotta
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von carlotta
als Antwort auf eleonore vom 25.07.2007, 13:07:29

--
nur für jemanden der gearbeitet hat eleonore. zumindest hier in österreich. ich hatte eine nachbarin, die musste mit 4000schillinge auskommen. das sind etwa 290€. hätte sie ihre kinder nicht gehabt, wäre sie wohl verhungert. geschiedene frauen die nie gearbeitet haben, haben bei uns
keinen guten status. frauen an den herd, bleibt bei euren kindern, super slogan, solange man sicher sein kann, dass der mann der frau nie überdrüssig wird. passiert es dann aber doch, ist die frau der verlierer und zwar auf der ganzen linie.
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von eleonore
als Antwort auf carlotta vom 25.07.2007, 13:43:23
@casrlotta,

ich hoffe, das diese link dir und deinen freundin hilft.
--
eleonore
uki
uki
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von uki
als Antwort auf eleonore vom 25.07.2007, 13:54:23
Hier noch ein Link für Regelsätze

Bei € 600 müsste demnach ein kleiner Zuschuss vom Sozialamt drin sein.

Nebenbei, niemals würde ich ein Hausfrauenleben als nuttenhaft bezeichnen.
Es ist und bleibt auch in der heutigen Zeit unangebracht, solche Äußerungen von sich zu geben.
Mehr möchte ich mich dazu nicht äußern.

--
uki

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pilli
pilli
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von pilli
als Antwort auf uki vom 25.07.2007, 14:29:44
gut so uki,

dass du dich nicht weiter äussern möchtest, würde doch eventuell noch mehr bekannt werden, wie fehlerhaft du gelesen hast?

bitte nicht aus meinen text etwas interpretieren, das so wie du es erwähnst, nirgend zu lesen ist!

hier especially für dich:

na...

so "stolz" scheint mir die frau nicht zu sein; nimmt geld an von ihrem geschiedenen mann?

wofür? welche leistung sollte den mann jetzt immer noch bewegen, für sie zu zahlen?

"stolz" wäre sie in meinen augen, wenn sie keinen pfennig unterhalt nehmen würde und selbst sich das verdient, was frau zum leben braucht, so wie viele, viele andere frauen das doch ebenso tun und zwar selbstverständlich und ohne gleich "stolz" sein zu wollen!

nicht "stolz" sondern "nuttiges" verhalten nenne ich so eine lebensform!

es scheint mir so: eine weit verbreitete lebensform, je länger ich in den foren lese, je öfter begegne ich ihr!

wer zahlt eigentlich die krankenversicherung für "Madämchen"? immer noch der *geschiedene* oder wonmöglich auch das Sozialamt, also wir alle, die nicht jahrzehntelang die couch durchgesessen haben, uns zu fletzen?



du erkennst jetzt uki,

was ich meinte? wozu bedarf es unterhalt für eine geschiedene frau in der höhe, die keine leistung mehr für den ehemaligen zeigt?

von *hausfrau* steht da nix!

stell dir nur vor, er verliebt sich in eine neue...
womöglich jüngere frau, die bereit ist, ihm ein kind zu schenken? wie soll der gute datt denn finanzieren? merkst du was?

es ist sein neues leben, das ehemals liebste ihm vielleicht jetzt zerstört, nachdem sie jahrzehntelang von seinem geld gelebt hat; ist datt denn fein?

bei the way uki

lies vielleicht auch in den *Klassischen Foren* noch mal bissel genauer? wo hätte sich *runner* als Mann bezeichnet? dennoch nutzt du in der anrede die männliche form? genau lesen kann nie nicht schaden!

--
pilli
hugo
hugo
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von hugo
als Antwort auf pilli vom 25.07.2007, 16:50:41
hallo pilli, das ist für mich ziemliches Neuland worüber Ihr Euch hier unterhaltet.
Erstens kenne ich das so nicht das die Frau keine eigene Behinderten-, Alters-, Erwerbsunfähigkeits- und andere Versorgungsarten aufbauen kann wenn sie nicht selbständig oder abhängig beschäftigt ist und in keine Kasse einzahlt.

In der DDR gabs das wohl so nicht. Da haben Mann und Frau sehr oft die gleichen Altersansprüche bis auf Details durch kurze Kindererziehungszeiten und unterschiedliches Renteneintrittsalter.

Von meiner Großmutter weiß ich das sie -obwohl niemals im Leben ein Beschäftigungsverhältnis bestand, sie immer "nur" Hausfrau war aber Großvater jeden Monat den Mindestbeitrag in die Rentenkasse für Sie einzahlte- eine, sogar für DDR-Verhältnisse beachtliche Rente bekam. (sie hatte über 40 Beitragsjahre)

Das Mütterverdienstkreuz in Silber von Adolf für 6 Kinder spielte dabei sicherlich keine Rolle *g*

Ich war bisher davon ausgegangen das es in der BRD -zumindest was die Rente betrifft- durch den Versorgungsausgleich für Eheleute, auch da eine gleich hohe Rente zustande kommt, oder gibts diese Version noch nicht soo lange das sie bei vielen Frauen noch nicht greift ??

übrigens, so Wie Du es schreibst, klingt es in meinen Ohren etwas diskriminierend für die Frauen, die nix weiter getan haben als nach den vorherrschenden gesellschaftsüblichen Gepflogenheiten gelebt zu haben und dem Bild einer deutschen (westdeutschen) Hausfrau im wesentlichem entsprachen.

Oder bin ich da im falschem Film gelandet ? *g*

hugo
pucki
pucki
Mitglied

Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von pucki
als Antwort auf carlotta vom 25.07.2007, 11:09:00

--Hallo, carlotta. Die Frau hat Brustkrebs. Sie hat
sich mit 60 !Jahren von ihrem Mann getrennt. Niemand
von uns hier kennt die Gründe, warum diese Ehe in die
Brüche ging. Niemand von uns weiß, wie es in dieser Frau
seelisch aussieht. Für eine Frau ist es fast ein Welt-
untergang, die Diagnose: Brustkrebs zu hören. (Eine gute
Bekannte von mir hatte Brustkrebs, hätte sie ihren Mann
nicht an ihrer Seite gehabt, der immer zu ihr hielt, wer
weiß, wie alles gekommen wäre).
Was ich in dieser Situtation täte wäre folgendes, mich
nach wie vor um meine Freundin KÜMMERN ! Glaubst Du
wirklich, daß Deine Freundin zu stolz ist? Könnte es
nicht auch Verzweiflung sein??? -

Ich möchte nun auch nicht zuviel hinein interpretieren,
aber mir tut diese Frau wirklich leid.
pucki
Re: hilfe für eine freundin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 25.07.2007, 16:50:41
Pilli, auf deinen Beitrag antworte ich dir folgendes, auch wenn ich eigentlich meine Meinung nicht ändere. Darum hatte ich auch weiter kein besonderes Interesse daran, weil ich denke, es kommt nichts positives dabei raus. Das ist nicht bös gemeint, nur weiß ich, dass ich deine Einstellung sowieso nicht ändere, woran mir auch nicht so viel liegt. Jeder soll denken und leben, wie er will, solange er keine anderen von seinem Lebensstil überzeugen will oder andere Lebensformen schlecht hinstellt.
(wie mit der Religion)
- - - - --


Total schnuppe, ob Männlein oder Weiblein, was runner betrifft. Er oder sie, hat sich mir nicht vorgestellt.
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Eine geschiedene Frau im nicht mehr berufsfähigen Alter, die vorher nie gearbeitet hat, was wohl sehr selten vorkommt, die nun Unterhalt von ihrem Mann bekommt, wird doch wohl eine Hausfrau gewesen sein oder was meinst du?

Deine Einstellung zu diesen "Weibis" kenne ich, teile sie aber nicht.

Was die Familien KV angeht, werden die schon ihre durchkalkulierten Beitragssätze haben.
Dir gönne ich deine gute Gesundheit von Herzen. Die Denkweise von dir, über manche Lebensbereiche, weichen trotzdem von meiner ab.


Wäre ich ein Mann, würde ich mir bei einer Heirat jedoch alles sehr gut überlegen was auf mich zukommen kann. Auch Frauen sollten nicht blauäugig in eine Ehe gehen. Das ist doch selbstverständlich.

Was den hier beschriebenen Fall angeht, kennt doch keiner die Hintergründe der Scheidung, also kann ich den Mann nicht pauschal bedauern. Er wird sich schon nicht wieder mit einer nicht berufstätigen Frau zusammen tun. Ebenso kann ich die Frau nicht ohne Hintergrundwissen beurteilen, wie auch immer.
--
uki

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