Seniorentreff-Beitraege "Die Tulpe"
in die Rubrik Neues in den Gruppen.
LG,
woelfin
LG,
woelfin
Liebe Woelfin,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da bin ich aber gerannt - und da ich noch nie ein Gedicht über Tulpen geschrieben habe, der Kopp jetzt schon müde ist - setz ich hier ein schönes altes Gedicht ein.
Die Tulpe
Andre mögen andre loben,
Mir behagt dein reich Gewand,
Durch sein eigen Lied erhoben
Pflückt dich eines Dichters Hand.
In des Regenbogens sieben
Farben wardst du eingeweiht,
Und wir sehen, was wir lieben,
An dir zu derselben Zeit.
Als mit ihrem Zauberstabe
Flora dich entstehen ließ,
Einte sie des Duftes Gabe
Deinem hellen, bunten Vlies.
Doch die Blumen all, die frohen,
Standen nun voll Kummers da,
Als die Erde deinen hohen
Doppelzauber werden sah.
"Göttin! o zerstör uns wieder,
Denn wer blickt uns nur noch an?"
Sprach's die Rose, sprach's der Flieder,
Sprach's der niedre Thymian.
Flora kam, um auszusaugen
Deinen Blättern ihren Duft:
"Du erfreust", sie sagt's, "die Augen,
Sie erfreun die trunkne Luft".
Platen, August Graf von (1796-1835)
Meli
Die Tulpe
Andre mögen andre loben,
Mir behagt dein reich Gewand,
Durch sein eigen Lied erhoben
Pflückt dich eines Dichters Hand.
In des Regenbogens sieben
Farben wardst du eingeweiht,
Und wir sehen, was wir lieben,
An dir zu derselben Zeit.
Als mit ihrem Zauberstabe
Flora dich entstehen ließ,
Einte sie des Duftes Gabe
Deinem hellen, bunten Vlies.
Doch die Blumen all, die frohen,
Standen nun voll Kummers da,
Als die Erde deinen hohen
Doppelzauber werden sah.
"Göttin! o zerstör uns wieder,
Denn wer blickt uns nur noch an?"
Sprach's die Rose, sprach's der Flieder,
Sprach's der niedre Thymian.
Flora kam, um auszusaugen
Deinen Blättern ihren Duft:
"Du erfreust", sie sagt's, "die Augen,
Sie erfreun die trunkne Luft".
Platen, August Graf von (1796-1835)
Meli
mir eine Poesiealbum-Spruch ein.
Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken
nur das eine nicht, das heisst Vergissmeinnicht.
Einfach, aber immer wieder schön zu lesen, denn diese Sprüche wecken Erinnerungen.
anjeli
Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken
nur das eine nicht, das heisst Vergissmeinnicht.
Einfach, aber immer wieder schön zu lesen, denn diese Sprüche wecken Erinnerungen.
anjeli
Zum "WEINEN" schönes Thema - nach diesem langen Winter!!!
woelfin - auch ich mag die Tulpen! In allen Farben - drinnen und draußen!
Und jetzt gibt es sie schon wieder zu kaufen und zaubern Frühling ins Haus!
omaria
Die Tulpe
In Erinnerung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
angeregt durch eine Sendung vor längerer Zeit über die Bedeutung und Geschichte der Tulpe habe ich damals Texte gesucht zum Nachlesen und fand in meinen Dateien noch folgenden Link.
Darin finden wir die Wanderung der Zwiebel durch die Weltgeschichte und auch durch die Welt der Grammatik vom Mittelalter bis in die Jetztzeit.
Meli
Die Tulpenfresserin
Geh aus mein Herz
Darin finden wir die Wanderung der Zwiebel durch die Weltgeschichte und auch durch die Welt der Grammatik vom Mittelalter bis in die Jetztzeit.
Meli
Die Tulpenfresserin
Geh aus mein Herz
Die Kalmücken feiern ein Fest das sie "Hymne auf die Tulpe" nennen. Jedes Jahr wird dieses Fest gefeiert. Mitten in der Steppe. Dort, wo sich im April die olivgrüne Landschaft in ein Meer roter Tulpen verwandelt Das Fest ist den Kindern Kalmückiens gewidmet. Es ist das Hoffen auf eine bessere Zukunft mit viel Regen, denn die Steppe verwüstet. Was hier wächst, zerbröselt im Nu zu Staub (aus der "Steppenreiter)
Luchs
Erste Frühlingsboten
Winterharte Erde bricht
Es zeigt sich erstes Grün
Tulpenknospen streben zum Licht
Frühlingsboten erblühn
Stolz stehen Narzissen und Tulpian
In farbenprächtigem Kleide
Schaut nur ihre Schönheit an
Herz und Gemüt zur Augenweide
Mit müden Augen und herzlichem Gruß
Schlaf bringt mir jetzt den ersehnten Genuß
Carola
Winterharte Erde bricht
Es zeigt sich erstes Grün
Tulpenknospen streben zum Licht
Frühlingsboten erblühn
Stolz stehen Narzissen und Tulpian
In farbenprächtigem Kleide
Schaut nur ihre Schönheit an
Herz und Gemüt zur Augenweide
Mit müden Augen und herzlichem Gruß
Schlaf bringt mir jetzt den ersehnten Genuß
Carola
Hallo Ihr Lieben,
ich danke Euch für alle bisherigen Gedichte, Texte, Lieder und Bilder. Es freut mich, dass dieses Thema so gut angenommen wird.
Als Dankeschön ein kleines Spruchbild.
Liebe Grüße,
woelfin
ich danke Euch für alle bisherigen Gedichte, Texte, Lieder und Bilder. Es freut mich, dass dieses Thema so gut angenommen wird.
Als Dankeschön ein kleines Spruchbild.
Liebe Grüße,
woelfin
Tulpen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach ist das schön etwas über diese wunderschöne Blume zu lesen,leider kenne ich kein gedicht, aber es sind ja schon einige geschrieben und diese zu lesen war sehr schön
Vorfrühling - Gedicht
Wie die Knospe hütend,
Daß sie nicht Blume werde,
Liegt's so dumpf und brütend
Über der drängenden Erde.
Wolkenmassen ballten
Sich der Sonne entgegen,
Doch durch tausend Spalten
Dringt der befruchtende Segen.
Glühnde Düfte ringeln
In die Höhe sich munter.
Flüchtig grüßend, züngeln
Streifende Lichter herunter.
Daß nun, still erfrischend
Eins zum andern sich finde,
Rühren, alles mischend,
Sich lebendige Winde.
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)
anjeli
Wie die Knospe hütend,
Daß sie nicht Blume werde,
Liegt's so dumpf und brütend
Über der drängenden Erde.
Wolkenmassen ballten
Sich der Sonne entgegen,
Doch durch tausend Spalten
Dringt der befruchtende Segen.
Glühnde Düfte ringeln
In die Höhe sich munter.
Flüchtig grüßend, züngeln
Streifende Lichter herunter.
Daß nun, still erfrischend
Eins zum andern sich finde,
Rühren, alles mischend,
Sich lebendige Winde.
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)
anjeli