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Schwarzes Brett Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch

Wunschtext
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Mitglied

Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von Wunschtext
Hallo!
Mein Name ist Gabi Hasmann, ich bin Autorin bei den österr. Verlagen Ueberreuter, Molden und Pichler, und arbeite seit 1.1.2011 auch als selbständige Autorenbetreuerin, Lektorin und Ghostwriterin.
Ich helfe und begleite Menschen auf ihrem Weg zum eigenen Buch, oder verfasse es für sie (siehe www.wunschtext.at). Bitte kontaktieren Sie mich unter g.hasmann@wunschtext.at, wenn Sie schon lange davon träumen, Ihre Texte zu veröffentlichen.
Herzlichst, Gabi Hasmann
myrja
myrja
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von myrja
als Antwort auf Wunschtext vom 30.03.2011, 14:23:42
Es erstaunt mich immer wieder, wie manche Menschen glauben können, ein Seniorenforum für ihre Gratiswerbung benutzen zu können.

Sollte da nicht erst mal eine Erlaubnis beim Webmaster eingeholt werden?

Myrja
Karl
Karl
Administrator

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von Karl
als Antwort auf myrja vom 30.03.2011, 15:00:00
Lass mal myrja,


wir sind ja alle erwachsen und der ST ist ein offenes Forum. Solch ein Angebot ist ja nichts Unsittliches (solange es nicht um Doktorarbeiten geht ), jeder wird damit umgehen können. Karl

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von olga64
als Antwort auf myrja vom 30.03.2011, 15:00:00
[quote=myrja]Es erstaunt mich immer wieder, wie manche Menschen glauben können, ein Seniorenforum für ihre Gratiswerbung benutzen zu können.


Myrja[/qu
ote]

Das stört mich weniger als die Tatsache, dass es anscheinend immer mehr Menschen gibt, die glauben, die Schilderungen ihres Lebens oder anderer Befindlichkeiten wären für ein grosses Leserpublikum hoch interessant. Meist müssen sie die Veröffentlichung in einem Selbst- oder kleinen Verlag selbst bezahlen und erhalten dann die Exemplare auch noch zugestellt. Da sie sich naturgemäss nicht so verkaufen wie ersehnt (die Konkurrenz ist ja gross) blockieren diese Bücher dann Keller und Garagen und dienen als Mitbringsel, wenn die Autoren irgendwo eingeladen sind.
Wenn sich dann - wie hier - auch noch jemand als Couch anbietet, will auch diese(r) verdienen - dieses Honorar wird dann wohl im voraus sofort fällig.
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch solche Autoren - nach solchen Erlebnissen hatten sie aber gelernt und schaffen es auch heute, über sich selbst zu lachen. Olga
marianne
marianne
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von marianne
als Antwort auf olga64 vom 30.03.2011, 16:22:38
Schon möglich,

dass nach dieser letzten Lektüre mensch die Couch braucht.

Ja, das ist unsere Olga....
clara
clara
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 30.03.2011, 16:22:38
...dass es anscheinend immer mehr Menschen gibt, die glauben, die Schilderungen ihres Lebens oder anderer Befindlichkeiten wären für ein grosses Leserpublikum hoch interessant. Olga

Für ein großes Leserpublikum wahrscheinlich nicht, aber doch für Historiker. Zur Beurteilung einer Epoche sind nicht nur die Autobiografien bedeutender Persönlichkeiten wichtig (die zudem oft noch sich selbst in einem möglichst vorteilhaften, nicht immer der Wahrheit entsprechendem Licht dar stellen), sondern gerade die Lebensberichte "kleiner Leute". Aus vielen dieser Biografien kann man puzzleartig die jeweilige Zeit nachvollziehen.
Abgesehen davon, interessieren sich viele Nachkommen für die Geschichten ihrer Altvorderen.

Clara

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pilli
pilli
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von pilli
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch solche Autoren - nach solchen Erlebnissen hatten sie aber gelernt und schaffen es auch heute, über sich selbst zu lachen. Olga


gottseidank kenne ich in meinem privaten umfeld niemand, der solche schnulz-schmonzetten auch noch als buch veröffentlicht. wie armselig ist das denn, wenn ein autor dafür zahlen muss, veröffentlicht zu werden und noch viel armseliger scheint es mir zu sein, dass die leutz auch noch jemand brauchen, der das für sie schreibt?

würde ich damit mein geld verdienen müssen, die schamesröte würde mich wohl bis ins grab verfolgen. ob sich solche lohnschreiber morgens gut im spiegel anschauen können?

nun ist das buch, reich an rechtschreibefehlern fertig und jetzt beginnt der peinliche moment, dieses schreibgewirre auch noch bewerben zu müssen...hihi...da wird gejammert und gebettelt, doch so ein büchlein zu kaufen und es hat sicherlich reichlich blond-blöde, die das auch noch tun?

für mich ein alpraum, wie viele davon träumen, sich mit schundheftchen zu blamieren und weit und breit findet sich niemand, mit diesen leuten auch mal klartext zu wechseln. immer fein loben; auch wenn es dem schreiberling die börse leert, feine sache?


--
pilli
Karl
Karl
Administrator

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von Karl
als Antwort auf pilli vom 31.03.2011, 00:09:11
@ pilli,

Du hast keine Ahnung und solltest nicht glauben zu allem Häme ablassen zu müssen. Ich habe schon sehr berührende Lebensberichte gelesen. Gerade die derzeitige Generation der 80. Jährigen kann über Erlebnisse berichten, die unbedingt konserviert werden sollten. Wie behütet sind doch wir im Vergleich zur Kriegsgeneration aufgewachsen.

Übrigens ist auch das Zuhören und Aufschreiben solcher Berichte wertvolle Arbeit. Wie absurd ist es denn, diesen Beruf so abzuwerten? Leider zeigst Du dadurch nur, dass Du nicht wirklich Deinen Beitrag durchdacht hast und einfach keine Vorstellung davon hast, was Menschen bewegt, über ihr Leben zu berichten. Warum sollte sich jemand schämen müssen, der anderen Menschen dabei hilft, sich seiner Familie und seinen Freunden mitzuteilen? Dass bei den Miniauflagen das Buch sich nicht trägt ist doch bekannt und wird in Kauf genommen.

Karl
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Karl vom 31.03.2011, 00:25:28
Nunja, Karl,

sicherlich, reich wird man nicht von. Aber ein Freund hat ein kleines Kinderbuch geschrieben.
Kleinstauflage zu Anfang.

Es hat sich eigentlich nicht schlecht verkauft und exemplare sind (ueber Amazon)
von soweit her wie Australien bestellt worden. Das Geld fuer das Drucken ist schon lange raus.

Er ist am 3. Nachdruck des ersten Buches und hat jetzt sein 2. im Angebot.

Warum nicht?

Es macht ihm Spass und ein bisschen profit ist auch drin. Jedem Tierchen sein Plaesierchen...
pilli
pilli
Mitglied

Re: Wunschtext - Der Traum vom eigenen Buch
geschrieben von pilli
als Antwort auf Karl vom 31.03.2011, 00:25:28
und ob ich die habe, karl

aber das konntest du nicht wissen.

na klar können jung und alt in ihren blogs unentgeltlich berichten und sich vielleicht für die nachwelt damit unsterblich machen. da darf meiner denke nach "konserviert" sein, was immer es ist.

ich aber schrieb meine sichtweise zu leutz, die anderen das geld als lohnschreiber aus der tasche ziehen, weil diejenigen träumer, oftmals nicht mal des richtigen schreibens fähig sind...und zwar um nicht wenig, erleichtern sie die träumenden an euronen! ich bin auch nicht des schreibens fähig; aber ich käme ja auch nie nicht auf die idee, so ein schmieragen-hefterl zu veröffentlichen und schon garnicht, karl

würde ich freunde oder wen auch immer dazu benutzen, dass sie sich verpflichtet fühlen müssten, mir das auch noch abzukaufen. mir sind freunde und bekannte noch watt wert und die zu schützen, das magst du häme nennen; ich habe dafür eine andere bezeichnung...

so unterschiedlich können sichtweisen sein?

ich bleibe dabei karl,

wie erbärmlich, wenn es eines lohnschreibers bedarf, sich seiner familie mitteilen zu können?

nach dem tode meines vaters habe ich sein Bordbuch gelesen. handschriftlich hat er jeden tag an bord seines schiffes erlebnisse und gedanken zum tage notiert. wozu sollte er da einen lohnschreiber nutzen? immer wenn ich seine notizen lese, stelle ich mir vor, wie er, während die mum für beide den obligaten nachttrunk zubereitet hat, genüsslich seine ziggi angezündet und schriftlich festgehalten hat, watt ihm wichtig schien.

braucht eine familie mehr?


--
pilli

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