Religionen-Weltanschauungen Maria 2.0
Endlich beginnen die Frauen sich gegen die männerdominierte katholische Kirche zu wehren.
Katholische Frauen treten in Kirchenstreik
An hunderten Orten Deutschlands haben katholische Frauen an diesem Wochenende einen Kirchenstreik begonnen. Bis Samstag protestiert die Bewegung „Maria 2.0“ gegen eine männerdominierte Kirche und für den Zugang von Frauen zu den Weiheämtern in der katholischen Kirche.
Die Initiative von fünf Münsteranerinnen hat sich zu einer bundesweiten Protestwelle entwickelt. Auch die beiden großen katholischen Frauenverbände kfd und KDFB unterstützen die Aktionswoche.
Bis kommenden Samstag sollen Frauen kein Gotteshaus betreten und keine ehrenamtlichen Dienste verrichten. Am Sonntag fanden vielerorts Gottesdienste in Eigenregie vor den Kirchentüren statt – ein Statement für eine Erneuerung der Kirche angesichts des Missbrauchsskandals, für veränderte Machtstrukturen und die Aufhebung der Zölibatspflicht für Priester.
„Unsere Geduld ist am Ende“, sagte die frühere KDFB-Vizepräsidentin und heutige stellvertretende Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Claudia Lücking-Michel, dem ZDF. „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Ihre Kinder und Freunde fragten sie, wie sie einer Organisation angehören
könne, die Frauen ausschließen.
Facebook Maria 2.0
Ja, ich finde das auch sehr gut.
Es erstaunte mich schon lange, warum Frauen des 21. Jahrhunderts noch immer die dienende und devote Rolle in dieser Institution Kirche einnehmen und es akzeptieren, dass die Männer ausser grausamen Dingen wie Kindesmissbrauch auch noch die "Orden" für sich beanspruchen.
Ein ganz schlimmer Fall ist auch der aktuelle Papst, der nichts an dieser Situation ändern möchte und nur mit Lippenbekenntnissen den Missbrauch verhindern möchte. Dazu noch der emeritierte, bayerische Papst, der die Schuld auf die bösen 68er schieben möchte - alles so widerlich und so gar nicht, dem Ebenbilde Jesu entsprechend wie ich finde.
Was nun den Erfolg dieser Frauen anbetrifft, bin ich pessimistisch. Was soll dabei auf die Schnelle verbessert werden? Die klerikalen Männer werden medienwirksam erklären, "dass sich was ändern muss" und dann verschwindet die Frauenproblematik wieder in irgendeiner Schublade und die Frauen? Machen weiter wie früher oder kämpfen sie lange Zeit um ihre Rechte? Olga
Ich begrüße den längst überfälligen Aufstand / Protest der Frauen sehr!
Anfang der 1970er-Jahre bildete ich zusammen mit einem Sohn eines äußerst konservativen Bauernhaushalts gegen den Widerstand des Ortspfarrers die erste Ministrantinnen-Gruppe in unserem Dorf aus.
Nicht sehr viele Jahre später gab es mehr weibliche Messdiener als Jungen.
Mutig sein und bleiben!
Endlich beginnen die Frauen sich gegen die männerdominierte katholische Kirche zu wehren.
Katholische Frauen treten in Kirchenstreik
An hunderten Orten Deutschlands haben katholische Frauen an diesem Wochenende einen Kirchenstreik begonnen. Bis Samstag protestiert die Bewegung „Maria 2.0“ gegen eine männerdominierte Kirche und für den Zugang von Frauen zu den Weiheämtern in der katholischen Kirche.
Die Initiative von fünf Münsteranerinnen hat sich zu einer bundesweiten Protestwelle entwickelt. Auch die beiden großen katholischen Frauenverbände kfd und KDFB unterstützen die Aktionswoche.
Bis kommenden Samstag sollen Frauen kein Gotteshaus betreten und keine ehrenamtlichen Dienste verrichten. Am Sonntag fanden vielerorts Gottesdienste in Eigenregie vor den Kirchentüren statt – ein Statement für eine Erneuerung der Kirche angesichts des Missbrauchsskandals, für veränderte Machtstrukturen und die Aufhebung der Zölibatspflicht für Priester.
„Unsere Geduld ist am Ende“, sagte die frühere KDFB-Vizepräsidentin und heutige stellvertretende Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Claudia Lücking-Michel, dem ZDF. „Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Ihre Kinder und Freunde fragten sie, wie sie einer Organisation angehören
könne, die Frauen ausschließen.
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Da sind wir uns wohl alle einig, dass dieser Protest gut ist und längst überfällig war.
Aber warum treten diese Frauen nicht aus oder werden evangelisch? Die Protestanten sind doch da seit vielen Jahren längst weiter, hier gibt es inzwischen mehr Pfarrerinnen als Pfarrer. Und wenn ich höre, dass ein Frau bei den Katholiken nicht einmal Diakonin weden kann, was noch eine Stufe drunter ist, dann verstehe ich keine Frau mehr, die sich in so einem Laden noch ausnutzen lässt, ehrlich gesagt. Es wird sich auch nach diesem Protest nichts ändern, das ist so sicher wie das Amen in der (katholischen) Kirche.
mit einer Maira 2.0.
Auf die Frage, weshalb sie nicht aus der Kirche austreten würden,
antwortete sie im Sinn:
sie wollen nicht weglaufen, sie wollen verändern.
Diesen Impuls nehme ich ohne weitere Bewertung zur Kenntnis und warte ab.
Clematis
Und der Papst wird weiterhin Urbi et Orbi verkünden. Und seine Kardinäle und Bischöfe werden weiterhin in ihren Pfründen baden!
In unserer Gemeinde war Jahre lang kein katholischer Pfarrer mehr zu finden. Also griff man in das Zweite Glied und berief eine Ordensschwester. Diese konnte zwar Predigten und Gottesdienste abhalten und Beerdigungen durchführen. Aber vieles durfte sie nicht, da dies nur männlichen Seelsorgern gestattet ist.
Die Ordensschwester integrierte sich in der Gemeinde, machte mit wo sie gebraucht wurde, befreundete sich mit einem Kreis von Frauen und Ehepaaren und ist seit vielen Jahren ein geachtetes Mitglied unseres Dorfes.
Vor ein paar Jahren nun ist diese überaus - auch von anderen Konfessionsmitgliedern - geachtete Frau ins Pensionsalter gekommen. Sie kümmerte sich aber weiterhing um ihre "Schäfchen", besuchte Patienten zuhause und in Spitälern und machte weiterhin mit in den Zirkeln, wo sie quasi ihre Familie gefunden hatte.
Das passte aber den Klerikern nicht; sie suchten nach einem Ersatz - und wurden nach vielen Bemühungen endlich fündig in Gestalt einer Frau, die anderenorts weg musste, weil sie sich mit allen zerstritt, da sie alles geändert haben wollte.
Der beliebten Ordensschwester aber wurde bedeutet, sie dürfe keine Ämter mehr ausführen, auch keine Patienten mehr besuchen. Da sie das aber nicht übers Herz brachte, kanzelte sie die "Neue" in aller Öffentlichkeit ab und befahl ihr, sich endlich zur Ruhe zu setzen.
Es kam wie es voraussehbar war: die Neue zerstritt sich auch in der neuen Gemeinde so sehr, dass sie quasi bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen musste; die "Alte" war wieder gut genug.
Nun aber wurde sie - auf Anordnung von "Oben" - aufgefordert, sich in ihr Mutterhaus in den Ruhestand zu begeben, ansonsten sie sanktioniert würde. Dies würde bedeuten, dass ihr ihr Ein- und Auskommen entzogen würde.
Sie wird nun wohl gehorchen müssen. Denn das Gehorchen ist ja das, was den Ordensschwestern von Anbeginn an eingebläut wird!
Und die Gemeinde hat einen jungen "Pastoralen" bekommen, der im Umkreis von zig Kilometern noch weitere Gemeinden zu betreuen hat. Schon der Anfang ist fehlgeschlagen -, weil er einfach nicht zur Stelle war, als die Gemeinde auf ihn wartete. Und die "Alte" musste hokuspokus wieder einspringen.....
Rom, Quo Vadis?
Wenn ich als Katholikin meine Religion wechseln würde, dann ginge ich zu den Altkatholiken.
Maslina
Ich hoffe, dass sich diese Protest-Bewegung international ausweitet - u.a. in Italien, sozusagen am Fuss des Vatikan.
Gruss Val
Richtig, bei den Altkatholiken gibt es die Priesterweihe auch für Frauen, die sind viel fortschrittlicher, obwohl der Name eher das Gegenteil suggerieren würde.
Hier ein interessanter Artikel zu den Altkatholiken, den ich gerade ausgegraben habe: Neuer Versuch bei den Alt-Katholiken
Zitat:
"Es gibt bei den Alt-Katholiken keinen Pflichtzölibat, Homosexualität wird akzeptiert, Frauen können zu Priesterinnen geweiht werden. Vor allem erkennen die Alt-Katholiken die Dogmen des ersten Vatikanischen Konzils von 1870 nicht an, halten also unter anderem den Papst nicht für unfehlbar.