Plaudereien Vergesslichkeit

Wie hieß der noch gleich, der mich da so freundlich anlächelt? Das Gesicht kommt mir bekannt vor, doch ich weiß nicht, wo ich ihn hinstecken soll.

Wo habe ich bloß die Autoschlüssel hingelegt? Und wo ist überhaupt das Auto? Dass diese Parkhäuser auch immer so unübersichtlich sein müssen.

Ich hatte mir den Termin/die Telefonnummer doch extra notiert. Doch wo ist der Zettel? Habe ich es im Handy gespeichert? Wo ist eigentlich das Handy?

Warum bin ich jetzt in dieses Zimmer gegangen. Ich wollte etwas holen - doch was?

Kommen Euch einige dieser Situationen bekannt vor? Bis zu einem gewissen Grad sind solche Aussetzer normal, denke ich.
Was mir bei mir auffällt ist, dass diese "Schusseligkeit" mit zunehmendem Alter mehr wird. Leider!

Wie ist das bei Euch?

Gruß Mane

solange man es als 'schusseligkeit' empfindet, gehts ja noch.
leider fangen viele krankheiten auch so an.

aber bis zu einem gewissen grad ist es wohl 'normal', wenn ältere
menschen so sind. die konzentration lässt eben nach -
man muss eben bewusster alle dinge angehen, nicht so nebenbei.

Warum man in ein Zimmer gegangen ist, ist sehr interessant: Unser Gehirn ist nämlich ein Computer, der alle Aufgaben nacheinander abarbeitet. Das bedeutet, wenn ich denke, ich will im Schlafzimmer was holen, dann an etwas in der Küche denke, kann es sein, dass ich trotzdem erst zum Schlafzimmer laufe..., meist fällt mir dann aber ein, weshalb dies so ist.

Schlüssel haben normalerweise ihren festen Platz. Namen fallen mir auch nicht immer ein, wenn jemand nett guckt - ähnliche Typen verwechsle ich dann schon mal. Mein Auto suchte ich mit 36 schon mal krampfhaft, war allerdings in einer fremden Stadt. Auch mein Mann und ich suchten vor 20 Jahren unser Auto auf einem Parkplatz, der einem Labyrinth glich nach Mitternacht gefühlte Stunden lang. Muss also nicht das Alter sein!

Ich wünsche allen ein einigermaßen gutes Gedächtnis und Gesundheit!

LG barbarakary

Ich bin auch schon weich in der Birne. Ich stand gerade in der Küche und wusste nicht mehr was ich dort wollte. Als ich wieder auf der Couch saß bemerkte ich die verschlossene Pulle Bier und wusste wieder, dass ich dringend einen Öffner brauche.

p.s.: Es ist die erste Pulle Heute.

und ich stelle fest, ich kann nicht mehr zwei Dinge auf einmal tun! Auch muss ich mich mehr konzentrieren. Vorgestern bei der Tochter hat mir eine Enkelin beim kochen geholfen. Sie machte den Gurkensalat und ich die Quarkspeise! Und natürlich haben wir dabei erzählt. Das Ende vom Lied war, die Quarkspeise wurde gar nicht serviert, sondern abends im Kühlschrank entdeckt! Na das wäre mir früher nicht passiert!

Da bin ich richtig erleichtert, dass es mir nicht alleine so geht ...
Erst heute ist mir so ein Aussetzer passiert ... wann und wo war das gleich? Wovon wollte ich berichten?
Entschuldigt bitte, liebe Leser - wenn es mir wieder einfällt, schreibe ich weiter!
Gi.

Kommen Euch einige dieser Situationen bekannt vor?

Gruß Mane

nöö mane, nicht mehr oder weniger als in jungen jahren- ich war schon immer ein wenig schusselig , vermute ich

mir machen meine ohren ganz doll zu schaffen- und es wird immer schlimmer... - aber das ist eine andere geschichte...

chris33

Warum bin ich jetzt in dieses Zimmer gegangen. Ich wollte etwas holen - doch was?

Mane - ich muss zurückgehen - dann fällt es mir wieder ein!

Namen machen mir Schwierigkeiten! ärgern tue ich mich, wenn mir partout der Autor eines Buches, das mir gefallen hat, nicht einfällt.
Val

...so mache ich es auch. Wieder an den Punkt, an dem man überlegt hat was man holen wollte - zurückgehen

Klaro

Ja, Mane, da hast du genau das richtige Thema . Gestern war ich bei meiner Freundin - sie ist so alt wie ich, also Anfang 60 - und sie erzählte mir sehr sachlich, dass sie manchmal Bedenken hat, Alzheimer zu bekommen. Sie hätte gestern ihren Mann befragt, was sie denn vortags mittags gegessen hätten. Beide wussten es nicht mehr, sie nicht, aber er auch nicht. Bei den Zweien muss man aber entschuldigend sagen, dass sie familiär ziemlich viel um die Ohren haben, die Schwiegertochter war vor 11/2 Jahren an Brustkrebs erkrankt und sie waren zur Stelle, um die Enkelkinder zu betreuen, zumindest stundenweise.

Ich denke, dass es normal ist, wenn man im fortgeschrittenem Lebensalter viele Dinge vergisst, die man 30 Jahre vorher noch sicher wusste. Allerdings musste ich das erst lernen, denn vor 10 Jahren als ich merkte, dass ich im Keller stand und nicht mehr wusste, welche 3 Dinge ich mit nach oben nehmen wollte, da war ich schon ziemlich erschrocken. Das hat sich übrigens gegeben, heute weiß ich wieder, was ich will, wenn ich in den Keller gehe. Aber es haben sich ganz viele andere Dinge geändert, z.B. habe ich beim Aufräumen in der Küche nicht mehr so den Überblick wie früher. Es kann mir passieren, dass ich Gegenstände für eine bestimmte Schublade schon alle eingeräumt habe und dann merke, dass etwas weiter entfernt noch zwei Dinge liegen, die ebenso dahingehören. Das hat mich sehr verwundert, als ich feststellte, dass ich diesen Überblick nicht mehr so besitze, wie Jahre zuvor. Oder dass ich meine Gedanken nicht mehr so gut sortieren kann und Zeiten durcheinanderbringe, wobei mir nach 5 Minuten einfällt, wie sie richtig einzuordnen sind.
Okay, das war jetzt aber nur eine kleine Auswahl von den Veränderungen, die mir in der letzten Zeit aufgefallen sind.

Aber Anderen geht es nicht viel anders und das ist dann gut so.

Grüße

Klaro