Plaudereien schwanger mit 65

Wenn ich das alles so lese, kommt immer wieder krasser Egoismus durch. Man macht sich nur Gedanken um das eigene Glück, aber man kann Gegenliebe nicht einfordern und ist dann irgendwann doch alleine. Ich bin auch gespannt, wie es weitergeht. Für die bewusste Dame zählt anscheinend nur die Gegenwart.
Wenn man Älteren, die über Einsamkeit klagen, empfiehlt, sich doch einen Hund aus dem Tierheim zu holen, kommt meist der Einwand, dass sie dazu zu alt wären. Das ist akzeptabel.
Klara

Ich habe mich zuerst gefragt, wer die Reisen usw. zu den medizinischen Vor- und sonstigen Untersuchungen, dem Eingriff usw. usw. bezahlt hat. Entweder bin ich so wohlhabend, dass ich mir (fast) alles kaufen kann oder so arm und verschuldet, dass ich mit Hilfe der öffentlichen Aufmerksamkeit genügend für die Zukunft bekomme. Außerdem stellt sich mir die Frage nach den geleisteten Arbeitsjahren nach einer Ausbildung sicherlich auf Staatskosten.

Jetzt gehen Sie aber weit zurück. Die DAme ist Lehrerin - sicher hat sie auf Kosten des Steuerzahlers irgendwann mal studiert - da ist sie ja nicht allein mit dieser Vorgehensweise. Später im BErufsleben zahlen dann auch solche Damen durch ihre Steuern an den Staat zurück, was dieser ihnen gegeben hat. Wenn sie z.B. angestellte Lehrerin ist, kommen dazu auch noch Sozialkosten.
Dies bewundere ich schon bei einer Frau,die so viele Kinder hat. Normalerweise bleiben Frauen ja gerne schon bei einem Kind zu lange zu Hause.
Bei ihr kommt ja auch noch hinzu, dass sich viele ihrer Kinder ebenfalls Steuerzahler sind, bzw. in die Sozialkassen einbezahlen. Das wird ja auch oft erwähnt und als Vorwurf kinderlosen Frauen gegenüber gebracht - trifft also hier überhaupt nicht zu. Den Return on Invest hat sie vielfach abgeleistet.
Die Reisen wird sie aus ihrem Gehalt bestritten haben - so wie es Millionen Deutscher machen, wenn sie in Urlaub fahren. Und jetzt arbeitet sie mit RTL und Bildzeitung zusammen, die sie bis zur GEburt begleiten werden und dafür sicher auch anständig bezahlen, weil - wie man hier sieht - sich die Leute für dieses Thema interessieren und demzufolge die Medien kaufen, bzw. sehen werden.
In der Form hat sie alles sehr richtig gemacht - und irgendein Neid auf Arbeitseinkommen oder sonstwas halte ich für sehr unangebracht. Olga

.... und ich frage mich so ganz nebenbei:
die alte dame war ja nun so oft schwanger, konnte demzufolge ihrem beruf als lehrerin nur hin und wieder nachkommen, musste ja auch ihre kinder (ohne vater aufgewachsen) versorgen, also doch wohl zu hause bleiben. wie hat sie das alles geschafft? ohne geregeltes einkommen?
ich möchte meine aufkeimenden gedanken hier lieber nicht schreiben

beresina

Das ist bei LehrerInnen natürlich viel einfacher als wenn jemand bei Aldi an der Kasse sitzt. Deshalb ergreifen Frauen auch gerne diesen Beruf. Sie unterrichten ja nicht von 8.00 - 19.00 Uhr - haben mehr Ferien und sind im öffentlichen Dienst ja auch sozial besser abgesichert, wenn sie Kinder wünschen und auch bekommen. Da gibt es dann - übrigens auch bei Nicht-LehrerInnen - Mutterschaftsurlaube usw. - aber das wissen Sie sicher alles, wenn auch vermutlich nicht aus eigener ERfahrung?
Ich habe auch von kinderreichen Müttern, die nicht LehrerIn sind, oft erzählen lassen, dass sich Kinder untereinander erziehen und auch versorgen - das klappt besser als bei einem Einzelkind, um das sich dann alles dreht und das nur noch froh ist, diesen Zwängen entfliehen zu können. Olga

Liebe Olga,
daß sie sich ganz bewußt gegen eigene Kinder entschieden haben, das haben sie ja des öfteren schon geschrieben, zeugt doch davon, daß sie sich jede Menge Gedanken darüber gemacht haben, wie Sie es mit Ihrer persönlichen Lebensplanung, Vorstellung, Durchführung usw. bewerkstelligen können, ein Kind mit allem Drum und Dran in ihrem Leben willkommen zu heißen, zusätzlich kommt noch der Punkt geeigneter Vater oder nicht, sie haben dann nach allen möglichen Für und Wider, sich für das Wider entschieden, meine Hochachtung daaafür!!!
Diese Lehrerin hat das aber nicht gemacht, im Gegenteil, sie setzt sich rotzfrech ins Fernsehen und sagt, daß ihr alles egal sei, gottseidank war die so oft schwanger, daß sie die wenigste Zeit in der Schule war!
Ein Sohn hat sich gestern im TV gemeldet und gesagt, daß seine kleine Schwester in der Schule gehänselt wird, sie hätte eine Omma zur Mutter, und das kleine Mädchen hat einer TV-Reporterin erzählt, daß sie sehr große Angst hat, daß ihrer Mutter was passiert, aber der Mutter erzählt sie nichts von ihrer Angst!
Zudem hat sich gestern ein Arzt dahingehend geäußert, daß bei einer künstlichen Befruchtung nach ethischen Grundsätzen, maximal 2 Eier eingesetzt werden dürften, bei so einer alten Frau, sei das in höchstem Maße unverantwortlich, wenn nicht gar kriminell!
Nein-nein liebe Olga, ich nehme Ihnen nicht ab, daß Sie das Unterfangen dieser Frau gutheißen, dafür kenne ich sie mittlerweile viel zu gut!

Edita

Stimmt Edita. Ich habe und konnte mir Gedanken über meine weibliche Rolle in der Gesellschaft und meine Zukunft machen. Da ich mit 30 Jahren grosse Lust am Berufsleben hatte und auch nicht den geeigneten Vater für mein Kind kannte, entschied ich mich dagegen. Diese Alleinerzieher-Rolle hätte und wollte ich mir nicht zutrauen und als sich später nochmals ein Mann als geeignet erwiesen hätte, war es für mich zu spät. Meine Weichen waren gestellt.
Aber damals gab es nicht allzu viele Frauen, die so differenziert über ihr Lebensmodell nachgedacht haben - es gab noch zu viele, für die Kinder einfach dazugehören, bzw. "gottgegeben" waren.
So war dies sicher auch bei dieser Lehrerin und den ersten Kindern.
Dann kam ein Kind als sie schon 55 Jahre alt war - es wurde sich darüber aufgeregt, jetzt ist dies doch ein waches, nettes Mädchen mit eigener Meinung, das sicher ihren Weg gehen wird. Und die grausamen Kinder in der Schule suchen sich immer ihre Opfer - sei es nun, weil die Markenkleidung fehlt oder die Mutter die Oma sein könnte.
Dann muss mit dieser Frau einiges geschehen sein, das wir einfach nicht beurteilen können und auch nicht sollten.
Worauf ich mit meinen Beiträgen eigentlich raus will, ist, dass es für alle Konsequenzen jetzt zu spät ist. Die Kinder werden in Kürze geboren werden - hoffentlich gut und überlebensfähig - hoffentlich überlebt auch die Mutter.
Bei allen Aufreger-Kommentaren - ich vermisse hier einfach, dass viele zwar ihre Empörung zum Ausdruck bringen - aber nicht zu Ende denken, was jetzt noch dagegen getan werden kann? Wirklich Zwangsabtreibung oder Zwangsadoption ohne jegliche gesetzliche Grundlage? Dazu hörte ich noch von niemandem etwas - wäre ja auch noch unmenschlicher als wenn eine ältere Dame sich entschliesst, nochmals Mutter zu werden.
Ich halte es mit zwei Mitdiskutanten: ich wünsche dieser Frau von ganzem Herzen,dass sowohl sie als auch die Kinder dies gut überstehen und sie dann die Kraft findet, endlich loszulassen von ihrem Lebensmodell Kindergeburten. Ich wünsche ihr aber auch, dass sie viele der Kommentare in sozialen Netzwerken einfach ignoriert - sie braucht jetzt viel Kraft, um neues Leben zu schenken. Kraft, die ich nie gehabt hätte - und deshalb diese Frau auch ein wenig bewundere. Olga

Es geht doch hier nicht um Kindererziehung unter Geschwistern, Mutterschaftsurlaube, berufstätige Lehrerinnen. Als Nicht-Lehrerin wäre die Frau längst aus der freien Wirtschaft entfernt worden. Zusammengefasst: Wie lange war sie dann schwanger, ein paar Jahre? Und wie viel Mutterschaftsurlaub kommt noch hinzu? Ein Jahrzehnt?

Eine Frau mit 65 ist eigentlich nicht mehr in der Lage, schwanger zu werden bzw. ein Kind (oder gleich vier) auszutragen. Die Natur hat dies nicht vorgesehen.

Möglicherweise möchte sie nur Wirbel machen, was ihr auch gut gelingt. Aber bitte wer denkt an die armen Würmchen?????

LG Morrison

Solche lehrerin hatte einst mein sohn in der schule.....
Jedes jahr ein kind....

Aushilfslehrer mussten einspringen...

Wohin wir eltern diese bescheuerte lehrerin gewünscht haben, kann sich jeder denken.

Wieso solche frauen nicht einfach ihren drang woanders ausleben können????

Eigentlich - das Wort gibt es ja eigentlich nicht, oder?
Und in dem gezeigten Bäuchlein wird ja vermutlich mehr drin sein als ein Sofakissen? Warten wir es einfach ab, wie die gefragte Kunstfertigkeit der Ärzte in Berlin hier wirken wird. Wir werden es sicher erfahren, wenn es uns bis dahin überhaupt noch interessiert und nicht schon der nächste grosse Knaller unsere Aufmerksamkeit fesseln wird.
Eine der Ärztinnen bei Stern TV sagte gestern auch, dass diese Einpflanzungen bis zu einem Alter von 50 Jahren medizinisch gut möglich seien - die Grenze nach oben steigt anscheinend stetig an. Kein Wunder, wenn es auch die Lebenserwartung der Menschen tut. Olga

Das Wort "eigentlich" ist übrigens auf alle Fälle genau genommen wirklich nicht gestrichen, tatsächlich gibt es es noch.