Plaudereien Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
Off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@ali22
Was schreibst Du für einen Mist, Du liegst ja völlig daneben.
Da nun wieder Ruhe eingetreten war, konnest Du Dir Deinen Kommentar sparen.
Du warst ja eh nicht gemeint was hängst Du dich also hier rein?
Was schreibst Du für einen Mist, Du liegst ja völlig daneben.
Da nun wieder Ruhe eingetreten war, konnest Du Dir Deinen Kommentar sparen.
Du warst ja eh nicht gemeint was hängst Du dich also hier rein?
Off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
dbddhkp! Ein Ausdruck aus der alten Zeit.
mehr sage ich nicht dazu...übrigens schau mal nach den Gründer..A..
mehr sage ich nicht dazu...übrigens schau mal nach den Gründer..A..
@ali22
Was schreibst Du für einen Mist, Du liegst ja völlig daneben.
Da nun wieder Ruhe eingetreten war, konnest Du Dir Deinen Kommentar sparen.
Du warst ja eh nicht gemeint was hängst Du dich also hier rein?
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geschrieben von ehemaliges Mitglied
@ali22...ich hatte vergessen zu erwähnen, dass du den Sympathiepunkt, den Du mir bei Deiner Bettelei um Teilnahme in deinem Forum gegeben hast, bitte wieder rausnimmst.
Das könnte sonst jemand falsch verstehen denn Du bist mir nicht symphatisch.
Funker
Das könnte sonst jemand falsch verstehen denn Du bist mir nicht symphatisch.
Funker
Wie sagt man da so schön? Jeder blamiert sich so gut er kann! lifong2007
Welches Mädchen hatte sie nicht gelesen, die Bücher über Hanni und Nanni. In einem dieser Bücher las ich mit ca. 12 Jahren etwas darüber, was so alles im Internat passieren kann und wie toll dort Freundschaften sind.
Ich hatte eine Schulfreundin, deren Mutter alleinerziehend war. Das war damals noch ein ziemlicher Makel für die Frau. Da konnte es mit der Erziehung der Kinder nicht klappen, so ganz ohne Vater. Also hat mir meine Mutter den Umgang mit dieser Freundin verboten. Dabei hat sie vergessen, dass sie selbst seit einigen Jahren Alleinerziehende war. Auch die Mutter meiner Freundin war natürlich gegen unsere Freundschaft, weil bei mir ja auch kein Vater zu Hause für Ordnung sorgte.
Meine Freundin und ich konnten uns deshalb nur heimlich treffen. Aber diese ständigen Lügen, wo wir gewesen sind, hielten wir irgendwann nicht mehr aus. Und da brachten uns Hanni und Nanni auf die rettende Idee. Wir wollten ins Internat. Dort könnten wir uns endlich Tag für Tag sehen und niemand würde es verhindern.
Gesagt, getan. Wir bearbeiteten unsere Mütter. Da beide Mütter berufstätig waren, war das nicht sehr schwer. Meine Mutter fand ein geeignetes Internat für mich. Ich verriet diesen Ort meiner Freundin, die ihrerseits ihre Mutter dahingehend beeinflusste, dass sie in dem gleichen Internat angemeldet wurde.
Ich war vor meiner Freundin dort. Eine Woche nach meiner Ankunft ging ich den Hauptflur entlang und wer stand dort: Meine Freundin mit einem Koffer und ihrer Mutter. Das Gesicht ihrer Mutter als sie mich sah, habe ich bis heute nicht vergessen.
Myrja
Ich hatte eine Schulfreundin, deren Mutter alleinerziehend war. Das war damals noch ein ziemlicher Makel für die Frau. Da konnte es mit der Erziehung der Kinder nicht klappen, so ganz ohne Vater. Also hat mir meine Mutter den Umgang mit dieser Freundin verboten. Dabei hat sie vergessen, dass sie selbst seit einigen Jahren Alleinerziehende war. Auch die Mutter meiner Freundin war natürlich gegen unsere Freundschaft, weil bei mir ja auch kein Vater zu Hause für Ordnung sorgte.
Meine Freundin und ich konnten uns deshalb nur heimlich treffen. Aber diese ständigen Lügen, wo wir gewesen sind, hielten wir irgendwann nicht mehr aus. Und da brachten uns Hanni und Nanni auf die rettende Idee. Wir wollten ins Internat. Dort könnten wir uns endlich Tag für Tag sehen und niemand würde es verhindern.
Gesagt, getan. Wir bearbeiteten unsere Mütter. Da beide Mütter berufstätig waren, war das nicht sehr schwer. Meine Mutter fand ein geeignetes Internat für mich. Ich verriet diesen Ort meiner Freundin, die ihrerseits ihre Mutter dahingehend beeinflusste, dass sie in dem gleichen Internat angemeldet wurde.
Ich war vor meiner Freundin dort. Eine Woche nach meiner Ankunft ging ich den Hauptflur entlang und wer stand dort: Meine Freundin mit einem Koffer und ihrer Mutter. Das Gesicht ihrer Mutter als sie mich sah, habe ich bis heute nicht vergessen.
Myrja
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von Grenzlandfrau
Da es eine gewisse Kritik an meiner Einlassung gab - also ich auf das Buch Nachkriegskinder von Sabine Bode verwies, möchte ich hier mal folgendes sagen:
Ich finde diesen Thread nicht nur interessant, sondern wirklich wertvoll, weil hier persönliche Erlebnisse zusammengetragen werden, die offenbar nur die Generationen der Betroffenen interessieren. Es wäre bedauerlich, gingen sie verloren. Was mich bewogen hat, auf das Buch hinzuweisen, ist zum einen meine Art, mich kritisch mit allem auseinanderzusetzen, meine Erfahrung, dass Schönfärberei nicht wirklich hilft und einfach mein Erstaunen darüber, dass alles so positiv rüberkommt.
Das darf es ja auch!
Ich bin ein Kind der frühen 50er, aufgewachsen in einer Gegend, die aus politisch-historischen Gründen ihren Bewohnern reale Identitätsprobleme bescherte. In den 50ern waren wir fein raus, wie gehörten nicht zu den "Kriegsverlierern" - scheinbar! Es gab genug zu essen, die Leute waren bescheiden.
Eine meiner beeindruckendsten Erinnerungen: immer wieder klopften Männer - es waren, wie es damals hieß: Kriegsbeschädigte (sic!) - an unser Küchenfenster und baten um etwas zu essen. Mein Großmutter schmierte ihnen ein Butterbrot. Sie hätte nie jemanden weg geschickt.
Meine erste Fahrt in die nahegelegene Stadt - sie war im Krieg völlig zerstört worden - das muss ca. 1956 gewesen sein, hat mich aus verschiedenen Gründen geängstigt und beeindruckt: Kaufhäuser, in denen mir unbekannte Dinge auslagen inmitten einer Ruinenwüste.
Also: ich lese diesen Faden mit großem Vergnügen, zumal ich mich literarisch mit dieser Zeit (bzw. eher 1 -2 Jahrzehnte davor) befasse.
Grenzlandfrau
Ich finde diesen Thread nicht nur interessant, sondern wirklich wertvoll, weil hier persönliche Erlebnisse zusammengetragen werden, die offenbar nur die Generationen der Betroffenen interessieren. Es wäre bedauerlich, gingen sie verloren. Was mich bewogen hat, auf das Buch hinzuweisen, ist zum einen meine Art, mich kritisch mit allem auseinanderzusetzen, meine Erfahrung, dass Schönfärberei nicht wirklich hilft und einfach mein Erstaunen darüber, dass alles so positiv rüberkommt.
Das darf es ja auch!
Ich bin ein Kind der frühen 50er, aufgewachsen in einer Gegend, die aus politisch-historischen Gründen ihren Bewohnern reale Identitätsprobleme bescherte. In den 50ern waren wir fein raus, wie gehörten nicht zu den "Kriegsverlierern" - scheinbar! Es gab genug zu essen, die Leute waren bescheiden.
Eine meiner beeindruckendsten Erinnerungen: immer wieder klopften Männer - es waren, wie es damals hieß: Kriegsbeschädigte (sic!) - an unser Küchenfenster und baten um etwas zu essen. Mein Großmutter schmierte ihnen ein Butterbrot. Sie hätte nie jemanden weg geschickt.
Meine erste Fahrt in die nahegelegene Stadt - sie war im Krieg völlig zerstört worden - das muss ca. 1956 gewesen sein, hat mich aus verschiedenen Gründen geängstigt und beeindruckt: Kaufhäuser, in denen mir unbekannte Dinge auslagen inmitten einer Ruinenwüste.
Also: ich lese diesen Faden mit großem Vergnügen, zumal ich mich literarisch mit dieser Zeit (bzw. eher 1 -2 Jahrzehnte davor) befasse.
Grenzlandfrau
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
..ja! Daran erinnere ich mich auch noch gut. Oftmals hat meine Mutter das letzte Brot für so einen armen Menschen geschmiert. Aber die Kehrseite vergesse ich auch nie. Als wieder einmal ein armer Mann um eine kleine Gabe bat, vor unserer Haustür stand, erbarmungsvoll mich anblickte. "mein Gott"! dachte ich damals, warum geht es denn einigen so schlecht. Zufrieden war ich natürlich, wie meine Mutter ihm ein Stück Brot übergab, das dick mit Leberwurst beschmiert war. So verschwand ich wieder mit einem zufriedenen Gefühl in unserer Wohnung. Als ich eine halbe Stunde später wieder
die Haustür öffnete (ich wollte zu Spielen) fand ich das Brot unter der Fußmatte, zertreten. Auch das gab es schon damals und hat mich nicht unwesentlich geprägt!
die Haustür öffnete (ich wollte zu Spielen) fand ich das Brot unter der Fußmatte, zertreten. Auch das gab es schon damals und hat mich nicht unwesentlich geprägt!
Lieber Ali, dieses Posting passt nicht zu deinem freundlichen Gesicht.
Funker hat recht: Dein Nachtreten war unnötig.
Und seitdem ist hier auch Schluss mit dem Thread, leider!
G.
Funker hat recht: Dein Nachtreten war unnötig.
Und seitdem ist hier auch Schluss mit dem Thread, leider!
G.
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mein Großmutter schmierte ihnen ein Butterbrot.
ich erinnere mich auch an diese Zeit. Ich war ja noch ein Kind, vielleicht 8 oder 9 Jahre alt. Wir lebten auf dem Land. Alle Kinder des Dorfes "durften" beim Bauern mithelfen. Die Garben der Getreidehalme wurden auf dem Feld gegeneinander gelehnt zum Trocknen aufgestellt. Ich empfand das damals als schwere Arbeit. Als Lohn fuhren wir mit dem Bauern abends auf dem Anhänger des Traktors zum Bauernhof und jedes Kind bekam ein dickes Stück Schmalzbrot als Lohn. Nie mehr im Leben hat mir Schmalzbrot wieder so gut geschmeckt wie damals.
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
Vielleicht hatte ich einfach Glück: ich habe nie erleben müssen, dass jemand unsere Gaben verschmäht hätte.
Aus heutiger Sicht ist es doch seltsam, dass man als Kind in den 50er Jahren Männer mit verlorenen Gliedmaßen, Einäugige usw. als völlig normal empfand.
Ich finde, dass sich die 60er gewaltung von den 50er Jahren unterscheiden.
Grenzlandfrau
Aus heutiger Sicht ist es doch seltsam, dass man als Kind in den 50er Jahren Männer mit verlorenen Gliedmaßen, Einäugige usw. als völlig normal empfand.
Ich finde, dass sich die 60er gewaltung von den 50er Jahren unterscheiden.
Grenzlandfrau