Plaudereien Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
1963 - Der erste (bewußte) Urlaub mit meinen Eltern.
Venedig, Gondel fahren, der Markusplatz, ein schönes Hotel in Jesolo direkt am Meer, am Lido ...für mich war es Abenteuer, Muscheln sammeln, Krebse jagen, schwimmen, feiner Sandstrand (vor allem noch sauber !!!).
Gelati *schwärm* das leckere "TuttiFrutti" (gibt es glaub ich heute nicht mehr). Das Eis wurde noch mit dem Schaber einfach in die Waffel gespachtelt, bunt, mit Orangeat und Zitronat und Nüssen - ein unvergesslicher Geschmack.
Spaghetti in allen Variationen (warum Kinder das so mögen ?!), Muscheln, Tintenfisch, Hummer...
Ich denke oft daran - und war enttäuscht, als ich 1984 mal wieder dort Urlaub machte, wie wenig geblieben ist von alledem.
Venedig, Gondel fahren, der Markusplatz, ein schönes Hotel in Jesolo direkt am Meer, am Lido ...für mich war es Abenteuer, Muscheln sammeln, Krebse jagen, schwimmen, feiner Sandstrand (vor allem noch sauber !!!).
Gelati *schwärm* das leckere "TuttiFrutti" (gibt es glaub ich heute nicht mehr). Das Eis wurde noch mit dem Schaber einfach in die Waffel gespachtelt, bunt, mit Orangeat und Zitronat und Nüssen - ein unvergesslicher Geschmack.
Spaghetti in allen Variationen (warum Kinder das so mögen ?!), Muscheln, Tintenfisch, Hummer...
Ich denke oft daran - und war enttäuscht, als ich 1984 mal wieder dort Urlaub machte, wie wenig geblieben ist von alledem.
Oh, ja die 50er!
Der Krieg war aus -- die Hamsterfahrten "OST-West!° Irgendwas gegen Hering!
Waren auch schon Erinnerung!
Gesellenprüfung geschafft! Es begann die Zeit den Mädchen hinterher zu sehen!
Man trug als Junge eine sogenannte Tangomähne!
In den Tanzlokalen wurde nocht getanzt- nicht wie heute
gehoppelt!
Das war Dunnemals!
Aber wir hatten auch unsere Erfahrungeb gemacht,was heißt
Krieg zumachen!
Da war ganz natürlich, das man betimmten Einflüssen älter
Leute erlag
Die DDR war noch sehr jung, wir Kriegskinder wollten Teilhaben am "Neuen" was es da so gab.Als Junge gab man sich
forsch und stark !
So kam ich zur der im entehende Marine der DDR (Seepolizei)
Keine Ahnung was auf einem zukam aber eine Uniform nach denen
die Frolleins gerne hinsahen!
Eine davon hat mich dann 57 Jahre "angeshen"
n der Flotte bekamen wir eine Ausbildung in Navigation - Seemanschaft- Und Seemienen bekämpfung.
In den 50er Jahren gab es noch eine grosse Fläche der Ostsee
die Mienen verseucht waren!
Wir bekamen also eine sehr gediegene Ausbildung (in manchen lebe ich heute noch danach) mit dem Ziel die Ostsee wieder
sicher befahrbar zu machen. das ganze war noch nicht voll politisiert- nur einfach Notwendig!
Doch dann kam der Tag wo wir eine "Treibmine"sichteten
abschiessen gelang nicht, also ran !
Mit dem Schlauchboot hin zur mine und das gelernte umsetzen!
Hilfe Theorie und Praxis sind wirklich 2 unterschiedliche Dinge-wenn man sie selber vereinigen muß.
mit Hilfe eines älteren erfahrenen eh K-Marine Mannes--.
Konnten wir den Auftrag erfüllen.
Seit dem Tage weiß ich ,wie man zu einer nassen bechmierten
Unterhose kommen Kann!
Was ich damal freiwillig tat den Waffendienst- so bin ich heute gegen alles was nách Armee nur richt!
mulde
Der Krieg war aus -- die Hamsterfahrten "OST-West!° Irgendwas gegen Hering!
Waren auch schon Erinnerung!
Gesellenprüfung geschafft! Es begann die Zeit den Mädchen hinterher zu sehen!
Man trug als Junge eine sogenannte Tangomähne!
In den Tanzlokalen wurde nocht getanzt- nicht wie heute
gehoppelt!
Das war Dunnemals!
Aber wir hatten auch unsere Erfahrungeb gemacht,was heißt
Krieg zumachen!
Da war ganz natürlich, das man betimmten Einflüssen älter
Leute erlag
Die DDR war noch sehr jung, wir Kriegskinder wollten Teilhaben am "Neuen" was es da so gab.Als Junge gab man sich
forsch und stark !
So kam ich zur der im entehende Marine der DDR (Seepolizei)
Keine Ahnung was auf einem zukam aber eine Uniform nach denen
die Frolleins gerne hinsahen!
Eine davon hat mich dann 57 Jahre "angeshen"
n der Flotte bekamen wir eine Ausbildung in Navigation - Seemanschaft- Und Seemienen bekämpfung.
In den 50er Jahren gab es noch eine grosse Fläche der Ostsee
die Mienen verseucht waren!
Wir bekamen also eine sehr gediegene Ausbildung (in manchen lebe ich heute noch danach) mit dem Ziel die Ostsee wieder
sicher befahrbar zu machen. das ganze war noch nicht voll politisiert- nur einfach Notwendig!
Doch dann kam der Tag wo wir eine "Treibmine"sichteten
abschiessen gelang nicht, also ran !
Mit dem Schlauchboot hin zur mine und das gelernte umsetzen!
Hilfe Theorie und Praxis sind wirklich 2 unterschiedliche Dinge-wenn man sie selber vereinigen muß.
mit Hilfe eines älteren erfahrenen eh K-Marine Mannes--.
Konnten wir den Auftrag erfüllen.
Seit dem Tage weiß ich ,wie man zu einer nassen bechmierten
Unterhose kommen Kann!
Was ich damal freiwillig tat den Waffendienst- so bin ich heute gegen alles was nách Armee nur richt!
mulde
Endlich gab es mal wieder neue Schuhe für mich. Ich war ca. 10 Jahre alt und freute mich sehr darauf. Fröhlich hüpfend ging ich mit meiner Mutter Schuhe kaufen.
Leider wurde ich nicht gefragt, was mir gefällt. Und so kamen wir aus dem Laden raus mit einem Paar Schuhe für mich, das ich einfach nur hässlich fand. Meine Mutter aber machte ein zufriedenes Gesicht. Die Schuhe waren stabil und das fand sie gut so, sie sollten ja eine längere Weile halten.
Ich schämte mich mit diesen Schuhen und war nun tagelang am überlegen, wie ich es schaffen könnte andere Schuhe zu bekommen. Dann wusste ich es. Wenn die Schuhe kaputt sind, brauche ich neue.
Also legte ich mir, wenn keiner zusah, einen etwas merkwürdigen Gang zu. Ich hob die Füße und setzte sie zuerst mit der Fußspitze wieder auf und schleifte die Spitze noch ein Stück auf der Erde lang. So hoffte ich, dass sich die Sohle löst und der Weg zu neuen, schöneren Schuhen frei würde.
Wie glücklich war ich, als nach einiger Zeit tatsächlich die Sohle vorne sich vom Schuh verabschiedete.
Dass meine Mutter glücklich darüber war, kann ich allerdings nicht behaupten. Sie hatte mich durchschaut. Der hölzerne Kochlöffel tanzte auf meinem Po und zerbrach in zwei Stücke.
Danach wurden die Schuhe zum Schuster gebracht und ich musste sie tragen, bis sie mir zu klein waren.
Myrja
Leider wurde ich nicht gefragt, was mir gefällt. Und so kamen wir aus dem Laden raus mit einem Paar Schuhe für mich, das ich einfach nur hässlich fand. Meine Mutter aber machte ein zufriedenes Gesicht. Die Schuhe waren stabil und das fand sie gut so, sie sollten ja eine längere Weile halten.
Ich schämte mich mit diesen Schuhen und war nun tagelang am überlegen, wie ich es schaffen könnte andere Schuhe zu bekommen. Dann wusste ich es. Wenn die Schuhe kaputt sind, brauche ich neue.
Also legte ich mir, wenn keiner zusah, einen etwas merkwürdigen Gang zu. Ich hob die Füße und setzte sie zuerst mit der Fußspitze wieder auf und schleifte die Spitze noch ein Stück auf der Erde lang. So hoffte ich, dass sich die Sohle löst und der Weg zu neuen, schöneren Schuhen frei würde.
Wie glücklich war ich, als nach einiger Zeit tatsächlich die Sohle vorne sich vom Schuh verabschiedete.
Dass meine Mutter glücklich darüber war, kann ich allerdings nicht behaupten. Sie hatte mich durchschaut. Der hölzerne Kochlöffel tanzte auf meinem Po und zerbrach in zwei Stücke.
Danach wurden die Schuhe zum Schuster gebracht und ich musste sie tragen, bis sie mir zu klein waren.
Myrja
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von Ampelia1008
meine erinnerung ist eine etwas andere
ich bekam nicht viel mit von den ganzen veränderungen der 50er jahre
trotz ich in frankfurt wohne, immer noch wohne
mit vielen wegzügen aus frankfurt und rückkehren
woran ich mich immer erinnere, hat nicht viel mit umschwung zu tun
eher mit meiner krankheit und der umgang damit im umfeld der damaligen zeit
diese zeit bewirkte was ich heute bin
1949 , ich war 2,5 jahre, erkrankte ich an meningitis, zu der zeit war eine epidemie
erinnern kann ich mich noch an den krankenhausaufenthalt, es war einfach ein einschneidendes erlebnis
als ich aus dem krankenhaus kam wunderte ich mich wieso ich die vögel nicht höre -
ich war gehörlos
in diesem alter konnte ich schon sehr gut sprechen
Gehörlosenschulen gab es nicht, keine logopäden, nichts...
da war selbsthilfe angesagt
meine eltern und grosseltern förderten mich sehr indem sie mich im zarten alter von 3 jahren einkaufen schickten
sie baten die ladenbesitzer um mithilfe wenn ich komme...
es ging damals so dass meine mutter mich in den milchladen schickte um butter, milch und käse zu kaufen, oma zum bäcker, papa zum zigaretten holen oder zeitungen,
und da ich noch nicht lesen konnte musste ich meine einkäufe mündlich vortragen.
haben die Ladenbesitzer mich nicht verstanden, musste ich es solange wiederholen bis sie mich verstanden haben
das ist heute nicht mehr möglich in den grossmärkten!
so habe ich in der damaligen zeit meine aussprache vollkommen verbessert
ich kam in einen kindergarten, schule für normalhörende kinder usw
hatte nie mit hörbehinderten kindern zu tun
die damalige zeit ist nicht zu vergleichen mit heute
ich war damals viel selbständiger im alter von 4 jahren als meine enkelin im gleichen alter jetzt
lg ampelia
ich bekam nicht viel mit von den ganzen veränderungen der 50er jahre
trotz ich in frankfurt wohne, immer noch wohne
mit vielen wegzügen aus frankfurt und rückkehren
woran ich mich immer erinnere, hat nicht viel mit umschwung zu tun
eher mit meiner krankheit und der umgang damit im umfeld der damaligen zeit
diese zeit bewirkte was ich heute bin
1949 , ich war 2,5 jahre, erkrankte ich an meningitis, zu der zeit war eine epidemie
erinnern kann ich mich noch an den krankenhausaufenthalt, es war einfach ein einschneidendes erlebnis
als ich aus dem krankenhaus kam wunderte ich mich wieso ich die vögel nicht höre -
ich war gehörlos
in diesem alter konnte ich schon sehr gut sprechen
Gehörlosenschulen gab es nicht, keine logopäden, nichts...
da war selbsthilfe angesagt
meine eltern und grosseltern förderten mich sehr indem sie mich im zarten alter von 3 jahren einkaufen schickten
sie baten die ladenbesitzer um mithilfe wenn ich komme...
es ging damals so dass meine mutter mich in den milchladen schickte um butter, milch und käse zu kaufen, oma zum bäcker, papa zum zigaretten holen oder zeitungen,
und da ich noch nicht lesen konnte musste ich meine einkäufe mündlich vortragen.
haben die Ladenbesitzer mich nicht verstanden, musste ich es solange wiederholen bis sie mich verstanden haben
das ist heute nicht mehr möglich in den grossmärkten!
so habe ich in der damaligen zeit meine aussprache vollkommen verbessert
ich kam in einen kindergarten, schule für normalhörende kinder usw
hatte nie mit hörbehinderten kindern zu tun
die damalige zeit ist nicht zu vergleichen mit heute
ich war damals viel selbständiger im alter von 4 jahren als meine enkelin im gleichen alter jetzt
lg ampelia
Re: Jeder ergänzt/erzählt zum Thema" Erinnerungen an die 50er/60er Jahre"
geschrieben von sittingbull
unter anderem erinnere ich mich , wie wir kinder in den 60ern den ganzen tag auf dem bordstein saßen ,
10 pfennige in der hand und auf den "eismann" warteten .
meine mutter hatte mir "waldmeistereis" verboten , weil man davon krebs kriegt .
wenn wir einkaufen gingen am "eidelstedter platz" , gab es eine "spitztüte" mit "pommes frites"
aus dem "quick-imbiss" .
wir kinder kauften "kuchenreste" für "ein groschen" bei "bäcker burmeister"...
ich durfte bei meinem papa mit auf der grossen lokomotive fahren ...
und meine mutter backte jeden sonntag kuchen mit "schlackemaschü".
jetzt muss ich weinen ... in demut vor dem glück das ich hatte .
sitting bull
10 pfennige in der hand und auf den "eismann" warteten .
meine mutter hatte mir "waldmeistereis" verboten , weil man davon krebs kriegt .
wenn wir einkaufen gingen am "eidelstedter platz" , gab es eine "spitztüte" mit "pommes frites"
aus dem "quick-imbiss" .
wir kinder kauften "kuchenreste" für "ein groschen" bei "bäcker burmeister"...
ich durfte bei meinem papa mit auf der grossen lokomotive fahren ...
und meine mutter backte jeden sonntag kuchen mit "schlackemaschü".
jetzt muss ich weinen ... in demut vor dem glück das ich hatte .
sitting bull
Off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...seid ihr auch in die Schule gegangen um Schreiben zu lernen?
Bemüht Euch doch mal bissel richtig zu schreiben.
Die deutsche Sprache ist Freeware, du kannst sie benutzen, ohne dafür zu bezahlen.
Sie ist aber nicht Open Source, also darfst du sie nicht verändern, wie es dir gerade passt.
Gruß, Funker
Bemüht Euch doch mal bissel richtig zu schreiben.
Die deutsche Sprache ist Freeware, du kannst sie benutzen, ohne dafür zu bezahlen.
Sie ist aber nicht Open Source, also darfst du sie nicht verändern, wie es dir gerade passt.
Gruß, Funker
...seid ihr auch in die Schule gegangen um Schreiben zu lernen?
Bemüht Euch doch mal bissel richtig zu schreiben.
]Die deutsche Sprache ist Freeware, du kannst sie benutzen, ohne dafür zu bezahlen.
Sie ist aber nicht Open Source, also darfst du sie nicht verändern, wie es dir gerade passt.
Gruß, Funker
Hervorhebung von Myrja
Na Funker,
warum musst Du denn hier mit dieser Kritik dazwischen funken? Wir sind nicht mehr in der Schule.
Es gibt Menschen, die mit der Rechtschreibung nun mal Schwierigkeiten haben. Sollen die sich hier nicht beteiligen dürfen? Andere sind keine Mathematikgenies oder hatten immer Probleme in Chemie oder sonst einem anderen Lehrfach.
Was soll's!
Hier geht es darum, dass jeder und jede im Forum mitmachen darf, egal wie gut die Deutschkenntnisse sind!!!
Wenn Du schon so darauf bestehst, dass hier die deutsche Sprache nicht verändert wird, dann halte Dich selbst daran (s. Hervorhebung).
Myrja,
die alle bittet, lasst Euch nicht von solch erhobenen Zeigefingern abhalten hier in diesem Forum fleißig mit zu schreiben.
In den 50ern war ich kein Kind mehr.
Ich kam 1948 aus der Schule, ging dann n die Lehre und anschließend zur ABF und zum Studium nach Dresden.
Dresden lag damals noch zu großen Teilen in Trümmern, wie andere Städte auch.
Da hieß es dann auch - neben dem Studium - "Aufbaustunden" - zu leisten.
Natürlich kenne ich die Zeit der Lebensmittel- Punkt-, und Raucherkarten.
Die Zeit des Ährenlesens, Kartoffel- und Rübenstoppelns.
Die Not war groß aber es wurde mit der Zeit langsam besser.
In den Jahren konnte man sehen, wie der Deutsche an seiner Reichsbahn hing.
Die Hamsterzüge waren so voll, dass die Leute auf den Dächer kauerten und auf den Trittbrettern standen.
Das wäre heut nicht mehr möglich, die Bahn hat die Trittbretter abgeschafft.
Es sind harte Jahre gewesen aber die Not ließ die Menschen zusammenhalten.
So habe ich das früher empfunden.
Gerry
Ich kam 1948 aus der Schule, ging dann n die Lehre und anschließend zur ABF und zum Studium nach Dresden.
Dresden lag damals noch zu großen Teilen in Trümmern, wie andere Städte auch.
Da hieß es dann auch - neben dem Studium - "Aufbaustunden" - zu leisten.
Natürlich kenne ich die Zeit der Lebensmittel- Punkt-, und Raucherkarten.
Die Zeit des Ährenlesens, Kartoffel- und Rübenstoppelns.
Die Not war groß aber es wurde mit der Zeit langsam besser.
In den Jahren konnte man sehen, wie der Deutsche an seiner Reichsbahn hing.
Die Hamsterzüge waren so voll, dass die Leute auf den Dächer kauerten und auf den Trittbrettern standen.
Das wäre heut nicht mehr möglich, die Bahn hat die Trittbretter abgeschafft.
Es sind harte Jahre gewesen aber die Not ließ die Menschen zusammenhalten.
So habe ich das früher empfunden.
Gerry
1950, ich war gerade 9 Jahre jung, liefen wir Kinder immer
dem Orgelmann hinterher. Es war zu schön, nach seiner Musik zu tanzen.
Manchmal haben meine Freundin und ich bei mir zu Hause(meine Mutter war fast nie da,Vater generell weg),die zuvor gehörten Orgellieder gesungen und danach getanzt.
Und wir waren glücklich,obwohl die Speisekammer mal wieder leer war.
1955 begann ich meine Lehre als Schneiderin.Auf dem Weg zur
Arbeitsstelle, ging ich teilweise immer noch an ausgebombten Häusern vorbei.
Dann kam das Jahr 1960. Meine Freundinnen und ich gingen heimlich dort hin wo getanzt werden konnte. Natürlich brauchten wir Petticouts(hoffentlich richtig geschrieben).
Mein Lehrherr(später mein Ehemann),schenkte mir Gaze-Stoff und ich setzte mich also an unseren Fluss(Ihme),um für uns Diese Petticouts zu nähen.
Meine Oma stärkte sie dann ganz doll.
Die Röcke nähte ich aus leichtem Stoff,bedruckt mit Rockn-Roll Figuren und mit
großer Schrift "Rockn-Roll" geschrieben.
Den Rockn-Roll haben wir am Kleiderschrank geübt, er war in dem Moment unser
Tanzpartner.
Wenn Schützenfest war,wurde auch heimlich hinterm Karussel geübt.
Denn wir waren ja immer noch nicht volljährig.
2 Jahre darauf ging`s dann zur Sache.In der Kajüte,so hieß unser Tanz-Lokal,
ging die Post ab. Überschlag und drunter durch und Alles was dazu gehört.
Es war die lustigste Zeit meines Lebens.
Anknüpfend an Myrjas Beitrag von 11.22 Uhr fällt mir folgendes ein: 1951 war ich 16, und erhielt von einem Jungen eine schriftliche Einladung, die mehrere Rechtschreibfehler enthielt. Verächtlich wollte ich sie ignorieren - aber meine Mutter setzte mir den Kopf zurecht. Ich dürfe wegen ein paar Fehlern nicht den ganzen Menschen beurteilen - und sie hatte absolut recht. Der Junge war ein Technik-Ass und hatte viel Ahnung von Dingen, von denen ich keinen blassen Schimmer hatte!
Ich hab später aber doch einen Anderen geheiratet - aus anderen Gründen ....
G.
Ich hab später aber doch einen Anderen geheiratet - aus anderen Gründen ....
G.