Plaudereien Ab wann ist man Senior oder Seniorin - und wie lange noch?
Eine entscheidende Prägung des Menschen geschieht im Elternhaus.
Das streite ich ja gar nicht ab. Aber es gibt gute und schlechte Prägungen und es kommt darauf an, wie lange man in dem Elternhaus war. 'Bei mir waren das ca 16 Jahre - und bei Ihnen?
München war nun mal eine Hochburg Hitlers.
Nicht lange, wenn man bedenkt, wie lange die Lebenszeit eines Menschen dann noch dauern kann.
Und je mehr Jahrzehente dann verstreichen, desto umfassender ist dann auch der Verdrängungsprozess, z.B. wenn man an die Prügelexzesse - meist durchgeführt von Vätern und auch LehrerInnen - denkt. Ich bin froh,dass heute Kinder gewaltfreier aufwachsen dürfen - auch wenn sie dann evtl. nicht einem veralteten Muster "gesitteter Menschen" entsprechen sollen.
Ich begegne offenen, freundlichen und selbstbewussten jungen Menschen auch mit viel Toleranz, weil sie selbst oft einige Zeit Fremde in einem anderen Land waren - mir gefällt das sehr gut.
Auch bei der Bemerkung zu Hitler gebe ich Ihnen recht, wenn ich auch nicht weiss, was Sie damit sagen wollen. Der hatte ja mehr Hochburgen: Berchesgaden, Berlin -seine letzte Hochburg, bevor er sich die Kugel gab und die Menscheit von ihm erlöst war.Olga
Ich kann die ARbeitsbedingungen bei Discountern nicht beurteilen - ich arbeitete nie dort, b in aber seit vielen Jahren treue Kundin so 1 - 2x wöchentlich.Hinter der Behandlung steht aber mehr - das Akkorddenken an der Kasse -da s hier jetzt OT wäre...
OT
Ja, die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel, besonders bei Discountern sind schlimm. Dennoch darf die Kompensation des Frusts der Angestellten niemals auf Kosten von Kunden gehen, und erst recht nicht durch massive Grenzverletzungen.
LG
DW
P.S. Mein Hinweis sollte übrigens kein Vorwurf oder Kritik sein, aber ich denke, das weißt Du...
Das mache ich bei meinem Aldi jetzt seit ca 17 Jahren und erlebe genau so lange die meisten MitaarbeiterInnen,die nie gewechselt haben.
Sie scheinen also gut bezahlt und auch behandelt zu werden -sonst wären sie ja sicher längst gegangen.
Bei Aldi können junge Menschen ihre Ausbildung im duralen System machen und sich auch für höhere Position im Aldi-Verbund rüsten, was generell eine gute Sache ist ,wie ich finde.
Seitdem es auch Geflüchtete gibt, erlebe ich ebenfalls seit einigen Jahren mit ,dass diese jungen Menschen eine berufliche Chance bei Aldi erhalten und diese auch wahrnehmen. Bekannt sind mir hier eine junge Frau und ein junger Mann, jeweils aus Nigeria und Syrien. Die lernten auch unsere Sprache recht gut, können spielend mit dem Kassenystem umgehen (jede dieser Kassen ist ja letztendlich ein Computer) und scheinen sich auch wohlzufühlen.
Also,das sind jetzt meine persönlichen Erfahrungen mit Discount-MitarbeiterInnen - wenn jemand andere, negative machte, wäre es interessant, diese zu erfahren und nicht nur ein Pauschalurteil zu lesen, dem dann meist die Basis fehlt. Olga
Ich bin nicht vom Fach, was den Umgang mit Patienten anbelangt.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, was die direkte, ungeschminkte, kurze Ansprache bewirken soll.
Je nach Erkrankung können Patienten nur noch wenige Worte erfassen. Lange Sätze, Füllworte die der Höflichkeit dienen können dazu führen, dass der Mensch den Anfang der Aussage schon vergessen hat bis er das Ende verstanden hat, oder dass das Sprachverständnis aufgrund einer Aphasie (die durch Demenz oder Schlaganfall entstanden sein kann) so stark eingeschränkt ist, dass nur kurze knackige Sätze ankommen (wenn überhaupt).
Hier wird das recht gut zusammengefasst: Aphasie – das kommt auf Betroffene und Angehörige zu (aok.de)
Zitat: Ein guter Tipp ist auch, möglichst kurze Sätze zu bilden und keine Fremdwörter zu verwenden. So funktioniert die Sprachverarbeitung bei Betroffenen besser.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei schwerstbetroffenen sogar das Wort "Bitte" schon zu viel sein kann. Sätze wie "würdest Du mir bitte das Brot reichen" ist für manche Aphasiker schwerer zu verarbeiten als: "gib mir das Brot".
Ich fand diese Erkenntnis alles andere als angenehm, stellt es doch das was uns ausmacht und anerzogen wurde völlig auf den Kopf.
Ich fragte dann nur grinsend zurück, ob er mir wohl mal seinen Vornamen verraten würde, dass ich ihn auch duzen kann. Es wurde ein freundliches Gespräch und er hat mir sehr geholfen.
Klara
souverän reagiert und das hat einfach Charme 💞
Das Wort "Po" wäre kurz und knackig. Der "Arsch" ist evtl. für manche Patienten gängiger.
"Po hoch."
Danke für die Unterrichtung.
Wir können nicht über deine Prügelexesse diskutieren. Solche kenne ich zum Glück nicht selbst. Auch war ich immer meinem Elternhaus verbunden so lange meine Eltern lebten, egal ob noch zuhause wohnend oder später durch regelmäßige Besuche.
Eine entscheidende Prägung des Menschen geschieht im Elternhaus.Das streite ich ja gar nicht ab. Aber es gibt gute und schlechte Prägungen und es kommt darauf an, wie lange man in dem Elternhaus war. 'Bei mir waren das ca 16 Jahre - und bei Ihnen?
München war nun mal eine Hochburg Hitlers.
Nicht lange, wenn man bedenkt, wie lange die Lebenszeit eines Menschen dann noch dauern kann.
Und je mehr Jahrzehente dann verstreichen, desto umfassender ist dann auch der Verdrängungsprozess, z.B. wenn man an die Prügelexzesse - meist durchgeführt von Vätern und auch LehrerInnen - denkt. Ich bin froh,dass heute Kinder gewaltfreier aufwachsen dürfen - auch wenn sie dann evtl. nicht einem veralteten Muster "gesitteter Menschen" entsprechen sollen.
Ich begegne offenen, freundlichen und selbstbewussten jungen Menschen auch mit viel Toleranz, weil sie selbst oft einige Zeit Fremde in einem anderen Land waren - mir gefällt das sehr gut.
Auch bei der Bemerkung zu Hitler gebe ich Ihnen recht, wenn ich auch nicht weiss, was Sie damit sagen wollen. Der hatte ja mehr Hochburgen: Berchesgaden, Berlin -seine letzte Hochburg, bevor er sich die Kugel gab und die Menscheit von ihm erlöst war.Olga
Auch bei den meisten meiner Freunde gab es keine Prügelexesse. Es gab einen der eine Ohrfeige bekam sofern er am Abend nicht rechtzeitig nach hause kam. Das war vielleicht so etwa bis zum Alter von 12 Jahren. Den habe ich aber später aus den Augen verloren.
Die Grundlagen werden in der Kindheit und Jugend gelegt. Ob Kinder, die wie du schreibst "Prügelexzessen" ausgesetzt waren, sich davon lösen können wird sicherlich schwierig sein. Wenn man selbst unwürdig behandelt wurde ist es vermutlich nicht einfach das gegenüber anderen später selbst zu vermeiden.
OT
Guten Abend, Olga.
Aldi ist in der Tat eine Ausnahme. Mittlerweile! Meine Frau und ich waren ja Buchhändler, das sind de jure "Einzelhandelskaufleute", also ein gleichwertiger Abschluss wie Einzelhandelskaufleute in der Lebensmittelbranche, im Bekleidungsgeschäft usw. Für all diese war auch stets EINE Gewerkschaft zuständig, die frühere HBV, die heute zu Verdi gehört. Meine Frau ist seit 1968 (bis heute!) dort Mitglied. Viele Jahre waren wir beide in Köln und Bonn tätig, und auch im Betriebsrat. Wir kennen zahllose Kolleginnen und Kollegen aus diesem Bereich, und eben auch aus der Branche Lebensmittel/Discounter. Meine Frau war immerhin bis 2011 im Einzelhandel tätig, und wie gesagt, in der Gewerkschaftsarbeit gibt es keinen Unterschied zwischen Buchhändlern und Kassiererin an der Discounterkasse, die gehören alle zu Verdi (sofern die Kassiererin es wagt, Gewerkschaftsmitglied zu sein, denn das ist für viele Arbeitgeber immer noch verpönt). Und durch meine Frau stehe ich durchaus noch "im Stoff", da ich ihre Gewerkschaftszeitung "Publik" nach wie vor interessiert lese.
Was wir im Laufe unseres Lebens für Kämpfe in der Gewerkschaft führen mussten, damit die Discounter-Kollegen überhaupt nach Tarif bezahlt wurden, ist haarsträubend. Aldi war übrigens der erste, der tarifmäßig gezahlt hat, seit Mitte der 1990er Jahre, allerdings auch nach schweren Arbeitskämpfen. Aber immerhin. Andere tun es bis heute nicht, wehren sich z.B,. auch gegen Betriebsräte usw. Eine bayerische Discounterkette z.B. hat in der Regel eine (!) Arbeitskraft in einem Laden, wenn es zwei sind, ist das Luxus; diese eine oder die zwei müssen die Waren einräumen, Obst/Gemüse kontrollieren, Ordnung in der Auslage schaffen, Kunden bedienen und die Kasse machen.
Es ist heute besser als vor 20 oder 40 Jahren. Das ist sicher so. Aber "besser" ist nicht gut.
Schönen Abend
DW
Guten Abend, Olga.
Aldi ist in der Tat eine Ausnahme. Mittlerweile! Meine Frau und ich waren ja Buchhändler, das sind de jure "Einzelhandelskaufleute", also ein gleichwertiger Abschluss wie Einzelhandelskaufleute in der Lebensmittelbranche, im Bekleidungsgeschäft usw. Für all diese war auch stets EINE Gewerkschaft zuständig, die frühere HBV, die heute zu Verdi gehört. Meine Frau ist seit 1968 (bis heute!) dort Mitglied. Viele Jahre waren wir beide in Köln und Bonn tätig, und auch im Betriebsrat. Wir kennen zahllose Kolleginnen und Kollegen aus diesem Bereich, und eben auch aus der Branche Lebensmittel/Discounter. Meine Frau war immerhin bis 2011 im Einzelhandel tätig, und wie gesagt, in der Gewerkschaftsarbeit gibt es keinen Unterschied zwischen Buchhändlern und Kassiererin an der Discounterkasse, die gehören alle zu Verdi (sofern die Kassiererin es wagt, Gewerkschaftsmitglied zu sein, denn das ist für viele Arbeitgeber immer noch verpönt). Und durch meine Frau stehe ich durchaus noch "im Stoff", da ich ihre Gewerkschaftszeitung "Publik" nach wie vor interessiert lese.
Was wir im Laufe unseres Lebens für Kämpfe in der Gewerkschaft führen mussten, damit die Discounter-Kollegen überhaupt nach Tarif bezahlt wurden, ist haarsträubend. Aldi war übrigens der erste, der tarifmäßig gezahlt hat, seit Mitte der 1990er Jahre, allerdings auch nach schweren Arbeitskämpfen. Aber immerhin. Andere tun es bis heute nicht, wehren sich z.B,. auch gegen Betriebsräte usw. Eine bayerische Discounterkette z.B. hat in der Regel eine (!) Arbeitskraft in einem Laden, wenn es zwei sind, ist das Luxus; diese eine oder die zwei müssen die Waren einräumen, Obst/Gemüse kontrollieren, Ordnung in der Auslage schaffen, Kunden bedienen und die Kasse machen.
Es ist heute besser als vor 20 oder 40 Jahren. Das ist sicher so. Aber "besser" ist nicht gut.
Schönen Abend
DW
Das Wort "Po" wäre kurz und knackig. Der "Arsch" ist evtl. für manche Patienten gängiger.
"Po hoch."
Danke für die Unterrichtung.
*seufz* ... nochmal - Aphasie und dessen Auswirkungen orientiert sich nicht an Höflichkeiten und an dem was für Ihr Empfinden passender wäre. Noch nicht einmal an Logik.
und vor allem ist diese Erkrankung sehr individuell.
Keine Sorge! Ich habe dich durchaus verstanden. Du hast mich informiert.Das Wort "Po" wäre kurz und knackig. Der "Arsch" ist evtl. für manche Patienten gängiger.
"Po hoch."
Danke für die Unterrichtung.
*seufz* ... nochmal - Aphasie und dessen Auswirkungen orientiert sich nicht an Höflichkeiten und an dem was für Ihr Empfinden passender wäre. Noch nicht einmal an Logik.
und vor allem ist diese Erkrankung sehr individuell.
Lenova