Forum Haus und Garten Neue Wohnformen Kleinsthäuser- eine gute Alternative?

Neue Wohnformen Kleinsthäuser- eine gute Alternative?

Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über meine zukünftige Wohnform.
Im Augenblick lebe ich in einem 70er Jahre Einfamilienhaus, das ich nach dem Tod meines Mannes erstanden habe.
Sowohl das Grundstück als auch das Haus wird mir allmählich zu viel und zu teuer.
Zunächst hatte ich die Idee ( die ich nach wie vor genial finde), mit anderen SeniorInnen ein Grundstück zu kaufen und darauf im Rund Kleinsthäuser/ Yurten zu stellen, in der Mitte des Kreises für alle einen (Gemeinschfts)Raum, in dem man sich treffen kann zum Musizieren, Kaffeetrinken, Spielen und Ratschen.
Jeder sollte jedoch seinen eigenen Lebensraum haben.
Falls notwendig kann man sich eine oder zwei Pflegekräfte teilen.

Die andere Sache ist das Leben in einem Modul/ Tinyhaus.
Da ich feststelle, dass ich Ballast abwerfen möchte, scheint mir die Größe eines Tinyhauses oder ein Modulhaus geeignet für den Lebensabend.Modulhäuser können später durch ein weiteres Modul erweitert werden. Tinyhäuser, sofern man eines auf Rädern nimmt, können an einen anderen Ort gebracht werden...

Was sind Eure Gedanken dazu? Oder gibt es gar Erfahrungen?

Ich würde mich sehr😊 über einen Austausch mit Euch MitseniorInnen freuen, wünsche noch einen schönen Sonntag und alles Gute!

Ginkgoblatt  , .

Karl
Karl
Administrator

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:05:09

Hallo @Ginkgoblatt,

das klingt für mich wie eine wirklich spannende Idee. Bin auf die Meinungen unserer Mitglieder gespannt.

Beste Grüße

Karl

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:05:09

Den Gedanken hatten schon einige Leute aus dem Bekanntenkreis. Aber das Genehmigungsverfahren ist zum einen sehr aufwendig und zeitraubend.


Lies einmal hier

Der größte Nachteil aber für ältere Menschen ist: sie sind nicht barrierefrei und man weiß nicht, wie lange man die kleinen Stiegen oder Leitern zum Schlafbereich hoch und runterklettern kann, Kommt noch das Heizen im Winter dazu und die Hitze im Sommer. Mir könnte das nicht gefallen. Wenn man mobil unterwegs sein will, dann doch lieber ein Wohnmobil . Damit kommt man an allen Servicestationen und Campingplätzen  leicht an die Wasser-und Stromversorgung und WC sowie Gasflaschen sind leicht zu entsorgen bzw. auszutauschen. 


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Phryne
Phryne
Mitglied

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von Phryne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:05:09

Hallo Ginkgoblatt

Hätt ich kein Haus wärs eine schöne Alternative !

So viel ich weiß wohnt WoSchi in einem Tiny House, sie könnte viel erzählen !

Sie ist aber nicht mehr hier👀

Alles Gute und viel Erfolg👍

Schönen Restsonntag
H.

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:05:09

.....Ich möchte zu meinem Beitrag hinzufügen, dass es inzwischen in einem Tiny Haus eine Bettstatt gibt, die man an einem Seilzug herunter-und hinauffahren kann. Ausgesprochen praktisch!
Ausserdem muss es ja nicht die autarke Version den Kleinsthauses sein, das wäre mir sicher zu anstrengend.
Auch für ein solches Haus braucht man bei uns einen ganz normalen Bauantrag...

Sealord48
Sealord48
Mitglied

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von Sealord48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:43:55

Ich teile Deine Meinung zu den Minihäusern in jedem Punkt. Je älter man wird, um so größer werden zwangsläufig die Einschränkungen in der Beweglichkeit. Ich hatte einmal die Möglichkeit, ein derartiges Minimalhaus auf einer Ausstellung zu besichtigen und im Prinzip auch zu testen. 
Die darin verbauten Ideen fand ich zwar interessant, aber möchte selber noch nicht mal einen 3 Tage Urlaub darin verbringen. 
Betreffend der Aussagen zu Wohnmobilen, treffen diese mittlerweile in der Realität im Bezug auf Corona auch nicht mehr zu. Freunde von uns, haben vor 2 Jahren alles verkauft und sich ein Superwohnmobil in der 9 mtr. Klasse erworben. Sie haben also keinen eigenen Hausstand mehr und leben ausschließlich in Ihrem tollen Wohnmobil. In diesem Jahr waren sie damit in verschiedenen südlichen Ländern unterwegs bis die Corona - Maßnahmen betreffend in Italien, Spanien usw begannen. Schlagartig änderte sich dann die gesamte Situation. Sie bekamen nirgendwo mehr Trinkwasser, selbst nicht an Tankstellen, konnten Ihre Toiletten nicht mehr regulär leeren, und selbst Stellplätze waren schlagartig ein sehr großes Problem. Aus der Not geboren, haben sie dann mittels langem Wasserschlauch auf Friedhöfen Trinkwasser gebunkert und die Toiletten nachts auf großen Feldern entsorgt. Corona hat eben auch die Welt der Wohnmobilfahrer gravierend verändert. Da sie aufgrund der Corona - Situation jetzt wieder in der BRD sind und hier auch vorerst bleiben wollen (für den Fall einer Infektion) besteht zwar kein Versorgungsengpass mehr, dafür suchen sie jedoch verzweifelt einen guten Stellplatz auf dem sie für einen längeren Zeitraum stehen können.

Wolf


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Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sealord48 vom 09.11.2020, 14:47:32

Hallo Wolf, ja Corona ist noch ein ganz spezielles Problem! Aber sicher ist es einfacher, mit einem Wohnmobil "unterwegs" zu sein als mit einem Hänger, auf dem ein Tinyhouse steht. 

Ich stelle es mir auch sehr mühsam vor, jedes Mal erst im kleinen Häuschen alles beiseite zu räumen, um das Bett von der Decke herunterzulassen, wenn ich mich auch am Tag einmal hinlegen möchte, wie es hier beschrieben wird. Aber zum Glück können Interessenten ja einmal für ein paar Tage zur Probe in so einem kleinen Haus wohnen. Man muss auch erst einmal lernen, mit Gas zu kochen, die Gasflasche auszutauschen oder mit der Solaranlage umzugehen. Als größtes Problem aber würde ich die Kälte im Winter sehen. Ich weiß von Freunden, die ihren Winteraufenthalt mit dem großen Wohnwagen an der Ostsee gei Heiligenhafen abgebrochen haben, weil sie allein in einem Monat fast 250 Euro für Gasflaschen zum Heizen gebraucht haben und trotzdem gefroren haben. Und auch wenn alles abisoliert war, froren Wasserleitung und alle Abflüsse ein. Da war es zuhause dann doch erholsamer.

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

In Endersbach waren diese kleinen Häuser, auf der Landesgartenschau ausgestellt. Es gibt da schon sehr viele verschiedene Modelle. Mir hat es sehr gut gefallen und ich könnte es mir auch sehr gut vorstellen in so einem Haus zu wohnen. Es waren dort auch Häuser dabei, wo das Bett ohne Leiter erreichbar war. 😊 Diese Häuser sollen sehr gut isoliert sein. Zur Zeit lebt aber noch meine Enkelin bei mir, da brauche ich mehr Platz.
Mich würde auch Berichte interessieren von jemand der in so einem Häuschen wohnt.
LG Heidrun

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2020, 13:05:09

Hallo, Gingkoblatt,

der Gedanke, Ballast abzuwerfen, ist reizvoll.

Meine Frau und ich denken da auch schon einige Zeit drüber nach. Wir haben von meinen Schwiegereltern vor 10 Jahren unser Haus geerbt, das mittlerweile viel zu groß für uns ist. Die obere Wohnung, 75 qm, haben wir Verwandten als Ferienwohnung zur Verfügung gestellt, die untere Wohnung, 110 qm, bewohnen  wir. Dazu kommt eine Gästewohnung im Souterrain, 30 qm, ein großer Keller, ein 500-qm-Garten.

Das alles macht sehr viel Arbeit, die uns nicht mehr so leicht von der Hand geht; der Unterhalt ist nicht gerade billig,

Aber ich weiß nicht, ob ich/wir von 110 qm (wenn ich mein Atelier dazu rechne, sind es 130) auf 10 oder 15 qm reduzieren könnte, so gross sind ja solche Kleinsthäuser wohl. Wir haben, bevor wir in dieses Haus zogen,  immer nur zur Miete gewohnt, in kleinen Wohnungen, da wir immer in Großstädten gelebt haben, und man dort als normaler Arbeitnehmer nur kleine Wohnungen bezahlen kann. Was waren wir glücklich, plötzlich PLATZ zu haben!!! Sich nun wieder beschränken zu müssen..., schaffen wir das?

Vor allem aber kommen uns auch solche Gedanken an Pflege etc. in den Sinn. Ein Pflegebett ist in einem Kleinsthaus sicherlich nicht unterzubringen, und wenn man zum Pflegefall wird, und der Partner einen selbst pflegen will, ist es dann nicht schrecklich, mit dem Partner auf winzigem Raum leben zu müssen?

Vielleicht wäre der Gedanke an so ein Häuschen im Bereich des Möglichen, wenn man keinen Partner oder keine Partnerin hat. Haben wir aber, glücklicherweise! Daher kommt für uns lediglich eine "Reduzierung" auf eine 2- oder 3-Zimmer-Wohnung mit 60 bis 70 qm in Frage, kleiner sollte es nicht sein.


 

RE: Kleinsthäuser- eine gute Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Guten Tag,
das sind ja interessante Gedanken- vielen Dank dafür!😁

Das Reduzieren von „Dingen“ und Raum wird zu mehr Ruhe und zur Konzentration auf das Wesentliche führen.

Ich möchte nicht umherziehen mit dem Häuschen. Dazu wäre ein Womo sicher geeigneter. Damit stellt sich natürlich die Frage nach dem Sinn des Trailers.Deshalb könnte ein Modul oder ein Wohncontainer,der später z.B. auch erweitert werden kann von einem meiner Kinder, auch gut sein. 
Es gab im Fernsehen vor ca.2 Jahren mal einen Bericht von einer Anschaffung eines Modulhauses, das eine Oma ihrer Enkeltochter geschenkt hat. Dieses wurde mit dem Kran auf ein Grundstück gehoben, zwischen 2 bereits vorhandene Häuser. Leider finde ich diese Doku nicht mehr, sie verfolgt mich aber seitdem, ich hätte die Firma gern gewusst.
Nachdem ich mit meiner Ursprungsidee von einem Platz für mehrere SeniorInnen scheitere,ist der Alternativplan,zu einem meiner Kinder zu ziehen, also in denselben Ort, mich in einem Kleinsthaus niederzulassen. Nach meinem Tod kann es an die/ den nächsten weitergegeben werden.
Immer wieder liest man von Tiny Haus Siedlungen, die entstehen.
Leider gibt es derartige Möglichkeiten in Niederbayern nicht und mir scheint, dass diese Wohnmöglichkeit noch nicht bis dahin vorgedrungen ist....Das Baurecht in Bayern ist sicher, aus welchen Gründen auch immer, nicht das einfachste.

Für Euch alle einen angenehmen Dienstag!
Ginkgoblatt
 


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