Luft- und Raumfahrt Wie kann Fliegen sicherer gemacht werden?

Wir können uns auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln; ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten. Das ist auch gut so, weil damit klar ist, dass der Mensch der Technik immer noch überlegen ist. Umgekehrt wäre es richtig schlimm. Stimmt's?

So gesehen wird es klappen etwas zu zerstören, aber dann auch nur mit Hilfe von Technik.

Mit solcher "Gegen"Technik werden heute Autos geklaut. Da steht 10 m weiter jemand mit einem 150 € billigen Gerät und verhindert damit die automatische Verriegelung. Wenn Karl meine Auffassung für "unhaltbar" hält, kann ich nur müde lächeln. Ich hatte übrigens in einem früheren Beitrag geschrieben: Wir werden's nicht mehr erleben. In diesem Zusammenhang sind auch meine Gedankengänge zu sehen. Was in 30 Jahren technisch möglich ist? Keine Ahnung. Meine Hoffnung, dass dann immer noch der Mensch die Technik beherrscht und nicht umgekehrt, bleibt aber bestehen.

Eine 100%ige Sicherheit wird es nie geben. Aber um einen Hergang aufzuklären, bräuchte das Cockpit nur mit Kameras ausgestattet sein, die AV aufzeichnet. Die aufgezeichneten Bilder samt Audio müssen in der Cloud gespeichert sein und können nach Ablauf von XY gelöscht werden. Die Kameras müssen vor "Zugriff" geschützt sein.
Bruny

Und was hätten wir im vorliegenden Fall davon? Die Gewissheit, wie es abgelaufen ist; mehr nicht. Ich bleibe bei meiner einfachen Denkweise über menschliches Verhalten: 2-Personen-Prinzip; sicherer geht bis auf Weiteres nicht. Ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich anders denken würde, wenn meine Tochter unter den Toten wäre. Dann hätte ich aber auch keinen klaren Blick mehr.

Nichts hätte man davon, außer dem Fakt dass nicht spekuliert werden muß. Damit wäre aber zumindest den Eltern des Co-Piloten geholfen und den Hinterbliebenen, es macht nämlich sehr wohl einen Unterschied zu wissen ob die Technik oder ein Mensch "versagt" hat. Ich sagte ja eine 100%ige Sicherheit wird es nicht geben. Es sei denn man würde Mensch und Technik aufeinander abstimmen. Wenn der Mensch einen Fehler macht, springt der Computer ein.

. . . ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten. . . -, ..

In diesem Fall hat der Mensch die Technik nicht überlistet. Im Gegenteil: Er hat sich ihrer mit nur einem Knopfdruck bedient!. (Klappe zu, . . .)

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***
Man erfährt:
Wings wusste: => Der wollt schon mal
sich stehlen von der Daseins-Qual.
*
Doch folgte Wings ihren Psychologen;
die stellten fest. "Schaden behoben!
*
(Ergebnis von bester Behandlung,
risikolos, sichere Wandlung!
Dafür sei Dank der Pharmaka:
gez:Dr.med.scient.Hal-le-lu-ja)

Anregung:

Trotz sonst best-primus-profilen:
den psy-kranken,-labilen,
Gesunden nie eine Führung geben!
sonst, kann sein; es geht daneben.

(bei mir käme so'n Heiner
niemals in's Cockpit einer!)

kolli

ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten.

Meine ich auch, die Hacker sind ja immer heftig dabei.
Wo ist denn die Maschine der Malaysian Airlines???? Interessiert das überhaupt noch jemand????

Ja, Bruny - es macht vor allem versicherungstechnisch gewaltige Unterschiede. Wenn ein technischer Defekt am Flugzeut zum Crash führte, zahlt die Haftpflichtversicherung - wenn ein Mitarbeiter der Auslöser war, ist es Sache der LH selbst. Und es werden gewaltige SChadensersatzansprüche kommen - die renommierten Anwälte dafür stehen schon in den Startlöchern (die bekommen ja aufgrund der Schadenssummen gewaltige Honorare). Die LH hat ja schon Rückstellungen eingeplant und als Sofortleistung pro Hinterbliebenem eine à-conto-Zahlung von 50.000.-- Euro in Aussicht gestellt.
Und dies ist erst der Anfang - sollten z.B. die Prozesse in den USA geführt werden (was aufgrund der Internationalität von Fluggesellschaften möglich sein könnte), sieht es noch schlimmer aus. Dies könnte im worst case das Aus für die LH bedeuten (auch bei der PAN AM und TWA waren es vor vielen Jahren solche Abstürze und die Forderungen daraus). Olga

Dass wir mal wieder einer Meinung sind...
Ich bin mir nur noch nicht klar darüber, ob es zum Vorteil oder zum Nachteil von LH wäre, wenn die nun gefundene 2. Box ausgelesen werden könnte oder nicht. Mal unabhängig davon: Wenn eine Luftlinie finanziell ruiniert würde, nur, weil ein Mitarbeiter die Firma ausgetrickst hat, kämen mir Zweifel am System. Sowas schafft, vergleichbar, niemand, wenn einem "öffentlich Bediensteten" eine Pflichtverletzung nachgewiesen würde. Zeitnahe Beispiele: Elbphilharmonie/BER.

Ja, Ingo - es häuft sich, dass wir einer Meinung sind - sollen wir das ändern? (Joke)
Der Flugdatenschreiber, der jetzt gefunden wurde, zeichnet die flugzeugspezifischen Details auf -wie wichtig oder unwichtig dies jedoch ist für den Menschen an Bord, wird sich zeigen.
Die Schadensersatzansprüche werden sich vermutlich viele Jahre mit einem Heer an Juristen hinziehen - es sind ja viele Menschen betroffen, wenn 150 sterben.
Bei der PAN AM war es damals m.W. Lockerbie, der zur Pleite führte. Ich denke die nächste Fluggesellschaft ist die Malaysian Airways mit zwei gecrashten Flugzeugen, davon eines, das nicht auffindbar ist, aber vielen Hinterbliebenen, die befriedigt werden müssen.
Das Krisenmanagement bei der LH ist noch sehr gut - der Vorstandsvorsitzende zeigt sich und spricht und versteckt sich nicht. ABer bei allem Mitgefühl, das ich ihm zugestehe, ist auch viel Kalkül dahinter, um zu retten, was hoffentlich noch zu retten ist. Fluggesellschaften leben vom Vertrauen ihrer Kunden - und damit dürfte es im Moment nicht so gut aussehen. Olga