Luft- und Raumfahrt Wie kann Fliegen sicherer gemacht werden?
Man zerbricht sich den Kopf darüber, wie man solche Unglücke technisch verhindern könnte. Es gibt ein durchaus vergleichbares Problem, das deutlich macht, dass manche Dinge nicht zu verhindern sind. Ich meine Amokläufe an Schulen. Man kann dort Türen verschließen, Wachdienste einrichten (USA), jeden Lehrer bewaffnen; man könnte am Eingang sogar Körperscanner installieren. Glaubt jemand von Euch ernsthaft, dass dadurch alle Amokläufe verhindert werden könnten? Ich nicht. Wir können uns auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln; ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten. Das ist auch gut so, weil damit klar ist, dass der Mensch der Technik immer noch überlegen ist. Umgekehrt wäre es richtig schlimm. Stimmt's?
Das ist auch gut so, weil damit klar ist, dass der Mensch der Technik immer noch überlegen ist. Umgekehrt wäre es richtig schlimm. Stimmt's?
Nun Ingo, ganz so klar sieht das nicht jeder Pilot so :
" Aus den Herren der Lüfte sind Manager und Überwacher von Instrumenten geworden. Dies stellt Arbeitspsychologen vor neue Probleme. "Es ist eine große Herausforderung für die Piloten, wach und aufmerksam zu bleiben, während sie die Computer beim Fliegen beobachten", sagt Steve Casner, der 2014 eine Studie zum Problem der Cockpit-Automatisierung veröffentlichte. Obwohl der Flugkapitän faktisch noch immer über die Prozesse herrscht, weicht das positive Gefühl, selbst wirken zu können, einer teilweisen Ohnmacht. "Wir wissen gar nicht mehr, ob wir das Flugzeug fliegen – oder ob das Flugzeug uns fliegt", erzählten Piloten Günter Voß. "
Job im Cockpit - Das muß ein Pilot heute aushalten
Edita
Ein interessanter Artikel Edita. Der würde auch gut zur derzeitigen Diskussion über den Piloten-Ruhestand mit 55 passen. Der Satz "..weicht das positive Gefühl, selbst wirken zu können, einer teilweisen Ohnmacht..."" ist mir aber recht pathetisch. Meine Tochter fliegt bekanntlich. Ich werde sie bitten, das mal Piloten zu sagen/zu fragen.
ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten. Das ist auch gut so, weil damit klar ist, dass der Mensch der Technik immer noch überlegen ist.Vom theoretischen Standpunkt aus sowieso, aber auch von der bereits heute erfahrbaren Lebenswirklichkeit aus ist das eine völlig unhaltbare Aussage.
Wenn ich meinem Schachcomputer gegenübersitze und ihm Böses will, kriege ich das schon nicht mehr hin. Diese Überlegenheit der Technik wird immer mehr Lebensbereiche erfassen, auch das Fliegen und Autofahren.
Karl
[quote=ingo*]..............
Wenn ich meinem Schachcomputer gegenübersitze und ihm Böses will, kriege ich das schon nicht mehr hin. .............
Karl
Vielleicht hat ja dein Schachcomputer bereits den Sensor (Empathie-Sensor) eingebaut, der die Gefährlichkeit resp. Harmlosigkeit seines Gegenübers abschätzen und wohlwollend berücksichtigen kann? ()
ein menschliches Gehirn, das Böses will, wird immer eine Möglichkeit finden, Technik zu überlisten. Das ist auch gut so, weil damit klar ist, dass der Mensch der Technik immer noch überlegen ist.Vom theoretischen Standpunkt aus sowieso,
1) aber auch von der bereits heute erfahrbaren Lebenswirklichkeit aus ist das eine völlig unhaltbare Aussage.
Wenn ich meinem Schachcomputer gegenübersitze und ihm Böses will, kriege ich das schon nicht mehr hin.
2) Diese Überlegenheit der Technik wird immer mehr Lebensbereiche erfassen, auch das Fliegen und Autofahren. Karl
1) Du sagst es, Karl.
2) Was gibt es allein in der Medizin noch alles zu entdecken? Ein Riesenfeld. CTM ohne Computer gar nicht machbar. DNA ohne Computer machbar? Kaum denkbar.
Ich kann mich an die Anfänge der 'richtigen' Datenverarbeitung gut erinnern; denn ich war ja dabei. Damals (Lochkartenzeit) konnte sich keiner vorstellen, dass ein Computer mal in die Hand passen würde. Ein Smartphone ist jedoch einer damaligen tanzsaalgroßen Computeranlage überlegen. Sowohl in der Hardware als auch in der Software. Und das in nur rd 50 Jahren.
Zukünftige Computer kann man sich mehr als 'Krake' vorstellen, mit sehr sehr sehr vielen Armen, mit denen er jederzeit sämtliche Informationen abrufbereit hat, kombinieren kann und zu einem stichhaltigen Ergebnis kommt. Ein Computer ist dann auch kein einzelner Computer mehr, sondern eine 'Horde Kraken'.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit wird mindestens um das 10 - 50 Millionenfache höher sein.
Ein Bit wird auch dann nicht mehr ein Bit (Ja/Nein) sein, sondern eher einen 'variablen Zustand' darstellen. Und davon 10.000 Stück parallel/gleichzeitig. Ähnelnd einer 'Schwabbelmasse', jedoch in digital definierbarer Form.
Die logische Verarbeitung dieses Zustandes, dieser Zustände, ist zur Zeit in der Grübelphase seit etwa 5 Jahren. Ist aber schwierig mit den bisherigen Programmiermethoden zu lösen, falls damit überhaupt. Ein Ergebnis fliesst ja auch wiederum augenblicklich rückwirkend in die 'Schwabbelmasse' ein.
Deswegen werden dort ganz andere Wege beschritten, die selbst das (Kombinier-)/Vorstellungsvermögen ausgebuffter Experten ausreizen, überreizen. Sie wissen nur, 'dass es gehen muss'. Und dann wird es auch gehen.
Schwer für einen unbeteiligten Laien vorstellbar. Aber Angst soll davor keiner haben.
Angst sollte jeder vor unberechenbaren Menschen haben.
[quote=ingo*]..............
Wenn ich meinem Schachcomputer gegenübersitze und ihm Böses will, kriege ich das schon nicht mehr hin. .............
Karl
Vielleicht hat ja dein Schachcomputer bereits den Sensor (Empathie-Sensor) eingebaut, der die Gefährlichkeit resp. Harmlosigkeit seines Gegenübers abschätzen und wohlwollend berücksichtigen kann? ()
Lieber schorsch,
wenn ich gegen meinen Enkel spiele, habe ich manchmal diese Empathie. Sollte ein Computer dies ebenso bei mir empfinden und mich mal gewinnen lassen, was wäre das dann? Ein Zeichen von Unterlegenheit sicherlich nicht!
Aber Emotionen bei Robotern werden kein Fremdwort bleiben. Gerade wenn sie mit Menschen interagieren müssen und kein rein rechnerisches Problem zu lösen haben, werden sie Emotionen nicht nur zeigen, sondern auch verstehen müssen.
Karl
P.S.: Aus der Quelle unten:
Diese Bestrebungen in den weltweiten Werkstätten für Künstliche Intelligenz (KI) fußen auf der Erkenntnis, dass Gefühle das Schmiermittel menschlichen Zusammenlebens sind. Und da Roboter den meisten Prognosen zufolge in den kommenden Jahrzehnten in unserem Alltag stärker präsent sein werden zum Beispiel als umsichtige Altenpfleger oder flinke Küchengehilfen , müssen sie dauerhaft in der Lage sein, Gefühle zu interpretieren und bis zu einem gewissen Grad selbst zu zeigen.
Roboter mit 'gefühlen' werden sicherlich in gar nicht so ferner zeit
In der altenpflege eingesetzt werden können.
Es gibt ja auch schon lebensechte babypuppen, die teenagern klar machen sollen, dass
'Kinderkriegen und -haben' kein zuckerschlecken ist. Die puppen geben nach geschrei auch erst ruhe, wenn
bestimmte dinge (windelwechsel/füttern) vorgenommen werden.
Roboter werden bestimmt in vielen dingen programmiert werden können,
sind aber nicht so kuschelig wie menschen. 😄😄
In der altenpflege eingesetzt werden können.
Es gibt ja auch schon lebensechte babypuppen, die teenagern klar machen sollen, dass
'Kinderkriegen und -haben' kein zuckerschlecken ist. Die puppen geben nach geschrei auch erst ruhe, wenn
bestimmte dinge (windelwechsel/füttern) vorgenommen werden.
Roboter werden bestimmt in vielen dingen programmiert werden können,
sind aber nicht so kuschelig wie menschen. 😄😄
karin,
mal weitergedacht - auch alte menschen in heimen wollen gewindelt und gefüttert werden, oft kümmert sich keiner um ihre bedürfnisse, schon gar nicht gleich ...
und sie können sich oft nicht bemerkbar machen, oder die schwestern haben keine zeit (oder alle zusammen trinken Kaffee) ... auf klingeln reagieren sie oft nicht, ich kenne das aus dem krankenhaus - es war ein graus .....................
yamina
mal weitergedacht - auch alte menschen in heimen wollen gewindelt und gefüttert werden, oft kümmert sich keiner um ihre bedürfnisse, schon gar nicht gleich ...
und sie können sich oft nicht bemerkbar machen, oder die schwestern haben keine zeit (oder alle zusammen trinken Kaffee) ... auf klingeln reagieren sie oft nicht, ich kenne das aus dem krankenhaus - es war ein graus .....................
yamina
Re: Quergedacht
Roboter werden bestimmt in vielen dingen programmiert werden können,
sind aber nicht so kuschelig wie menschen. 😄😄
Noch nicht, aber dass kommt auch noch.