Luft- und Raumfahrt Leben auf einem anderen Stern
In einem Interview sagte der britische Astrophysiker Stephen Hawking heute in einem Interview mit der Internetplattform "big think" ,dass die Menschheit in den kommenden 200 Jahren den Weltraum besiedeln müsse, um überleben zu können. Die Zunahme der Weltbevölkerung und die schwindenden Resourcen liessen keine andere Wahl.
Der an einer Nervenkrankheit (ALS)leidende, weltbekannte Astrophysiker kann sich nur durch einen Sprachcomputer verständlich machen. Er wurde durch zahlreiche Arbeiten zur Weltraumerforschung weltberühmt.
Ganz neu ist dieser Gedanke sicher nicht, aber die bisherigen Resultate der Weltraumerforschung erbrachten bisher nur , dass Leben auf einem andern Planeten für uns Menschen nicht möglich sei. Die Suche nach einem Fluchtweg für uns Menschen wird also weitergehen.
Gibt es den überhaupt? Oder sollten wir "intelligenten" Lebewesen nicht Wege finden können, um unseren wunderschönen blauen Planeten
zu retten?
Und wenn die Menschen doch einmal auf einem anderen Stern leben sollten, was haben sie dann von der Erde an Erkenntnissen mitgenommen?
Luchs
"Wenn wir die einzigen intelligenten Wesen der Galaxie sind, dann müssen wir unser Überleben sichern". Ich denke, dass die Zukunft der menschlichen Rasse langfristig im Weltraum liegt."
Der an einer Nervenkrankheit (ALS)leidende, weltbekannte Astrophysiker kann sich nur durch einen Sprachcomputer verständlich machen. Er wurde durch zahlreiche Arbeiten zur Weltraumerforschung weltberühmt.
Ganz neu ist dieser Gedanke sicher nicht, aber die bisherigen Resultate der Weltraumerforschung erbrachten bisher nur , dass Leben auf einem andern Planeten für uns Menschen nicht möglich sei. Die Suche nach einem Fluchtweg für uns Menschen wird also weitergehen.
Gibt es den überhaupt? Oder sollten wir "intelligenten" Lebewesen nicht Wege finden können, um unseren wunderschönen blauen Planeten
zu retten?
Und wenn die Menschen doch einmal auf einem anderen Stern leben sollten, was haben sie dann von der Erde an Erkenntnissen mitgenommen?
Luchs
Re: Leben auf einem anderen Stern
Um mit Deinem letzten Absatz zu beginnen, liebe Luchsi, ich befürchte, dass die Menschheit nichts dazu gelernt hat und sollten Erkenntnisse da sein, werden diese nicht umgesetzt.
Das schlimmste ist die Gier. Um auf dieser Erde zu überleben, brauchte es einen neuen Menschen. Wenn ich mir unsere Umwelt, den Klimawandel und die rücksichtslose Ausbeutung der Resourcen vor Augen halte, ist die Uhr bereits „nach 12“.
Während im Golf von Mexiko noch mit der Ölkatastrophe gekämpft wird, bemühen sich „die gleichen Leute“ einen guten Bohrplatz in der Arktis zu bekommen…. Nur leider ist da noch Eis. Für die geht der Klimawandel zu langsam.
Ich habe da wenig Hoffnung, dass wir gute Erkenntnisse umsetzen.
Hafel
Das schlimmste ist die Gier. Um auf dieser Erde zu überleben, brauchte es einen neuen Menschen. Wenn ich mir unsere Umwelt, den Klimawandel und die rücksichtslose Ausbeutung der Resourcen vor Augen halte, ist die Uhr bereits „nach 12“.
Während im Golf von Mexiko noch mit der Ölkatastrophe gekämpft wird, bemühen sich „die gleichen Leute“ einen guten Bohrplatz in der Arktis zu bekommen…. Nur leider ist da noch Eis. Für die geht der Klimawandel zu langsam.
Ich habe da wenig Hoffnung, dass wir gute Erkenntnisse umsetzen.
Hafel
"Wenn wir die einzigen intelligenten Wesen der Galaxie sind, dann müssen wir unser Überleben sichern". Ich denke, dass die Zukunft der menschlichen Rasse langfristig im Weltraum liegt."
Diese Wenn-Dann-Kausalität verstehe ich nicht. Was hat Intelligenz mit Überlebenssicherung zu tun? Wieso "müssen"?
Der Galaxie ist es doch völlig egal, ob intelligente Wesen überleben. Und ob ich die Zukunft der menschlichen Rasse möchte, darüber denke ich noch nach... Aber irgend wann ist ohnehin auch die Spezies Mensch am Ende.
Im allgemeinen neige ich aber nicht zu Fatalismus.
Clara
Re: Leben auf einem anderen Stern
Der Gedanke von Stephen Hawking entspringt vermutlich dem Glauben an den Fortschritt, der nun mal mit dem Schwinden der Ressourcen der Erde an seine Grenzen stösst. Nur eine weltumfassende Riesenkatastrophe könnte Einhalt und Einsicht gebieten, wenn sich hier auf unserer Erde noch etwas ändern sollte.
"Auswandern " auf einen andern Planeten bedeutet mit der heutigen Einstellung auch, dass die Menschen dort fortfahren würden , wo sie gezwungen waren, auf der Erde einzuhalten. Sie würden die Gedanken an Kriege in ihrer Gier mitschleppen, denn ich glaube nicht, dass sich hier in 200 Jahren , die Hawking einräumt, etwas ändern würde, da bin ich mit dir einig, Hafel.
Insofern kann ich dieser - in meinen Augen - Fantasie von Hawking nicht folgen. Und der Galaxie ist es tatsächlich wurscht, ob wir "intelligenten" Wesen überleben oder nicht. Da hast du völlig Recht, Clara.
Mit andern Worten: auch auf einem andern Planeten hätten die Menschen nicht gerade erstrebenswerte Ziele.
Luchs
"Auswandern " auf einen andern Planeten bedeutet mit der heutigen Einstellung auch, dass die Menschen dort fortfahren würden , wo sie gezwungen waren, auf der Erde einzuhalten. Sie würden die Gedanken an Kriege in ihrer Gier mitschleppen, denn ich glaube nicht, dass sich hier in 200 Jahren , die Hawking einräumt, etwas ändern würde, da bin ich mit dir einig, Hafel.
Insofern kann ich dieser - in meinen Augen - Fantasie von Hawking nicht folgen. Und der Galaxie ist es tatsächlich wurscht, ob wir "intelligenten" Wesen überleben oder nicht. Da hast du völlig Recht, Clara.
Mit andern Worten: auch auf einem andern Planeten hätten die Menschen nicht gerade erstrebenswerte Ziele.
Luchs
Re: Leben auf einem anderen Stern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mit andern Worten: auch auf einem andern Planeten hätten die Menschen nicht gerade erstrebenswerte Ziele.
Meine Großmutter pflegte diesen Zustand so zu bezeichnen:
Dumm geboren und nichts dazu gelernt!
Und so ist es für mich stimmig und ich stimme Dir und Hafel zu.
Es wurde nicht gelernt, mit dem Wunder dieser Erde pfleglich umzugehen. Und das ist das eigentlich unendlich traurige daran!
Meli
Mit andern Worten: auch auf einem andern Planeten hätten die Menschen nicht gerade erstrebenswerte Ziele.Sind die Ziele der Menschen denn wirklich so verwerflich? Ich denke, alle wollen nur ein gutes Leben, sie denken dabei oft nur zuwenig an andere.
Was fehlt, ist die Einsicht, dass ein schonender Umgang mit Natur und Resourcen langfristig allen und damit auch einem selbst und seinen Kindern und Enkeln nutzt.
Der Staat könnte zudem durch Setzung der richtigen Rahmenbedingungen den Raubbau und Kriege verhindern helfen anstatt sie durch Waffenexporte und direkte Kriegsbeteiligung zu fördern.
Ich glaube wie meine Vorschreiber nicht daran, dass sich die Antriebe des Menschen ändern, falls sie nach fernen Planeten aufbrechen sollten. Die Besiedelung des Weltalls hat seine physikalischen Grenzen und in Frage kommt zunächst nur der Mars. Dessen Terraforming wird wahrscheinlich irgendwann versucht werden, aber wir werden das nicht mehr erleben.
Karl
Wenn es tatsächlich in erreichbarer Nähe zur Erde einen Planeten gibt, auf dem der Mensch leben könnte, dann existieren dort bestimmt auch schon "intelligente" Wesen wie der irdische Mensch.
Wenn dann der Mensch diesen Planeten bevölkern möchte, werden ihn die Einheimischen bestimmt daran hindern. Einen Eroberungskrieg zu führen wäre zu aufwändig.
Aber es könnte ja auch sein, dass die dortigen intelligenten Wesen ihren Planeten bereits noch mehr kaputt gemacht haben, als der Mensch die Erde? Ja, dann könnte es sein, dass diese Wesen auch einen neuen Aufenthaltsort suchen - und dabei die Erde aussuchen. Und weil sie vielleicht gar noch intelligenter sind als der Mensch, werden sie diesen bis auf wenige Exemplare ausrotten. Und diese wenigen Exemplare benutzen sie dann um den Werdegang vom primitiven zum intelligenten Individuum zu studieren.....
In diesem Zusammenhang beschäftigt mich schon lange eine Frage:
Die Erde war ja mal ein Klumpen glühender Masse. Sauerstoff und Wasser gab es da noch nicht. Wie sind diese lebenswichtigen Dinge denn nun entstanden? Nun sollte aber niemand auf die Idee kommen zu sagen: "Aus dem Weltraum natürlich". Dann müsste ich nämlich fragen: "Und wo sind diese Dinger denn dort entstanden?"
Auf den von Menschen erkundeten Himmelskörpern soll es ja früher auch Wasser gegeben haben; ausgetrocknete Flussbette deuten darauf hin. Wohin ist das Wasser denn entschwunden?
Der kleine Schorsch meint: Das Wasser und die Luft sind beim Erstarren der Erdmasse entstanden; die Erde hat sie "ausgeschwitzt" - und genau so z.B. auf dem Mars. Wenn die also auf dem Mars verschwunden sind, dann vermutlich beim totalen Erstarren des ganzen Körpers; sie haben sich in die Masse zurück-gezogen.
Und darum wird das in Milliarden von Jahren auch auf der Erde so passieren.
Nun kommen unsere Biologen zu Worte!
Wenn dann der Mensch diesen Planeten bevölkern möchte, werden ihn die Einheimischen bestimmt daran hindern. Einen Eroberungskrieg zu führen wäre zu aufwändig.
Aber es könnte ja auch sein, dass die dortigen intelligenten Wesen ihren Planeten bereits noch mehr kaputt gemacht haben, als der Mensch die Erde? Ja, dann könnte es sein, dass diese Wesen auch einen neuen Aufenthaltsort suchen - und dabei die Erde aussuchen. Und weil sie vielleicht gar noch intelligenter sind als der Mensch, werden sie diesen bis auf wenige Exemplare ausrotten. Und diese wenigen Exemplare benutzen sie dann um den Werdegang vom primitiven zum intelligenten Individuum zu studieren.....
In diesem Zusammenhang beschäftigt mich schon lange eine Frage:
Die Erde war ja mal ein Klumpen glühender Masse. Sauerstoff und Wasser gab es da noch nicht. Wie sind diese lebenswichtigen Dinge denn nun entstanden? Nun sollte aber niemand auf die Idee kommen zu sagen: "Aus dem Weltraum natürlich". Dann müsste ich nämlich fragen: "Und wo sind diese Dinger denn dort entstanden?"
Auf den von Menschen erkundeten Himmelskörpern soll es ja früher auch Wasser gegeben haben; ausgetrocknete Flussbette deuten darauf hin. Wohin ist das Wasser denn entschwunden?
Der kleine Schorsch meint: Das Wasser und die Luft sind beim Erstarren der Erdmasse entstanden; die Erde hat sie "ausgeschwitzt" - und genau so z.B. auf dem Mars. Wenn die also auf dem Mars verschwunden sind, dann vermutlich beim totalen Erstarren des ganzen Körpers; sie haben sich in die Masse zurück-gezogen.
Und darum wird das in Milliarden von Jahren auch auf der Erde so passieren.
Nun kommen unsere Biologen zu Worte!
Re: Leben auf einem anderen Stern
Ich denke, alle wollen nur ein gutes Leben, sie denken dabei oft nur zuwenig an andere.
Das genau trifft des Pudels Kern - im Kleinen wie auch im ganz Grossen!
Luchs
Re: Leben auf einem anderen Stern
Wenn es tatsächlich in erreichbarer Nähe zur Erde einen Planeten gibt, auf dem der Mensch leben könnte, dann existieren dort bestimmt auch schon "intelligente" Wesen wie der irdische Mensch.Wie kommst Du zu dieser Annahme, wer oder was hat dafür die Beweise geliefert.
Es gibt im ganzen Universum die gleichen 92 stabilen Elemente, dazu diverse instabile Elemente und es herrschen die gleichen Naturgesetze. Es sind verschiednen Arten biologischen Lebens möglich, selbst unseres mit Wasser und Sauerstoff erlaubt viele Variationen wie etwa die Zeit der Dinos. Kompatibles biologisches Leben im All ist seltener als ein 6er im Lotto
1) Wir können das Zeitproblem einer Reise im All nicht lösen. Mir zunehmender Geschwindigkeit verläuft die Zeit immer langsamer. Gäbe es eine Kommunikation, könnte der Astronaut etwa mit seinem Ur-Urenkel auf der Erde "telefonieren". Was nütz eine Reise, die vielleicht 6.000 oder 25.000 Jahre dauert. Was geschah auf der Erde am 5.Mai im Jahr 27543 vor Christus, ist da nicht jemand zu Alpha Centauri gestartet?
2) chemische Antriebe reichen nicht aus um unser Sonnensystem zu verlassen, mehrfach abzubremsen und zu beschleunigen
3) die unter Umständen extreme Strahlung im All vernichtet alles biologische Leben und zerstört jede Elektronik. Die Strahlung eines Magnetars oder Neutronenstern bäckt alles wie in einer starken Mikrowelle, Strahlungsschutz ist zu schwer.
Wäre es denn für das All wirklich ein Verlust, wenn der Mensch aussterben würde?