Linux und seine Derivate Linux - Neueste Nachrichten und Infos

Ich habe mich dazu entschlossen einen Thread zu eröffnen, der ausschließlich nur dem Zweck dient den Linuxuser mit neuesten Infos und Trends bekannt zu machen. Zweck ist es, alle Mitglieder des ST mit Aktivitäten und Neuentwicklungen unter dem Logo des Pinguin zu versorgen, um damit dem Rest der Welt mitzuteilen, das bei Linux immer was los ist und es kein verlorenes Betriebssystem ist.

Ich bitte alle User dies zu akzeptieren und nicht in Diskussionen auszuschweifen, die mit dem Thema "Linuxnachrichten" nichts zu tun haben. Anderseits sind selbstverständlich alle Linuxer eingeladen, bei bekannt werden von Infos und Nachrichten hier selbst den Thread zu vervollständigen.

enjoy, der hinterwäldler

Los geht es gleich mit einer Nachricht zu einer relativ unbekannten, aber trotzdem nicht unwesentlichen Distributation Namens Trisquel

Trisquel 5.0 ist ein Debian-Ableger, basiert auf Ubuntu und kann ab sofort bei https://trisquel.info/ herunter geladen werden. Das Betriebssystem ist mit einem LXDE-Desktop ausgestattet, und darum besonders ressourcenschonend. Mit 128 MByte RAM seit ihr schon dabei. Ein deutsches Sprachpaket ist erhältlich. Damit wird Trisquel für 10 Jahre alte PCs besonders interessant, die damit wieder aus der Rumpelkammer geholt und reaktiviert werden können. Drei verschiedene Editionen sind verfügbar:
Wer es also mit Linux auf einer längst abgelegten Hardware versuchen will - Bitte, hier ist es. Hat man überdies etwas mehr Speicher (512 MByte) zur Verfügung, kann man sich auch den Gnome-Desktop antun. Ich denke, das Trisquel neben Ubuntu das geeignetste "Einsteigermodell" ist, zudem behauptet wird, das alle Debian-Anwendersoftware-Pakete installiert und benutzt werden können.

Kaum hat Klaus Knopper sein Knoppix 6.7 mit dem Kernel 3.0.4 veröffentlicht, legt er mit einer Version 6.7.1 nach. Darin befindet sich jetzt der neue Firefox 6 und das aktuelle LibreOffice 3.4.3. und es kann alternativ ein 64-Bit Kernel gestartet werden (Cheat-Code "knoppix64").

Diese Version kann wie alle Vorherigen bei http://www.knopper.net/knoppix/ herunter geladen werden. Wem der Umgang mit einer LiveCD zu suspekt ist, kann sein Wissen in http://community.seniorentreff.de/lokales/gruppen/Anleitungen-und-Tutorials;gruppe0,84,B::art11994,54418 vervollständigen.

Knoppix 6.7.1 kann direkt aus einem CD-LW gestartet werden und hat wiederum Schreib(&Lösch)-Zugriff auf NTFS Partitionen. Damit ist Knoppix besonders zum Löschen von Schadsoftware geeignet. Knoppix kann aber auch installiert oder in eine virtuellen Umgebung betrieben werden. Selbstverständlich gibt es Knoppix wiederum als System für Sehbehinderte mit Adriane.

Übrigens muss jeder ernsthafte Windowsanwender eine LiveCD als Rettungssystem in seinem Schreibtisch haben. Dabei ist es wurscht, ob es ein XP, Vista, Win7 oder Win8 ist.

Nun geht es Schlag auf Schlag. Kororaa Linux 15 mit Jockey Driver Manager von Ubuntu ist da. Kororaa ist ein Fedora-Ableger. Der Manager ermöglicht es in einem Livesystem nach dem Start fehlende Treiber im Internet zu suchen und im gestarteten System zu installieren. Bedingung ist in diesem Fall eine schnelle Internetanbindung, ansonsten wird der Start der LiveDVD mit 1,4 Gbyte Inhalt zur Qual.

Kororaa 15 gibt es mit KDE 4.6 oder Gnome 3 als Desktopumgebung. Für Gnome hat der Entwickler einen Umschalter zwischen der neuen Shell und dem Fallback-Modus hinzugefügt. Damit ist auch erklärt, das diese Distribution höhere Forderungen an die Hardware hat. Selbstverständlich gibt es auch dieses Betriebssystem für 32 und 64 Bit-Architekturen. Leider ist unbekannt, ob diese Distri auch ein deutsches Sprachpaket enthält.

Herunterladen kann man diese Distribution von der Homepage des Herstellers https://kororaa.org/ bzw. von http://sourceforge.net/scm/?type=git&group_id=387140

Vielen Dank für diesen Thread. Weiter so!

Zu den für mich interessantesten Entwicklungen der letzten Jahre - ich bin derzeit nicht auf dem Laufenden - gehören tinycore und netboot. Vielleicht magst Du ja mal dazu was sagen. Mich würde Deine Meinung interessieren. Danke!

Win 8 Secure Boot mit UEFI 2.3.1

Microsoft versucht offensichtlich ab Win 8 bei neuen PCs ein Dualboot zu verhindern. Bei heise.de: Windows 8 Secure Boot mit UEFI 2.3.1 wird berichtet, weil die Vollversion von Win 8 vermutlich die Funktion "Secure Boot" in Verbindung mit der Firmware UEFI 2.3.1 installiert. Das führt dazu, das in neueren PC nur noch Betriebssysteme mit MS-Signierung gestartet werden können.

Lest dazu auch den Beitrag heise.de: Linux Community fürchtet Windows Verdongelung Dort spricht man davon das Fremdsysteme als Class-2- und Class-3-Systeme eingeordnet werden. Mit anderen Worten M$ bestimmt welche Betriebssysteme auf welcher Hardware laufen darf.

Ich bin entsetzt. PCs sind unser persönliches Eigentum, wir haben sie bezahlt und welches Betriebssystem wir installieren geht M$ einen feuchten Kehricht an.

Möglicherweise meinte M$ dies als sie kürzlich in die Welt posaunten: Linux ist besiegt, der neue Feind ist Apple Ich gehe davon aus, das sich nicht alle Hardwarehersteller diesem Diktat unterwerfen werden und BIOS ohne einer Firmware mit UEFI 2.3.1 einbauen.

Eine erschreckende Meldung von PCWelt/News:

Microsoft lässt Casio für Linux-Benutzung zahlen

Casio Computer zahlt ab sofort Lizenz-Gebühren an Microsoft. Für Casio-Geräte, auf denen Linux läuft!
Microsoft behauptet seit Jahren, dass Linux illegal Techniken verwendet, die sich Microsoft durch Patente habe schützen lassen Von 235 Patenten ist dabei die Rede. Allerdings hat Microsoft bis heute die Patente nie öffentlich genannt.
Und seit Jahren versucht Microsoft deshalb von Unternehmen, die Linux auf ihren Geräten verwenden, Lizenzgebühren zu kassieren. Immer wieder mit Erfolg. So jetzt auch bei Casio Computer.

Damit wird der Käufer von Casio-Geräten regelrecht bestraft, falls er dessen PCs/Laptops mit vorinstallierten Linux kauft, denn dieser Hardwarehersteller wird die Gebühren dem Abgabepreis aufschlagen.

Jetzt geht der Knatsch um die Patente und Lizenzen in eine neue Runde und jeder hat gedacht, das es sich endlich erledigt habe. Wie kann dieser Monopolist behaupten, das im Betriebssystem von Linux 235 Patente von M$ stecken, ohne jeden Beweis anzutreten. Um dies zu beweisen müssten sie ihren Quellcode offenlegen. Erst vor zwei Jahren wurden sie deswegen vom obersten kalifornischen Gericht abgewiesen.

Den Schaden haben nur Kunden mit wenig Vorkenntnissen, wie beispielsweise Rentner, die sich nun endlich mal ein Hobby leisten wollen, das sie ihr Leben lang schon machen wollten, aber nie die Zeit dazu hatten.

Ob sich das Casio gefallen lässt? Immerhin ist nun nicht mehr Linus Torvalds der Böse. Für Casio gibt es aus meiner Sicht außer dem Weg durch die Instanzen nur noch eine reale Möglichkeit: Kein Verkauf von PCs/Laptops mit vorinstallierten OEM-Betriebssystemen. Für Linux kein Problem. Selbst die dickste Distribution Debian ist nach 1,5h Betriebsbereit und kann problemlos ins Internet.

Gnome-Desktop überarbeitet.

Das Team um Gnome hat offensichtlich die harsche Kritik vieler Anwender, unter ihnen auch Linus Torwalds, angenommen und unverzüglich ein umfassendes Update nach gelegt. Welche Änderungen und Erweiterungen vorgenommen wurden, könnt ihr in http://library.gnome.org/misc/release-notes/3.2/index.html.de nachlesen.

Ehrlich, die Leuts haben ihre Hausaufgaben gemacht und darüber hinaus noch etwas mehr. Ich sehe mir den Desktop in den nächsten Wochen etwas genauer an. Vielleicht wird er dann auch für mich attraktiv.

Ubuntu hat eine neue Version herausgebracht.

Ubuntu 11.10 (Oneiric Ocelot)

Weitere Infos

Ubuntu 11.10 mit neuem Software Center

In 34 Tagen folgt Suse Linux 12.1

nordstern

Ich habe beide neuen Desktops "unity" und "gnome3" getestet und beide sind durchgefallen. Ich kann einfach nichts mit den zugegebener Maßen chick aussehenden Oberflächen anfangen. Vor Allem ist die Möglichkeit die kleinen 'Helferlein' bequem aus einer Leiste zu starten gleich null, die neuen Seitenleisten sind einfach nur ein Witz.

Windows 8 (Vorabversion auch getestet) bringt wenigstens noch den alten Desktop mit, auch wenn er als Anwendung aus der 'Metro'Oberfläche gestartet werden muss.

Ich habe nichts gegen Neuerungen im Desktopbereich und die neuen Versionen werden sicher auch ihre Anhänger finden.
Aber ein PC mit einem Linuxsystem und "Schickimiki-Optik" ist noch lange kein 'MAC', bei dem in der Regel sämtliche Komponenten nahtlos funktionieren, es gibt immer etwas anzupassen (zu basteln).

Hoffentlich lassen die Macher der gängigen Distributionen 'Gnome 2.x' nicht sang und klanglos aus den Repos verschwinden, es gibt zwar Alternativen aber ich bin nun einmal Gnome-Fan.

wollte das nur einmal loswerden

holzer