Lebenshilfe Wie erlebe ich den Tod ?
Jeder sieht es anders......für mich war es gerade wichtig über das DANACH Informationen (Bücher) zu erhalten. Nur darin habe ich Trost finden können.
Jeder sieht es anders......für mich war es gerade wichtig über das DANACH Informationen (Bücher) zu erhalten. Nur darin habe ich Trost finden können.
und dass ist auch gut so, das du trost in den büchern finden konntest. dass war eben dein weg damit fertig zu werden oder es etwas leichter ertragen zu können.
doch jeder mensch ist anders, hat andere lebenserfahrungen, hat tiefere oder weniger tiefe gefühle für einen verstorbenen. um mit dem tod eines menschen fertig zu werden, kann man kein rezept geben. manche menschen stürzen sich in trubel und unter menschen um abgelenkt zu werden. andere ziehen sich zu hause in ihre vier wände zurück.
was und ob es ein danach gibt, wird uns ein rätsel bleiben. und dass ist gut so, genau so, wie wir den tag unseres todes nicht kennen.
der tod ist stets um uns, doch berührt er uns, können wir nicht mehr von ihm berichten.
ich wünsche dir dass sich deine trauer um deinen mann umwandelt und die schöne zeit mit ihm, sich in dein herz eingräbt.
hg burgfrau
Danke " burgfrau"
Dies ist zwar ein Diskussionsforum, trotzdem kommt es mir vor, als würden manche Menschen unbedingt anderen ihre eigene Meinung aufdrücken wollen. Wenn man da nicht mitzieht, kann man schon recht derb verletzt werden. Noch mal danke für Deinen netten Zuspruch.
Dies ist zwar ein Diskussionsforum, trotzdem kommt es mir vor, als würden manche Menschen unbedingt anderen ihre eigene Meinung aufdrücken wollen. Wenn man da nicht mitzieht, kann man schon recht derb verletzt werden. Noch mal danke für Deinen netten Zuspruch.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gerade sehe ich, dass ich mir viel Arbeit ersparen kann.
Monjas Beitrag drückt meine Einstellung ziemlich genau aus.
Doch, ein... zwei Ergänzungen mag ich noch anfügen.
Ein Chinese sagte mir mal bei einem meiner Abschiede: Kein Fest dauert ewig. Er hat Recht.
Jeder Mensch sollte wissen, dass sein und das Leben seines Partners endlich ist. - vor allen Dingen die Zeit der Gemeinsamkeiten auch zu Ende ist.
Und vor allen Dingen daran denken, dass zu Lebzeiten deswegen das Leben so angenehm und nett gestaltet wie möglich wird, dem anderen zum Frommen. Ich weiß nicht, wieviele Menschen dies wirklich ernst nehmen und auch so leben. Es scheint mir aber ein Punkt, der wesentlich sein sollte.
Wenn dann einer davon stirbt, dann muss er das tun, er wird nicht gefragt. Ich bezweifele, dass er aus so einer Gemeinschaft freiwllig austritt.
Der zurückbleibende Teil sollte sich das immer und sofort vor Augen halten, und Tatsachen akzeptieren.
Hört sich hart an? Na gut, dann ist das so.
Frage dazu: Jeder steckt in seiner eigenen Haut, und er kann nicht heraus. Er kann in dieser Haut nur nach besten Möglichkeiten für beide zur Erbauung beitragen - solange er lebt. Und wenn er das geschafft hat, dann muss der andere akzeptieren, dass es nun nicht mehr möglich ist. Eben 'bis daß der Tod euch scheidet'.
Die Erinnerung an das bisherige Leben kann natürlich nicht so einfach beiseite gewischt werden. Jedoch sie kann im Bewusstsein weiterleben, dass dieser Mensch (und ich ihm) das beste gegeben hat, was ihm möglich war. Und dass ich das annehmen konnte. Ist nun nicht mehr möglich, dann war doch der Sinn des Lebens erreicht, einer der Sinne; mehr ist auch nicht möglich.
Aber es gibt immer eine Chance, die jeder nutzen kann.
War nicht so? Der Partner war ein langweiliger, grober garstiger Stinkstiefel?
Nun, dann hätte man sich zu Lebzeiten fragen sollen, ob eine Änderung möglich gewesen wäre - und zu der Zeit danach gehandelt. Gestorben? Jetzt ist es dafür zu spät, und erst recht kein Grund zur Trauer, höchstens zu eigenem Mitleid, zu endlos langer Trauer gar? Weil das eigene Leben verprudelt wurde mit Streitereien, Suff und Drogen, gar mit Gewalttätigkeiten.
Wer meinen vorigen Abschnitt gelesen und verstanden hat, der findet hier die Bestätigung für meine Ansicht.
Hart und anders ausgerückt, wer gegangen ist, der hat kein Recht, keine Möglichkeit mehr auf Mitreden; der entlässt den anderen in die Freiheit.
Trauern ja angesichts der unerwünschten Situation? Ja natürlich, Tod geht an niemandem vorüber wie ein Einkauf bei Edeka.
'Trost' suchen in Büchern? Ich denke, solche Literatur erfüllt einen Selbstzweck - oder mehrere. Ob sie überhaupt helfen kann bezweifele ich. Sie führt nur weiter in Hirngespinste wie andere das erlebt haben und langatmig darüber sich ergießen. Das aber hilft mir gar nicht, sondern reißt mich mit jedem Kapitel immer weiter in Trauer und Mitleid, in Selbst-Mitleid; ich werde zum endlosen Trauerkloß.
Es mag auch aufrichtende Schriften geben; wie viele muss ich dann davon lesen bis ich das für mich richtige Schriftgut erwische? Eine Tour über Jahrzehnte?
Was hilft mir denn nun? Denn darum geht es mir hier.
Die nüchterne Erkenntnis, daß das Fest vorbei ist.
Und daß ich ganz allein in meiner Haut stecke.
Zudem habe ich neue Chancen, mein Leben noch einmal ganz neu zu erleben - in jedem Alter.
Lasse ich aber Trauer Überhand nehmen, dann schotte ich mich damit vom Leben ab. Und ich ende als Trauerkloß, mit dem niemand etwas zu tun haben möchte, im Krankenhaus in der Waschküche.
Wer das möchte, dem sei es gegönnt.
Allerdings sollte ganau diese Erkenntnis dazu hinführen, eben kein Trauerkloß zu werden; und das geht nur, wenn man unter Menschen geht.
Keine Kirche, kein Zirkel, kein Kaffeekränzchen ebenfalls Trauernder hilft mir bei meiner 'Auferstehung'. Das kann NUR ich selber, wenn ich Trauer beende und ablege. Dafür habe ich mein eigenes Leben in meiner eigenen Haut geschenkt erhalten; das sollte ich nicht wegwerfen.
Wie ich diesen Thread so beobachtet habe jetzt, legen es wohl einige jedoch genau darauf an. Schade, aber nicht zu ändern. Und es bleibt jedem selbst überlassen, das meinige hier überhaupt zu lesen. Aufdrängen? Wozu, welchen Sinn sollte das haben?
Wer mich jetzt prügeln möchte, dem sei es mit Freuden gegönnt, wenn es denn seine Trauer beendet.
Ich werde es jedenfalls schon überleben.
Monjas Beitrag drückt meine Einstellung ziemlich genau aus.
Doch, ein... zwei Ergänzungen mag ich noch anfügen.
Lerne es zu akzeptieren und versuche Dankbar zu sein einen lieben Menschen gehabt zu haben, der ein Stück Deines Lebens an Deiner Seite verbrachte. Erinnere Dich an die schönen Stunden die Ihr gemeinsam verbracht habt.
Ein Chinese sagte mir mal bei einem meiner Abschiede: Kein Fest dauert ewig. Er hat Recht.
Jeder Mensch sollte wissen, dass sein und das Leben seines Partners endlich ist. - vor allen Dingen die Zeit der Gemeinsamkeiten auch zu Ende ist.
Und vor allen Dingen daran denken, dass zu Lebzeiten deswegen das Leben so angenehm und nett gestaltet wie möglich wird, dem anderen zum Frommen. Ich weiß nicht, wieviele Menschen dies wirklich ernst nehmen und auch so leben. Es scheint mir aber ein Punkt, der wesentlich sein sollte.
Wenn dann einer davon stirbt, dann muss er das tun, er wird nicht gefragt. Ich bezweifele, dass er aus so einer Gemeinschaft freiwllig austritt.
Der zurückbleibende Teil sollte sich das immer und sofort vor Augen halten, und Tatsachen akzeptieren.
Hört sich hart an? Na gut, dann ist das so.
Frage dazu: Jeder steckt in seiner eigenen Haut, und er kann nicht heraus. Er kann in dieser Haut nur nach besten Möglichkeiten für beide zur Erbauung beitragen - solange er lebt. Und wenn er das geschafft hat, dann muss der andere akzeptieren, dass es nun nicht mehr möglich ist. Eben 'bis daß der Tod euch scheidet'.
Die Erinnerung an das bisherige Leben kann natürlich nicht so einfach beiseite gewischt werden. Jedoch sie kann im Bewusstsein weiterleben, dass dieser Mensch (und ich ihm) das beste gegeben hat, was ihm möglich war. Und dass ich das annehmen konnte. Ist nun nicht mehr möglich, dann war doch der Sinn des Lebens erreicht, einer der Sinne; mehr ist auch nicht möglich.
Aber es gibt immer eine Chance, die jeder nutzen kann.
War nicht so? Der Partner war ein langweiliger, grober garstiger Stinkstiefel?
Nun, dann hätte man sich zu Lebzeiten fragen sollen, ob eine Änderung möglich gewesen wäre - und zu der Zeit danach gehandelt. Gestorben? Jetzt ist es dafür zu spät, und erst recht kein Grund zur Trauer, höchstens zu eigenem Mitleid, zu endlos langer Trauer gar? Weil das eigene Leben verprudelt wurde mit Streitereien, Suff und Drogen, gar mit Gewalttätigkeiten.
Was mir am meisten geholfen hat war die Frage die ich mir selber stellte.Unterstrichen von mir -digi-.
Wie hätte mein Mann gewollt, sich gewünscht, wie ich weiter lebe?
War es in seinem Sinn, daß ich nur noch traurig bin und zurückgezogen weiter lebe?
Ich war überzeugt, das wollte er nicht.
Es ist jetzt schon sehr lange her, daß er von mir ging. Er lebt aber immer noch in meinen Gedanken, ich rede von ihm, aber nicht mehr in Trauer, sondern bin Dankbar diese schöne Zeit mit ihm gemeisam gehabt zu haben.
Ich habe mir mein "Neues Leben" ohne ihn aufgebaut und bin sicher, es ist so wie er es wollte.
Wer meinen vorigen Abschnitt gelesen und verstanden hat, der findet hier die Bestätigung für meine Ansicht.
Hart und anders ausgerückt, wer gegangen ist, der hat kein Recht, keine Möglichkeit mehr auf Mitreden; der entlässt den anderen in die Freiheit.
Trauern ja angesichts der unerwünschten Situation? Ja natürlich, Tod geht an niemandem vorüber wie ein Einkauf bei Edeka.
'Trost' suchen in Büchern? Ich denke, solche Literatur erfüllt einen Selbstzweck - oder mehrere. Ob sie überhaupt helfen kann bezweifele ich. Sie führt nur weiter in Hirngespinste wie andere das erlebt haben und langatmig darüber sich ergießen. Das aber hilft mir gar nicht, sondern reißt mich mit jedem Kapitel immer weiter in Trauer und Mitleid, in Selbst-Mitleid; ich werde zum endlosen Trauerkloß.
Es mag auch aufrichtende Schriften geben; wie viele muss ich dann davon lesen bis ich das für mich richtige Schriftgut erwische? Eine Tour über Jahrzehnte?
Was hilft mir denn nun? Denn darum geht es mir hier.
Die nüchterne Erkenntnis, daß das Fest vorbei ist.
Und daß ich ganz allein in meiner Haut stecke.
Zudem habe ich neue Chancen, mein Leben noch einmal ganz neu zu erleben - in jedem Alter.
Lasse ich aber Trauer Überhand nehmen, dann schotte ich mich damit vom Leben ab. Und ich ende als Trauerkloß, mit dem niemand etwas zu tun haben möchte, im Krankenhaus in der Waschküche.
Wer das möchte, dem sei es gegönnt.
Allerdings sollte ganau diese Erkenntnis dazu hinführen, eben kein Trauerkloß zu werden; und das geht nur, wenn man unter Menschen geht.
Keine Kirche, kein Zirkel, kein Kaffeekränzchen ebenfalls Trauernder hilft mir bei meiner 'Auferstehung'. Das kann NUR ich selber, wenn ich Trauer beende und ablege. Dafür habe ich mein eigenes Leben in meiner eigenen Haut geschenkt erhalten; das sollte ich nicht wegwerfen.
Wie ich diesen Thread so beobachtet habe jetzt, legen es wohl einige jedoch genau darauf an. Schade, aber nicht zu ändern. Und es bleibt jedem selbst überlassen, das meinige hier überhaupt zu lesen. Aufdrängen? Wozu, welchen Sinn sollte das haben?
Wer mich jetzt prügeln möchte, dem sei es mit Freuden gegönnt, wenn es denn seine Trauer beendet.
Ich werde es jedenfalls schon überleben.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
dieses war nun keine Hilfstellung. Jedenfalls nicht für mich. Sondern eher noch Prügel obendrauf. Etwas Einfühlungsvermögen in die Trauer und die Sensibilität des anderen Menschen ist der bessere Weg.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
Ich schreibe selten, aber das Thema interessiert mich schon.
Allerdings meine ich, daß deine Meinung schon festgefahren ist,
du eigentlich gar keine andere Meinung mehr zulässt.
Helfen kann dir niemand, du musst selbst entscheiden und auch handeln.
M.
Allerdings meine ich, daß deine Meinung schon festgefahren ist,
du eigentlich gar keine andere Meinung mehr zulässt.
Helfen kann dir niemand, du musst selbst entscheiden und auch handeln.
M.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Trauer muss, wie jede andere Emotion, gelebt werden. Nur so kann man diesen Zustand beenden.
Ein Gefühl einfach zu kappen, bringt nichts. Das ist reine Verdrängung und rächt sich irgendwann.
Wie lange eine Trauerreaktion dauert, ist völlig individuell und hängt von der Beziehung ab. Und damit meine ich die Qualität der Beziehung und nicht die Dauer.
Es gibt sehr erfahrene Psychologen und Psychotherapeuten, die speziell auf die Trauerarbeit ausgerichtet sind. Dort wäre wohl sachkundige Hilfe zu holen.
Meli
Ein Gefühl einfach zu kappen, bringt nichts. Das ist reine Verdrängung und rächt sich irgendwann.
Wie lange eine Trauerreaktion dauert, ist völlig individuell und hängt von der Beziehung ab. Und damit meine ich die Qualität der Beziehung und nicht die Dauer.
Es gibt sehr erfahrene Psychologen und Psychotherapeuten, die speziell auf die Trauerarbeit ausgerichtet sind. Dort wäre wohl sachkundige Hilfe zu holen.
Meli
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
Hier geht es doch auch garnicht um irgendwelche Meinungen. Vielleicht von Menschen die ihren Mann oder ihre Frau nicht einmal verloren haben, sondern um meine perönliche Trauer um meinen Mann. Und wie ich damit umgegangen bin, bzw. was mir am besten geholfen hat. Natürlich findet jeder Trauernde eine eigene Verabeitungsmöglichkeit. Dies war eben meine, was ist daran so schlimm es weitergeben zu wollen?
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
ganz genau, das ist auch meine Meinung. Sehr lieb formuliert. Manchmal hilft es auch darüber zu schreiben oder zu reden. Streitgespräche und Zankereien sind da eher fehl am Platze.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das ist natürlich die Schwierigkeit in einem Diskussionsforum.
Dort prallen dann die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander.
Es ist natürlich auch ein großer Unterschied, ob Trennungen erfolgt sind oder der Tod unwiderruflich die Trennung vollzogen hat.
Und außerdem noch, ob dieser Tod jäh passierte oder ob eine Vorbereitung auf diesen stattfinden konnte, so wie ich es jetzt bei einem mir sehr lieben und lebenslangen Freundespaar erlebe, was auch mich und meine Familie sehr traurig macht.
In letzterem Fall sind die Stadien von Kübler-Ross, die auch heute noch in der Pflege ein fester Ausbildungsbestandteil in der Kranken- und Altenpflege sind, hilfreich.
Ich wünsche Dir viel Kraft Deinen Weg weiterhin so zu gehen, wie er für Dich im Inneren richtig erscheint.
Meli
Dort prallen dann die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander.
Es ist natürlich auch ein großer Unterschied, ob Trennungen erfolgt sind oder der Tod unwiderruflich die Trennung vollzogen hat.
Und außerdem noch, ob dieser Tod jäh passierte oder ob eine Vorbereitung auf diesen stattfinden konnte, so wie ich es jetzt bei einem mir sehr lieben und lebenslangen Freundespaar erlebe, was auch mich und meine Familie sehr traurig macht.
In letzterem Fall sind die Stadien von Kübler-Ross, die auch heute noch in der Pflege ein fester Ausbildungsbestandteil in der Kranken- und Altenpflege sind, hilfreich.
Ich wünsche Dir viel Kraft Deinen Weg weiterhin so zu gehen, wie er für Dich im Inneren richtig erscheint.
Meli