Lebenshilfe Wie erlebe ich den Tod ?
wie erlebe ich den tod ? diese frage kann keiner beantworten.
ich kann nur sagen, wie möchte ich den tod erleben, wie wünsche ich ihn mir. denn dass wir alle einmal dieses dasein verlassen müssen, ist klar.
einen tod ohne schmerzen wäre schön. wie für mich, als auch vor allem für meine verwandten. denn ist dass leiden eines sterbenden nicht auch für seine angehörigen eine qual?
über dem friedhofseingang indem meine schwiegereltern ihre letzte ruhe gefunden haben, steht ein spruch der mir gefällt.
er lautet:
" wir waren was ihr seid,ihr werdet was wir sind".
so bleibt für jeden menschen offen, wie und ob er sich ein "dasein", egal in welcher form sich vorstellen kann oder möchte. oder er sagt, wenn es vorbei ist, dann ist es eben so. es liegt auch daran ob der mensch religiös ist oder nicht, wie sein leben bisher verlaufen ist. ob er bereits kontakt mit sterbenden hatte usw.und doch bleibt die frage stets offen, was geschieht mit uns wenn es so weit ist ?
in meiner früheren tätigkeit als krankenschwester habe ich viele menschen sterben gesehn. einige welche sich "friedlich ergeben" haben, andere die dagegen kämpften. einmal fragte mich ein alter mann, ob es ein "danach" geben würde. ich sagte ihm:" wenn sie daran glauben, so ist die hoffnung ein wunderbarer weg der sie vielleicht ans ziel bringt."
ich war damals 20 jahre alt und wusste keine bessere antwort. aber er lächelte, sagte danke und war glücklich.
als mein großvater im sterben lag, wurde mir bewusst wie sehr er litt an seiner krankheit. bisher hatte ich gebetet dass es ihm wieder besser gehen möge. doch dann wurde mir bewusst, wie egoistisch es von mir war. weil ich ihn so liebte wollte ich dass er bei mir bliebe. er aber wollte sterben und so sträubte ich mich nicht mehr dagegen.
vielleicht klingt es unlogisch, doch als ich ihn "frei" gab, starb er am selben tag friedlich ein. die trauer um ihm war da, doch auch die befriedigung dass sein leiden ein ende hatte. und dies half mir sehr dabei, sein ableben nicht in einem schrecklichen ende zu sehen, sondern als "gnade" der natürlichen ordnung.
hg burgfrau
ich kann nur sagen, wie möchte ich den tod erleben, wie wünsche ich ihn mir. denn dass wir alle einmal dieses dasein verlassen müssen, ist klar.
einen tod ohne schmerzen wäre schön. wie für mich, als auch vor allem für meine verwandten. denn ist dass leiden eines sterbenden nicht auch für seine angehörigen eine qual?
über dem friedhofseingang indem meine schwiegereltern ihre letzte ruhe gefunden haben, steht ein spruch der mir gefällt.
er lautet:
" wir waren was ihr seid,ihr werdet was wir sind".
so bleibt für jeden menschen offen, wie und ob er sich ein "dasein", egal in welcher form sich vorstellen kann oder möchte. oder er sagt, wenn es vorbei ist, dann ist es eben so. es liegt auch daran ob der mensch religiös ist oder nicht, wie sein leben bisher verlaufen ist. ob er bereits kontakt mit sterbenden hatte usw.und doch bleibt die frage stets offen, was geschieht mit uns wenn es so weit ist ?
in meiner früheren tätigkeit als krankenschwester habe ich viele menschen sterben gesehn. einige welche sich "friedlich ergeben" haben, andere die dagegen kämpften. einmal fragte mich ein alter mann, ob es ein "danach" geben würde. ich sagte ihm:" wenn sie daran glauben, so ist die hoffnung ein wunderbarer weg der sie vielleicht ans ziel bringt."
ich war damals 20 jahre alt und wusste keine bessere antwort. aber er lächelte, sagte danke und war glücklich.
als mein großvater im sterben lag, wurde mir bewusst wie sehr er litt an seiner krankheit. bisher hatte ich gebetet dass es ihm wieder besser gehen möge. doch dann wurde mir bewusst, wie egoistisch es von mir war. weil ich ihn so liebte wollte ich dass er bei mir bliebe. er aber wollte sterben und so sträubte ich mich nicht mehr dagegen.
vielleicht klingt es unlogisch, doch als ich ihn "frei" gab, starb er am selben tag friedlich ein. die trauer um ihm war da, doch auch die befriedigung dass sein leiden ein ende hatte. und dies half mir sehr dabei, sein ableben nicht in einem schrecklichen ende zu sehen, sondern als "gnade" der natürlichen ordnung.
hg burgfrau
Mitzuerleben wie Sterbende überleben gibt einem die Hoffnung, dass man es dereinst auch können kann!
Der Großvater eines engen Freundes rief diesen zu sich und eröffnete ihm keineswegs traurig, nein eher heiter, er gehe nun ins Nirwana und verstarb wenige Minuten später. Er war fast 100 Jahre alt.
Genau dieses Gefühl, so, nun war ich lange genug auf dieser Erde, wünsche ich mir auch für mich. Momentan jedoch möchte ich gern auch 100 Jahre alt werden und jede Minute intensiv erleben.
Wünschen darf man sich viel.
Pippa
Genau dieses Gefühl, so, nun war ich lange genug auf dieser Erde, wünsche ich mir auch für mich. Momentan jedoch möchte ich gern auch 100 Jahre alt werden und jede Minute intensiv erleben.
Wünschen darf man sich viel.
Pippa
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
Gestern lief auf ARD noch einmal der Film "Der letzte schöne Tag"
Ein Film der zum Nachdenken darüber anregt, was die Hinterbliebenen durchmachen.
Mir ist ein Zitat von Mascha Kaléko nicht aus dem Kopf gegangen:
"Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben"
Ein Film der zum Nachdenken darüber anregt, was die Hinterbliebenen durchmachen.
Mir ist ein Zitat von Mascha Kaléko nicht aus dem Kopf gegangen:
"Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben"
das ist wirklich ein sehr gutes Zitat. Es gibt noch eines ....kennt wohl jeder :
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Psalm 90,12
hilft auch um seine Prioritäten richtig zu setzen.
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Psalm 90,12
hilft auch um seine Prioritäten richtig zu setzen.
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@Künstler...
mit dem Psalm:
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
kann ich gar nichts anfangen!
Ich muss nicht belehrt werden,
daran zu denken,dass ich sterben muss,um klug zu werden.
Ich weiss doch,dass mein Leben
-wie jedes andere auch-
endlich ist!
Dieses Wissen muss ich nicht lernen,das weiss ich und verhilft mir keineswegs zur Klugheit!
Jeder sollte sein Leben so gestalten,dass er nicht nur an sein eigenes Wohl denkt.
Gudrun
mit dem Psalm:
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
kann ich gar nichts anfangen!
Ich muss nicht belehrt werden,
daran zu denken,dass ich sterben muss,um klug zu werden.
Ich weiss doch,dass mein Leben
-wie jedes andere auch-
endlich ist!
Dieses Wissen muss ich nicht lernen,das weiss ich und verhilft mir keineswegs zur Klugheit!
Jeder sollte sein Leben so gestalten,dass er nicht nur an sein eigenes Wohl denkt.
Gudrun
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Justus
ich habe diesen Film auch angeschaut und Mascha Kalekos Worten:
"Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben"
sinne ich heute noch nach.
Unausweichlich sind traurige Erinnerungen da,im Gedenken an sehr viele mir nahestehende Menschen,die nicht mehr am Leben sind.
Da ist nicht nur die Zeit der Trauer,
immer wieder möchte ich noch einmal etwas Liebes zu ihnen sagen können.
Und weil das nicht mehr möglich ist,bin ich traurig---
muss damit leben.......
Gudrun
ich habe diesen Film auch angeschaut und Mascha Kalekos Worten:
"Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben"
sinne ich heute noch nach.
Unausweichlich sind traurige Erinnerungen da,im Gedenken an sehr viele mir nahestehende Menschen,die nicht mehr am Leben sind.
Da ist nicht nur die Zeit der Trauer,
immer wieder möchte ich noch einmal etwas Liebes zu ihnen sagen können.
Und weil das nicht mehr möglich ist,bin ich traurig---
muss damit leben.......
Gudrun
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
"Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der andern muss man leben"
Re: Wie erlebe ich den Tod ?
Dann wirst Du keine Kirchgängerin sein...liebe Gudrun. Es heisst ja nur so viel wie das wir unsere Zeit nicht sinnlos vertun sollen. Sie vergeht wahnsinnig schnell.
Die meisten sterben friedlich im Schlaf,
Monja.
Ist das wirklich so? Viele sterben ja auch in ABstellkammern von Krankenhäusern, Pflegeheimen oder besser umsorgt in Hospizen oder bei oder kurz nach Verkehrsunfällen. Es ist gut, finde ich,dass man sich die Todesart nur dergestalt aussuchen kann, wenn man seinem Leben selbst ein Ende setzt - die letzte grosse Freiheit eines Menschen, wenn es nicht die einzig wirkliche Freiheit ist. Olga