Internationale Politik Wie soll es mit Griechenland weiter gehen?

Ja, genau das ist die große Katastrophe, die Griechenland und wenn es so weiter geht ganz Europa in die Armut zwingt. Die Großbanken haben skrupellos reiche Beute gemacht und wollen keinen Cent davon zurück geben. Jetzt soll das Volk auch noch den letzten Cent geben.

15.000 Staatsbedienstete müssen gehen
Im Rahmen des griechischen Sparprogrammes sind unter anderem kräftige Lohnkürzungen im Privatsektor geplant. Zwischen 20 bis 30 Prozent ihres Lohnes sollen die Griechen, die im privaten Bereich arbeiten, verlieren. Die Regierung in Athen will zudem noch in diesem Jahr 15.000 Staatsbedienstete entlassen. Besonders die Senkung des Mindestlohns sowie die Streichung des Urlaubs- und Weihnachtsgelds stößt auf harten Widerstand.

Frage: Warum Lohnkürzungen im Privatsektor? Lohnkürzungen von 20 - 30 %, Senkung des Mindestlohnes !!!! und Streichung von WG und Url.-Geld !! Solll das die
Wirtschaft ankurbeln, oder den eh Reichen ein zusätzliches Körberlgeld bescheren. Wer soll dann Waren kaufen, wenn die Menschen kein Geld haben? Intakte Familien geben schon ihre Kinder im SOS-Kinderdorf ab, weil sie sie nicht mehr ernähren können.

Ist das die Rettungshilfe der EU?

jetzt den schwachen Mitgliedern die Schlinge im den Hals zu legen, finde ich richtig DOOOOF!!!!!



Schwachen ? Sie verwechseln da was mit Korrupt als Schwach
zu bezeichenen !
Im Internetzeitalter war der/die Grieche bestens mitteinander vernetzt und haben bemerkt das die
Milliarden wie Honig fließen !
Durch ihre Küngelei im Kleinen wie im Grossen
haben Sie statt gleich auf die barrikaden zu gehen
darauf Speculiert was alles aus die €uropeische Melkkuh
noch alles so zu holen ist
Jetzt wo Sie bei der Tafel anstehen und auf der Strasse
landen merken Sie langzam was dieser Küngelei gebracht
hat ! Da kommt der alte Spruch wieder zur Geltung !
Wer zu spät kommt, bestraft das Leben !

Wer zu spät kommt, bestraft das Leben !

Der Schöpfer dieses Spruchs - Herr Gorbatschow - wurde ja auch in seinem beruflichen Leben bestraft - er wurde abgesetzt und tingelt seitdem viel und gerne in unseren westlichen Demokratien, wo er vielen Events beiwohnt.
Spannender finde ich, dass Brabant gestern hellseherisch verkündete, morgen (Mittwoch) würde Griechenland aus der EU ausgetreten sein. Die Zeit rast dahin - bin gespannt, wann wir davon in den Medien erfahren werden. Olga

@ brabant,


der kleine Mann auf Griechenlands Straßen trägt an der gegenwärtigen Misere dort genauso wenig Schuld wie Du oder ich, sie sollen die Zeche aber zahlen. Ich habe bereits im Eröffnungsthread von Quo Vadis Euroland ? auf die Abwärtsspirale hingewiesen, der sich Griechenland jetzt ausgesetzt sieht. Für die einfachen Leute dort, die keine Bankkonten in der Schweiz haben, ist das extrem hart. Man stelle sich vor, die Renten würden bei uns halbiert.

Karl

Das es für die einfachen Leute sehr hart ist zweifelt sicherlich niemand an. Andererseits haben auch einfache Leute jahrelang mehr bekommen als die Einnahmen des Staates zugelassen hätten.

Und ja, auch wir leben über unsere Verhältnisse. Das trifft auf jeden Staat zu der mehr ausgibt als er einnimmt. Früher oder später zahlen die Nachkommen dafür.

Ciao
Hobbyradler

Die Sprachkurse für Deutsch (und vermutlich auch für Englisch) haben in Griechenland grossen Zulauf. Die gut ausgebildeten, jungen Leute planen in weiterhin grosser Zahl zu uns zu kommen, was ja jederzeit möglich ist. Für uns hat dies Vorteile, weil wir unseren Bedarf für fachlich gut Qualifizierte damit decken können. Für Griechenland ist es ein weiteres Fiasko, wenn dort dann nur noch Arbeitslose, Rentner und Beamte bleiben.Dies schreckt ja auch evtl. Investoren ab, sich dort niederzulassen, wenn es keine geeigneten Mitarbeiter gibt. Olga

Ich bin für einen Jugendaustausch,alle gut qualifizierten aus Griechenland nach Deutschland und unsere "überqualifizierten" arbeitslosen nach Griechenland.

@ edlihnurb: "und unsere "überqualifizierten" arbeitslosen nach Griechenland."


Und was sollen die da? Wo ist hier eine Lösung?

Hafel

... nein nein, hobbyradler, ich will doch deinen Nachkommen nicht die Schlinge um den Hals legen - aber was bringt es (ganz pragmatisch gesehen) Europa, ein Mitgliedsland wirtschaftlich auszuschließen und dafür genau in diesem Land soziale Unruhen mit Instabilität in Kauf zu nehmen. Europa braucht sozial stabile Länder, es gibt noch genug zu tun in diesem Punkt. Ein stabiles Griechenland ist auch aus strategischen Gesichtspunkten wichtig für Europa.

... wie gesagt, aus pragmatischer Sicht - was m. E. aber viel wichtiger ist, ist die menschliche Komponente. Es ist noch nicht so weit weg, dass in Hellas eine Militärdiktatur geherrscht hat, und die ständige Angst (ob eingebildet oder real) vor einer kriegerischen Türkei wirkt sich auch nicht gerade stabilisierend aus.

Deinen Nachkommen ist jedenfalls am besten gedient mit einem friedlichen Europa, Kriege sind allgemein DOOF, und innerhalb Europas brauchen wir das wirklich nicht: ...denn "...der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch..."

Da sollten wir vorsichtig sein!

... achja, nochwas: es gibt doch gute Ansätze z. B. im Bereich der Erneuerbaren Energie! Griechenland hat Sonne u. Wind wie alle südlichen Länder, hier liegt doch eine riesige Chance für Europa, von Erdöl, Kohle und russischem Gas wegzukommen. Unabhängige friedliche Energieversorgung durch die südlichen Länder Europas - das darf man doch positiv in die Waagschale werfen, oder?