Internationale Politik Wie ist die Situation in der Ukraine aus unserer Sicht ?
Danke für den hübschen Ball, den ich gerne über den Zaun zum Zaunwächter zurückspiele :
Mir ist um den Nachweis der Friedfertigkeit unserer Bundeswehr nicht bange, wenn man bei jährlich knapp 50 Milliarden € Militäretat große Probleme hat, mehr als eine Unterhose pro SoldatIn einzukaufen.
Wenn es bei allen so wäre, gäbs keinen Krieg (aber eben auch nicht genug Unterhosen).
Und allen Richtungen hier wünsche ich weiterhin erfolgreiches Ausgären, nicht dass es am Ende noch zu richtungs- bzw. orientierungslosen Fehlgärungen kommt ... die Gefahr von Flatulenzbildungen wäre zu groß.
🙏
aixois
Ich habe ja einen ukrainischen Mädchennamen, der ist zwar nicht mehr original, der wurde 1933 eingedeutscht weil dusselige Verwaltungsangestellte nicht in der Lage waren, obwohl lateinisch von meinem Vater vorgeschrieben, den richtig zu schreiben, bis dahin hatte die Familie keine gültigen Papiere, erst mein Vater kümmerte sich darum, weil er eine Lehrstelle antreten wollte.
Mein ganzes Leben ist mir mein Mädchenname nicht begegnet, erst letzte Woche im TV, da kam eine ukrainische Verlegerin aus Kiew zu Wort, sie ist auch geflüchtet, seither spukt mir der unbekannte Teil meiner Familie im Kopf herum!
Und ........ diverse Aussagen treiben mich hier auf die Palme, weil ....... ich mich frage wie wäre mir in der Situation zumute, wäre mein Großvater 1918 nicht bei Berlin hängengeblieben und ich würde dort mit meinem geistig behinderten und epileptischem Kind sehnsüchtig auf Hilfe warten........ und stattdessen wird mein Land immer weiter zerbombt und die Menschen zerschossen und zerfleddert .........
Vielleicht würde ich mich freiwillig den russischen Barbaren entgegenstellen, sodaß dem Horror schnell und schmerzlos ein Ende bereitet wird!
Edita
Liebe Michiko
ja, so empfinde ich das auch.
Es ist leicht sich zu empören, Kerzen aufzustellen, Putin in die Hölle zu verwünschen - alles das worauf ich hier im Forum bewusst verzichte, obwohl einige Disputantinnen mich deshalb unverschämte Beleidungen an den Kopf werfen.
Es heißt die Konsequenzen in den Blick zu nehmen.
Wer Waffen liefert verhält sich nun mal nicht mehr neutral.
Wollen wir das?
WIr soll heißen das deutsche Volk.
Welche Partei hat im Wahlkampf Aufrüstung im Programm gehabt?
Ich habe mal nachgeschaut: https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/schwerpunktthemen/bundestagswahl-2021/beitrag/was-ist-drin-fuer-die-bundeswehr
Gruss
Mareike
Liebe Michiko,Liebe Mareike,
wie hat denn Westdeutschland am 17. Juni 1953 reagiert? So in etwa könnte man es sich vlt. vorstellen.
Gruss
Michiko
ich kann mich daran noch gut erinnern.
Meine Eltern hingen voller Angst am Radio, sie hatten ja den vergangenen Krieg noch nicht verarbeitet.
Was hätte Westdeutschland den schon machen können als hoffen, dass die Siegermächte nicht plötzlich übereinander herfallen?
Wir waren alle froh, dass der Westen nicht die Nerven verlor.
D selber hatte ja überhaupt noch keine Armee und wir dachten, das würde auch nie wieder geschehen.
Wir hatten ja den Krieg noch in den Knochen und den Druck spüre ich jetzt wieder.
Pippa
Liebe MichikoLiebe Mareike,
ja, so empfinde ich das auch.
Es ist leicht sich zu empören, Kerzen aufzustellen, Putin in die Hölle zu verwünschen - alles das worauf ich hier im Forum bewusst verzichte, obwohl einige Disputantinnen mich deshalb unverschämte Beleidungen an den Kopf werfen.
Es heißt die Konsequenzen in den Blick zu nehmen.
Wer Waffen liefert verhält sich nun mal nicht mehr neutral.
Wollen wir das?
WIr soll heißen das deutsche Volk.
Welche Partei hat im Wahlkampf Aufrüstung im Programm gehabt?
Ich habe mal nachgeschaut: https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/schwerpunktthemen/bundestagswahl-2021/beitrag/was-ist-drin-fuer-die-bundeswehr
Gruss
Mareike
wenn ich an manche Beiträge über die Ausstattung der Bundeswehr denke, dann geht es zunächst mal um Ausrüstung nicht um Aufrüstung. Ich glaube, jetzt rutscht uns das Thema etwas weg und dann gerät man womöglich ins Streiten und das möchte ich nicht, auch keinen Austausch über die deutsche Parteienlandschaft (das fehlte noch😄).
Heute konnte ich mir den einen oder anderen Kommentar nicht verkneifen, nicht an allen Tagen behält die Gelassenheit die Oberhand, besonders wenn man zusehen muss, wie ein Land sukzessive in Schutt und Asche gelegt wird und täglich Menschen sterben, von den Millionen Flüchtlingen ganz zu schweigen.
LG Michiko
@mareike
@michiko
1953 und 1989 in der ehemaligen DDR - taugen diese Vergleiche in der heutigen explosiven Zeit
noch ?
Höchstens noch als Argument dafür, wenn damals aus Angst vor einer Eskalation des Ost-West-Konflikts
die DDR-Bürger mit ihrer Situation ALLEIN fertigwerden mußten, dann sollten es jetzt die Ukrainer auch......,
obwohl sich einem der Magen umdreht, wenn man mit Berichten und Bildern konfrontiert wird, was
die ukrainischen Menschen zu LEIDEN haben.
Ich bin nicht immer in der Verfassung, all diese Berichte und Bilder an mich heranzulassen, geschweige
mich zu äußern, wenn ich wie jetzt alles hier nachgelesen habe.
Wenn der Vorwurf von Einigen hier im Raum steht, daß ein großer Teil von uns das Expansionsbestreben
von Putin und sein völkerrechtswidriges Vorgehen gegen Zivilisten spätestens seit Syrien nicht
richtig erkannt und angeprangert hat, so muß ich das im Nachhinein auch für mich zugeben.
Ja, Syrien, der IS, die vielen sich bekämpfenden Gruppierungen - das wurde immer undurchsichtiger
und war " weiter weg" von uns .............. geografisch und auch emotional.
Daß unser eigener europäischer Frieden derart von Putin SO bedroht werden kann, das war
ehrlich gesagt außerhalb meiner Vorstellungskraft.
Ich habe nur den einzigen Wunsch, daß die militärischen Enthemmungen der Russen so schnell wie
möglich gestoppt werden. Putin muß gezwungen werden, einer Kompromiß-Akte zuzustimmen, damit
Schluß ist mit der Tötungsmaschinerie..................
C.S.
Leider muss ich dir widersprechen. All das was geschieht lässt mich keineswegs kalt nur... und dies ist meine Überzeugung, lassen die Vorfälle keinen anderen Schluss zu. Ich bin zu alt um mir um meine Zukunft noch große Gedanken zu machen, nur sind es die Kinder und Enkel die all das Elend und Leid ertragen müssen.
Und das macht mir Angst.
Wie ich in meinem Beitrag schon schrieb, auf der Suche nach Wahrheiten über den Krieg, gerät man schnell in schwere See. Nun ist es Zeit für das Schlimmste was dem starken Gefühl droht: Die Relativierung.
Sieht man sich die vergangenen 10 Jahre an und blickt weiter zurück, so stellt man fest, es ist alles schon dagewesen. Man muss nichts neu erfinden. Dazu zähle ich auch die Frage nach den Flüchtlingen. Fragen wie es weiter gehen soll? Man lese nach was kommt. Alles wiederholt sich.
Sonstige Reaktionen sind auch lesenswert. (Vereinigte Staaten, etc)Würden 'die Amies' nicht rasseln, wären wir schon unter den Rädern.
Momentan habe ich jedoch den Eindruck, dass die USA sich eher auf Eskalation vorbereitet.
Bei allem Mitgefühl mit den Ukrainern, mag ich dies nicht mal andenken ..
geschrieben von Mareike
Sie haben uns auch erhalten anno 1961 beim Bau der BerlinerMauer.
'Die Russen' hätten uns glatt überrannt, wäre nicht jener AmiPanzer dort aufgetaucht.
Bei einem sog 'NatoAlarm' hätte unser Bataillon 13 Stunden gebraucht, um fahrbereit zu sein.
Als lebenswichtiges FernmeldeBataillon unvorstelbar. Die Russen hätten am Tor unsere Fahrbefehle kontrolliert, so ging die Mär.
Gut, die wichtigsten, transportablen RichtfunkSendeAnlagen waren immer auf Standby, aber 'die Truppe' hätte endlos lange gebraucht, um in die Puschen zu kommen. Ging ja alles nur manuell.
Damals hatte ich TelefonDienst, handvermittelt, übernommen von den 'Tommies'.
Es war nicht erhebend, aber wir waren auch ausgebildet und durchaus bereit, zu 'ballern'.
Ja, auch ich hätte gnadenlos auf alles geballert, was nur gewagt hätte sich zu bewegen; ich hatte sowas von 'die Schauze voll'. Selbst mit 82 würde ich auch wieder gehen, und sei es nur für die Logistik.
Ich weiß als ehem Flüchtling sehr genau, wie sich das Leben, die Situation in der Ukraine zuspitzt.
Als Fünfjähriger habe ich die 'Bedingungen' damals durchaus mitgekriegt. Das ist/war Panik pur.
Noch heute sehe ich den damaligen Umschlagbahnhof Halle hell erleuchtet, als wir bei der Ausreise ins Rheinland nachts da durchfuhren. Mit nichts zum Gepäck. Nur Kniestrümpfe an Stapsen zu gespendeten Lederhosen an Hosenträgern zu einem ebenfalls gespendeten FlanellJackett. Bei Ankunft gabs gedrechselte HolzKlotschen.
Ich hoffe, dass dieser Irre im Kreml so böse endet wie Mussolini. Und das bald. Mit seiner gesamten Mannschaft. Der gesamte Laden gehört gnadenlos ausgemistet, sonst hat die Welt nie Ruhe.
Russen als normaler Mensch sind sehr freundliche Menschen, aber die 'Bosse' sind durchweg widerlich, schmierig. Stur und dumm wie ne BetonWand, aber stets bestechlich. Darüber könnte ein separater Thread geführt werden, der aber nichts bringen würde.
Ich glaube nicht, dass Putin in die ultimative Kiste greifen wird.
Zwang, Embargo und Ähnliches interessieren ihn nicht.
'Der Ami' kann deshalb (leider) nicht laut genug rasseln. Und 'wir' sollten das auch tun.
Mai '84 war mein letzter Aufenthalt in Moskau. Da hatte ich ein Erlebnis, das mit bewog, von weiteren Aufenthalten dort abzusehen. Nur noch je eine Reise zu den schwulen 'Genossen' nach Helsinki und Brüssel. Schluss mit Lustig.
Und es gibt immer jenen berühmten 'Tag danach' - wenn Putin&Co weg sind; vorher keine Chance.
Warum schließt Russland sich eigentlich nicht der Nato an?
Provokante Vorstellung, aber es gäbe viel mehr Ruhe und Wohlstand auf der gesamten Welt.
Sollte der Grund ein verecherisches Regime sein, was dann in der Versekung verschwinden würde. Braucht die Welt solcher Banditen?
Meinung, die keiner teilen muss.
Die Frage ist schon fast witzig @digi. Dann bräuchte es ja keine Nato mehr. Es gäbe ja keinen Feind, außer China und die beherrschen ja schon die ganze Welt, still und leise sind sie zur Weltmacht aufgestiegen.Warum schließt Russland sich eigentlich nicht der Nato an?Provokante Vorstellung, aber es gäbe viel mehr Ruhe und Wohlstand auf der gesamten Welt.
P.S.: Ich habe mir gestern auf Phoenix den Jugoslawienkrieg angesehen. Gehört zwar nicht hierher, aber die Situation gleicht sich.
Schwimmstar Rūta Meilutytė vor russischer Botschaft:
Frühere Olympiasiegerin schwimmt durch "blutigen" Teich um auf den Mörder Putin aufmerksam
zu machen. Phil.
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